Dreister Betrug – Polizei schnappt bei Geldübergabe zu
Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Oberfranken und der Staatsanwaltschaft Bamberg
BAUNACH, LKR. BAMBERG. Mit der Festnahme eines 43-Jährigen endete am Donnerstag ein Einsatz der Kriminalpolizei Bamberg. Die Beamten überraschten den Mann bei einer fingierten Geldübergabe. Inzwischen sitzt er in Untersuchungshaft.
Bereits im Dezember vergangenen Jahres erhielt ein 79-jähriger Baunacher einen Anruf von einem vermeintlichem Detektiv. Dieser gaukelte vor, dass dem Senior eine größere Geldsumme zustehen würde und das Geld nun aus dem Ausland transferiert werden müsse. Damit das Geld jedoch auf das Konto des Angerufenen fließen könne, forderte der falsche Detektiv für angeblich angefallene Zollgebühren einen hohen, vierstelligen Eurobetrag. Das Opfer ging zunächst auf das Angebot des Anrufers ein und übergab das geforderte Geld an einem Mann, der Mitte Januar in Baunach auftauchte. Nur wenige Tage später meldete sich der Anrufer ein weiteres Mal und vereinbarte unter einem Vorwand eine weitere Geldübergabe. Diesmal war eine niedrige fünfstellige Summe im Spiel. Der 79-Jährige war zwischenzeitlich skeptisch geworden und ging nun zum Schein auf die erneute Geldübergabe ein. Zeitgleich informierte er die Polizei, die sich auf die Lauer legte. Zum vereinbarten Termin erschien dann der aus dem ersten Treffen bekannte Geldbote. Statt des erhofften Geldes klickten für den 43-Jährigen diesmal die Handschellen.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bamberg erließ der Ermittlungsrichter Haftbefehl gegen den Mann. Er wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
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