Bezirkstagspräsident und Landrat Dr. Günther Denzler feiert 65. Geburtstag

Landrat Günther Denzler

Landrat Günther Denzler

Im Bamberger Landratsamt feiert Dr. Günther Denzler (CSU) am 26. Februar seinen 65. Geburtstag. Beim Empfang wird als Hauptredner MdB Thomas Silberhorn (Thema: „Zwischen Solidarität und Eigenverantwortung – welche Werte zählen?“) sprechen. Denzler ist seit 1996 Landrat des Landkreises Bamberg, seit 2003 Bezirkstagspräsident von Oberfranken. In beiden Ämtern kann er selbstbewusst Bilanz ziehen.

Bei seinem Amtsantritt als Landrat des Landkreises Bamberg im Jahr 1996 hatte sich Denzler ehrgeizige Ziele gesetzt – heute kann er auf eine erfolgreiche Umsetzung zurückblicken. Ihm gelang es, Arbeitsplätze in der Region zu erhalten und neue zu schaffen – die Arbeitslosenquote des Landkreises Bamberg liegt derzeit bei 3,6% und damit deutlich unter dem bayerischen Durchschnitt. Das öffentliche Finanzwesen ist geordnet, die Gemeinden des Bamberger Landes haben die neuntniedrigste Pro-Kopf-Verschuldung in ganz Bayern. In verschiedenen Rankings schneidet die Region regelmäßig gut ab und verzeichnet positive Prognosen (z. B. Rang 6 in der Gruppe der 144 Kreise im verdichteten Umland beim „Deutschen Lernatlas 2011“, Platz 69 in der Gruppe der 412 kreisfreien Städte und Landkreise Deutschlands beim „Zukunftsatlas 2010“).

Hinter einem funktionierenden Landkreis steht auch immer eine moderne, serviceorientierte Verwaltung, die Denzler seit seinem Amtsantritt sehr am Herzen liegt. Er setzte sich diesbezüglich für stetige Verbesserungen ein – so wurde beispielsweise erst im vergangenen Jahr der Internetauftritt des Landkreises erneuert und die Zuständigkeit der Kfz-Zulassung erweitert. Letzteres ist nur ein Beispiel für die funktionierende Kooperation mit der Stadt Bamberg. Auch in puncto Klimaschutz ist die Region Bamberg ganz vorne mit dabei: Die gemeinsame Klimaallianz hat sich 2008 das ehrgeizige Ziel gesetzt, bis 2035 energieautark zu sein und den Kommunen in der Region diesbezüglich Hilfestellung zu geben. „Die Energiewende ist nur in engem Schulterschluss zu bewältigen“, so Denzler. Auf Zusammenarbeit legt Denzler auch bei ehrenamtlichem Engagement, Solidarität und Eigenverantwortung großen Wert. So rief er anlässlich seines 60. Geburtstages die Stiftung „Helfen tut gut“ ins Leben, die nachahmenswerte Projekte im Landkreis unterstützt: „Ich stelle immer wieder fest, dass es nicht an guten Ideen und Einsatzwillen, sondern oft an finanziellen Mitteln fehlt“, so Denzler.

Als Denzler 2003 zum Bezirkstagspräsidenten gewählt wurde, war die finanzielle Lage des Bezirks angespannt. Sein Hauptziel – die Konsolidierung des Haushalts – ist erreicht. Trotz steigender Sozialkosten liegt die Bezirksumlage, die die Landkreise und kreisfreien Städte Oberfrankens an den Bezirk zahlen, bei 20,7 %. Das ist der zweitniedrigste Hebesatz aller Bezirke in Bayern.

Unter dem Blickwinkel der Inklusion hat sich die Behindertenhilfe, für die der Bezirk als überörtlicher Sozialhilfeträger zuständig ist, in den vergangenen Jahren stetig gewandelt. „Wir wissen: Inklusion muss kreativ umgesetzt werden, wenn sie erfolgreich sein soll“, so Denzler. In den vergangenen Jahren wurden im Bereich der Werkstätten für behinderte Menschen viele Außenarbeitsplätze geschaffen, die Menschen mit Behinderung eine Teilhabe am „ganz normalen Berufsalltag“ ermöglichen. Denzler bekennt sich zugleich klar zu Förderschulen wie der für gut 9 Mio. € in Bayreuth neu errichteten Markgrafenschule (Förderzentrum Förderschwerpunkt Sprache). „Viele Kinder und Jugendliche mit Handicap brauchen ein exakt auf ihre Bedürfnisse ausgerichtetes Lernumfeld.“

Für die 1,1 Mio. Einwohner in Oberfranken gibt der Bezirk für kulturelle Angebote rund 4 Mio. € im Jahr aus. Das „kulturelle Flaggschiff“, die Internationale Musikbegegnungsstätte Haus Marteau in Lichtenberg (Lkr. Hof), zieht mit seinen jungen Elitemusikern ein begeistertes Publikum an.
Vor dem Hintergrund des Klimawandels entwickelten sich die Landwirtschaftlichen Lehranstalten des Bezirks in Bayreuth in den letzten Jahren zum Kompetenzzentrum Erneuerbare Energien. Die Fachberatung für Fischerei des Bezirks nimmt bei der Umsetzung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes immer stärker eine gutachterliche Rolle ein.

