Bahnanbindung Bayreuths: Die Region spricht mit einer Stimme

Gemeinsames Positionspapier der wichtigsten Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur

Die gesamte Region Bayreuth zieht bei der Forderung nach einer leistungsfähigen Anbindung Bayreuths an das Schienennetz in seltener Einmütigkeit an einem Strang. In einem gemeinsamen Positionspapier fordern Stadt und Landkreis, die regionalen Bundes- und Landtagsabgeordneten, die Spitzen der Wirtschaftskammern, die Universität Bayreuth und die Leitung der Bayreuther Festspiele zügige Maßnahmen zur grundlegenden Verbesserung der Bahnanbindung Bayreuths.

Mitunterzeichner des Positionspapiers sind neben Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe und Landrat Hermann Hübner die örtlichen Landtagsabgeordneten Dr. Christoph Rabenstein (SPD), Walter Nadler (CSU), Peter Meyer (Freie Wähler), Ulrike Gote (Grüne) und Gudrun Brendel-Fischer (CSU), die Bundestagsabgeordneten Finanzstaatssekretär Hartmut Koschyk (CSU) und Anette Kramme (SPD), die Spitzen der oberfränkischen Wirtschaftskammern mit IHK-Präsident Heribert Trunk und IHK-Hauptgeschäftsführer Georg Schnelle sowie Handwerkskammer-Präsident Thomas Zimmer und Hauptgeschäftsführer Thomas Koller, der Kanzler der Universität Bayreuth, Dr. Markus Zanner, sowie die Leiterinnen der Bayreuther Festspiele Katharina Wagner und Eva Wagner-Pasquier.

„Die Verbesserung der Bahnanbindung ist ein zentrales Anliegen von Stadt und Landkreis. Das Positionspapier, das von allen wichtigen Vertretern der Region aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur mitgetragen wird, ist ein klares Bekenntnis. Selten zuvor hat die Region in einer politisch wichtigen Frage so deutlich mit einer Stimme gesprochen“, so Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe.

Das gemeinsame Positionspapier richtet sich mit einem Katalog konkreter Forderungen an die politischen Entscheidungsträger auf Bundes- und Landesebene sowie bei der Deutschen Bahn – darunter Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer, Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer und Bahn-Chef Dr. Rüdiger Grube.

Als besonders dringlich wird darin die vollständige Elektrifizierung der Sachsen-Franken-Magistrale auf bayerischer Seite und der gleichzeitige Ausbau des Streckenastes Schnabelwaid-Bayreuth mit Elektrifizierung und zweitem Gleis zur Einbindung der Universitäts- und Festspielstadt Bayreuth gesehen. Der Platzierung dieser Maßnahmen im vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplanes 2015/2016 sowie im Investitionsrahmenplan des Bundes für die Jahre 2016 bis 2020 bezeichnen die Autoren des Papiers als zwingend erforderlich. Gleiches gilt für den Erhalt des Franken-Sachsen-Express und dessen Betrieb als Interimslösung bis zur vollständigen Elektrifizierung der Sachsen-Franken-Magistrale.

Die Stadt Bayreuth hat den vollständigen Wortlaut des Positionspapiers auf ihrer Internetseite unter www.bayreuth.de veröffentlicht.