Arbeiten am Neubau der Turnhalle des Neustadter Arnold Gymnasium gehen voran

Besichtigung der Großbaustelle „Turnhalle“ zwischen der Neustadter Realschule und dem Arnold-Gymnasium. Foto: Berthold Köhler/ Landratsamt Coburg
Besichtigung der Großbaustelle „Turnhalle“ zwischen der Neustadter Realschule und dem Arnold-Gymnasium. Foto: Berthold Köhler/ Landratsamt Coburg

Nach dem Abriss der alten Turnhalle an der Schnittstelle zwischen dem Neustadter Arnold Gymnasium und der benachbarten Realschule gehen die Bauarbeiten am Neubau auch in den Wintermonaten weiter. Davon überzeugten sich bei einem Ortstermin in der vergangenen Woche der Leiter der baubegleitenden Arbeitsgruppe der Landkreispolitik, Martin Stingl, sowie die beiden Architektinnen Olga Denk und Verena Sammler, die am Landratsamt Coburg im Fachbereich Kommunaler Hochbau für das Projekt zuständig sind. Auch die beiden Schulleitungen, Sabine Hoffrichter von der Realschule und Dr. Karl-Heinz Sänger vom Arnold Gymnasium, sowie die bauleitende Architektin Sabine Engelhardt vom Architekturbüro Archi Viva nahmen an dem Termin teil.

Derzeit sei der erste große Bauabschnitt mit Aufstellung der Fertigteile geschafft, wie Olga Denk erläuterte. Die Arbeiten im Erdreich seien damit abgeschlossen. Große Schwierigkeiten hätten sich bis dato vor allem durch das Auffinden von Hohlräumen im Untergrund ergeben. „Diese mussten erst verfüllt werden. Das hat die Arbeiten terminlich verzögert“, erklärte Olga Denk. Herausforderung sei auch die notwendige Umverlegung der Fernwärmeleitung gewesen. Dennoch geht die Architektin davon aus, dass der geplante Fertigstellungstermin zum Beginn des neuen Schuljahres 2025/2026 gehalten werden kann. Für die ursprünglich mit einem Betrag in Höhe von 3,7 Millionen Euro veranschlagten Baukosten prognostiziert der Fachbereich Kommunaler Hochbau auf Grund der Schwierigkeiten und Verzögerungen nun jedoch eine Erhöhung auf voraussichtlich 3,8 Millionen Euro.

Sabine Engelhardt, die beim Architekturbüro Archi Viva die Bauleitung innehat, erläuterte die weiteren Schritte: „Noch vor Weihnachten soll die Bodenplatte betoniert werden. Die Holzbinder sind ebenfalls schon bestellt und werden zu Beginn des neuen Jahres geliefert. Ab Januar soll dann bereits der Umkleidetrakt – mit Mauer und Decke – begonnen werden.“ Ab März – sobald die Hülle geschlossen ist – werde dann an den Ausbaugewerken gearbeitet. Eine große Unwägbarkeit in den kommenden Wochen biete der Winter. „Eigentlich war es der Plan, dass wir vor dem Winter das Dach dicht bekommen“, wie Sabine Engelhardt zu bedenken gibt. Durch die Verzögerungen sei dies nicht gelungen. Geplant sei nun eine Notabdeckung, je nach Wetterlage.

Der Leiter der baubegleitenden Arbeitsgruppe der Landkreispolitik, Martin Stingl, lobte die Geduld der beiden Schulfamilien, deren Gebäude direkt an die Baustelle angrenzen. „Bisher bekam diese Baumaßnahme mehr Lob als Rügen“, freute er sich und dankte allen Nachbarn für ihre Geduld. „Immerhin steht am Ende der Arbeiten das große Geschenk – die neue Einfachturnhalle“, sagte er. Er freute sich zudem, dass die während der Baumaßnahme angefallenen Probleme im Miteinander bisher stets gut gelöst werden konnten. „Hier läuft es gut“, fasste Martin Stingl daher zusammen und meinte: „Ich gehe davon aus, dass wir das auch für den Restlauf und die weiteren Umfeldarbeiten so gut hinbekommen.“

Die neue Einfachturnhalle soll in Form- und Farbgebung als verbindendes Element an ihrem Platz zwischen den beiden benachbarten Schulen wirken. Dementsprechend wird die Halle über zwei Zugänge (von der Realschule und vom Pausenhof des Arnold-Gymnasiums aus) erschlossen werden.

Für den Landkreis Coburg ist die neue Turnhalle eine finanzielle Herausforderung. Dennoch ist die Maßnahme für Landrat Sebastian Straubel – selbst in Zeiten knapper Kassen – gut investiertes Geld: „Der Landkreis Coburg als Sachaufwandsträger weiß, welch große Bedeutung eine moderne Sporthalle für unsere beiden Neustadter Schulen hat. Der Sport ist ein wichtiger Teil des Unterrichts, deshalb wollen wir für unsere Schülerinnen und Schüler auch in diesem Bereich die bestmöglichen Voraussetzungen schaffen. Jetzt hoffen wir, dass der Wettergott im Winter ein bisschen mitspielt und wir dem Arnold-Gymnasium und der Realschule rechtzeitig zum Beginn des neuen Schuljahres eine tolle neue Sporthalle zur Verfügung stellen können.“

 

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