Als Chef von rund 260 Mitarbeitern hat Denzler als Bezirkstagspräsident die Sozial- und Hauptverwaltung 2007 auf dem Gelände des Bayreuther Bezirkskrankenhauses räumlich zusammengeführt.

Mitstreiter wie politische Konkurrenten bescheinigen ihm profunde Sachkenntnis, Beharrlichkeit, Weitsicht und Courage.
Ursprünglich als Hoferbe vorgesehen, schlug Dr. Günther Denzler die Laufbahn eines Verwaltungsjuristen ein, promovierte in den Politikwissenschaften und ist seit über 35 Jahren politisch tätig. Vor seiner Wahl zum Landrat war er Personalchef und Vizekanzler an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg.
Denzler ist nicht nur Landrat und Bezirkstagspräsident, sondern seit 2005 auch stellvertretender Ratsvorsitzender der Metropolregion Nürnberg und seit 2008 Vizepräsident des Verbandes der bayerischen Bezirke.

Er ist verwitwet, hat zwei erwachsene Töchter und zwei Enkelkinder.

Dr. Günther DenzIer

Bezirkstagspräsident von Oberfranken und Landrat des Landkreises Bamberg

Zur Person

  • Geboren am 26. Februar 1948 in Bamberg

Verwitwet, 2 Kinder, 2 Enkelkinder

Beruflicher Werdegang

  • 1975 –  1982          Staatsbeamter des höheren Dienstes an der Regierung von Oberfranken und am Landratsamt Bamberg
  • 1982 –  1996          Personalchef und Vizekanzler an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Regierungsdirektor)
  • seit       1996          Landrat des Landkreises Bamberg
  • seit       2003          Bezirkstagspräsident von Oberfranken

Kommunalpolitische Ämter

  • 1984 –  1996          Gemeinderat und CSU-Fraktionsvorsitzender in der Gemeinde Litzendorf
  • 1984 –  1996          Kreisrat und stellv. Fraktionsvorsitzender im Kreistag zu Bamberg
  • 1990 –  1996          Stellvertretender Landrat
  • seit       1994          Mitglied des Bezirkstages von Oberfranken
  • seit       1996          Vorsitzender des Regionalen Planungsverbandes Oberfranken-West
  • seit       1996          Vorsitzender des Zweckverbandes Tierkörperbeseitigung Nordbayern
  • seit       1996          Mitglied des Rechts- und Verfassungsausschusses im
    Bayer. Landkreistag
  • seit       2005          Stellvertr. Ratsvorsitzender der Europäischen Metropolregion Nürnberg
  • seit       2005          Vorsitzender des Vereins Flussparadies Franken e.V.
  • seit       2008          Mitglied des Hauptausschusses im Bayerischen Landkreistag
  • seit       2008          Vizepräsident des Verbandes der Bayerischen Bezirke
  • seit       2011          Vorsitzender des Instituts für Entwicklungsforschung im ländlichen Raum Ober- und Mittelfranken e. V.

Sonstige Ehrenämter

  • Landesvorsitzender der Katholischen Männergemeinschaften in Bayern
  • Mitglied im Stiftungsrat der Oberfrankenstiftung
  • Mitglied im Stiftungsrat der Richard-Wagner-Stiftung
  • Mitglied im Stiftungsrat der Bamberger Symphoniker
  • Mitglied im Beirat des Bayerischen Landesvereins für Heimatpflege
  • Mitglied des Landeskomitees der Katholiken in Bayern
  • Stellvertretender Vorsitzender von Oberfranken Offensiv e.V.
  • Mitglied im Kuratorium Bayreuther Festspiele
  • Vizepräsident Prosport Oberfranken e.V.
  • Vorsitzender der Schule für Dorf- und Flurentwicklung in Kosterlangheim
  • Mitglied im Vorstand des Bayerischen Roten Kreuzes, Kreisverband Bamberg
  • Vorsitzender des Kulturforums Bamberg Land e.V.

Parteipolitische Funktionen

  • seit       1976          CSU-Mitglied
  • 1979 –  1985          JU-Kreisvorsitzender Bamberg-Land
  • 1981 –  1996          CSU- Vorsitzender in Litzendorf
  • 1981 –  1997          stellv. CSU-Kreisvorsitzender
  • 1997 –  2009          CSU-Kreisvorsitzender Bamberg-Land