Erstes Mitgliedertreffen 2013 des BN Kirchehrenbach

Lockstöcke für die Wildkatze – Archäologische Führung – Stellungnahme Ostspange – Ehrung für Neujahrsentrümpelung im Naturschutzgebiet Walberla – Bürgerinitiative: Schutz vor Fluglärm in der Region Walberla – CSU Homepage jetzt auch ein Link zum BN – waren die Hauptthemen des gut besuchten ersten Mitgliedertreffens 2013 des BUND Naturschutz (BN) der Ortsgruppe (OG) Kirchehrenbach im Gasthaus zum Walberla.

Mit Baldrian Wildkatze anlocken  

Lockstockbetreuer der BN-Ortsgruppe Kirchehrenbach, Michael Sennefelder, Doris Philippi, Gerhard Koch

Lockstockbetreuer der BN-Ortsgruppe Kirchehrenbach, Michael Sennefelder, Doris Philippi, Gerhard Koch

Seit Anfang Februar 2013 läuft die Wildkatzen-Lockaktion: Wildkatzensprung, der BN-Kreisgruppe Forchheim. Durch mit Baldrian besprühten Lockstöcken soll die Frage beantwortet werden: Ist die Wildkatze in den Waldgebieten der BN-Ortsgruppen in Forchheim, Wiesenthau Schlaifhausen, Kirchehrenbach Weilersbach, Hetzles, Ebermannstadt, Egloffstein, Gößweinstein bereits vorhanden? Anfangs der Woche wurden die letzten vier Pfähle der insgesamt 34 nummerierten Wildkatzen-Lockstöcke angebracht. Die Aktion dauert 8 Wochen. Ausrüstungsutensilien der BN-Aktiven sind ein Campinggasbrenner zum Abflammen der Lockstöcke, eine Stahlbürste zum Aufrauen des Lockstammes und jede Menge Baldrian, womit die Lockstöcke besprüht werden, Pinzetten zum Einsammeln der  Haare und Labortütchen für die Lieferung ans wissenschaftliche Labor. Eine Lupe hilft dabei die feinen Haare am Lockstock zu erkennen. Ziel ist es die Wildkatze an die mit Baldrian besprühten Lockstöcke zu locken. Über GPS-Koordinaten werden die Standorte registriert. Gemeinsam mit den Forstrevierleitern Bertram Stielper für den Kirchehrenbacher Wald Bereich wurden am Montag die vermeintlich attraktiven Standorte im Gemeindewald ausgewählt, die für die Wildkatze interessant sein könnten.

Archäologische Führungen im Naturschutzgebiet Walberla

Mit Doris Philippi werden im April und später die Archäologischen Führungen im Naturschutzgebiet (NSG) Walberla fortgesetzt. Für BN-Mitglieder ist die Führung frei. Nichtmitglieder sind mit 5 € dabei.

Ostspange: Tod des Tourismus?

Die BN-Stellungnahme der Ortsgruppe Kirchehrenbach zur Ostspange  deckt sich fast mit den Forderungen der Bürgermeisterin Anja Gebhardt. Die Kompromisslinie des staatlichen Bauamtes wird von ihr  favorisiert mit der Forderung: Ertüchtigung der Staatstraße St 2236 zwischen Wiesenthauer Bahnhof und Reuth. Keine B 470 fordert BN-Kreisvorsitzender Heinrich Kattenbeck weiterhin kategorisch. „Nutzung und Ertüchtigung der vorhandenen Straße tut`s auch und könnte sich sogar früher erfüllen als über den BVWP 2015“. Der BN-Kreisvorsitzende möchte seine Forderungen: Keine B 470 zwischen Wiesenthauer Bahnhof und Reuth mit einer Bürgerinitiative stabilisieren: Für den Erhalt fruchtbarster und Äcker- und Wiesenlandschaft. Keine Bundesstraße die eklatant landschaftszerstörend ist und mindestens drei Brücken braucht,  Keine Wiesenthauer Talquerung. Kattenbeck leidenschaftlich: „Wer die Bundesstraße B 470 nach dem Modell Kompromisslinie politisch will,  leitet den Tod des Tourismus der  Fränkische Schweiz ein, weil dann ein enormer Schwerlastverkehr Tag und Nacht von der A3 zur A 9, über Ebermannstadt und durch die noch für den Tourismus attraktive Fränkische Schweiz düst. Eine Umfahrung Gosbergs verlagert den Lärmpegel und die Verkehrslawinen durchs Dorf an die Bewohner der Bahnhofstraße und mutet den Bewohnern entlang der Bahnlinie und anderen zusätzliche Lärmbelästigung zu. Für den Ziel-und Quellverkehr braucht Forchheims B 470 eine grüne Welle im Berufsverkehr und keine verlagerte und ausgelagerte B 470 zu Lasten anderer Menschen, argumentiert BN-Kreisvorsitzender Heinrich Kattenbeck.  Hinzu kommen noch den Naturschutz  zerstörenden Maßnahmen, die mit der Ostspange für Flora und Fauna entstehen.

Ehrung für Wilfried Klump

Die Würdigung des ehrenamtlichen Engagements und seiner seit mehr als 15 Jahren in stiller Bescheidenheit, in uneigennütziger Weise, einfach aus Liebe zu unserer Heimat, aus Liebe zum Walberla, durchgeführte Entrümpelungskation am Neujahrstag, wo er den massigen Unrat und die unterschiedlichsten Hinterlassenschaften der Silvesterparty im Naturschutzgebiet Walberla, jedes Jahr aufs Neue, aufräumt, beantragte BN-Vorsitzender Heinrich Kattenbeck. Der Beschluss war einstimmig. Mit einer Urkunde und einem Geschenk will der BN Wilfried Klump öffentlich danken.

Schluss mit dem Geratter des Rasenmähers der Luft?

Viele Menschen rund ums Walberla ärgern sich über das lautstarke, belästigende Geratter des  „Motorfliegers“, im Volksmund: „Luft Rasenmäher“, der im Frühjahr und während der Sommermonate massiv die Mittagsruhe und an anderen Erholungszeiten extrem lärmbelästigend ist, und die Ruhe der Erholungssuchenden massiv beeinträchtigt. Gemeinsam mit der Bürgerinitiative „Schutz vor Fluglärm in der Region Walberla“ will der BN eine Allianz bilden und diesem lärmbelästigenden Einzelvergnügen Einhalt gebieten. „Es ist zu befürchten, dass vom Flugverkehr Dobenreuth und dem Flugplatz von Burg Feuerstein in den Sommermonaten durch Erweiterung der dortigen Flugkapazitäten und das Öffnen mit touristisch attraktiv angebotenen Rundflügen die „ersehnte und gewünschte Ruhe“ den Bach runter geht“, argumentiert BN-Vorsitzender Heinrich Kattenbeck. Beschluss: Einstimmige Zustimmung für gemeinsame Gegenwehr.

BN-Link auf der CSU-Homepage

Johannes Bail berichtete erfreulicherweise und Kattenbeck konnte das durch eine schriftliche Zusage der CSU bestätigen, dass auf der CSU Homepage jetzt auch ein Link zum BN gesetzt ist.