Initiative Rodachtal blickt optimistisch in die Zukunft
Die Vorstandschaft der Initiative Rodachtal lud am Donnerstag, den 14. November 2024 zur ordentlichen Mitgliederversammlung, diesmal in den Kultursaal der Alten Schule in Seßlach. Neben der Vorstellung der Finanzen standen vor allem die Finanzierung der kommenden Jahre im Fokus. Freuen können sich die Vereine und ehrenamtliche Gruppen im Rodachtal, die sich auch im kommenden Jahr um eine Finanzspritze über das Regionalbudget „5 für 500“ bewerben können!
„Zusätzlich zu unserer strategischen Arbeit haben wir in diesem Jahr wieder eine stattliche Anzahl von Veranstaltungen gemeistert, die ich Ihnen hier vorstellen möchte“, begrüßte Ahorns Bürgermeister und Vorsitzender der Initiative Rodachtal die rund 35 Teilnehmenden im Kultursaal der alten Schule in Seßlach. Gemeinsam mit seinen Stellvertretern im Vorsitz, die Bürgermeister Christopher Other (Stadt Heldburg) und Helmut Dietz (Gemeinde Untermerzbach), sowie Regionalmanager Philipp Ruhstorfer von der IPU GmbH, führte Martin Finzel durch die Versammlung.
Neben den Aktiv-Events, wie dem Anwandern oder Anradeln, hätten laut Finzel viele Formate im Bereich Brauchtumspflege touristisches Potenzial. Die inzwischen etablierten Bierseminare im Seßlacher Kommunbrauhaus würden aktuell als Bustouren zu den Brauvereinen im Heldburger Raum weiterentwickelt. Auch die „Lichtstuben“, eine Art abendlicher Handarbeitstreff, hätten sich zum Bestseller entwickelt, berichtet Finzel, und weist auf die kommende Lichtstube am 22. November in Seßlach hin.
Workshops, wie das Lehmbauseminar oder Vorträge zum Thema Bauen und Wohnen, träfen wie auch die Vortragsreihe „Vereine Stärken“ laut Finzel einen echten Nerv. In den Online-Workshops für Vereinsmitglieder werden seit zwei Jahren vereinsrelevante Themen wie Rechtsfragen, Fundraising oder Marketing behandelt. Das Format konnte dank der „Zukunftswerkstatt Kommunen – attraktiv im Wandel“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und dem Pilotprogramm „Demografiefeste Kommune“ der Bayerischen Staatsregierung finanziert werden.
„Ein Großteil unserer Bemühungen findet aber im Hintergrund statt.“ führt Martin Finzel fort. Dabei drehe es sich meist um die langfristige Sicherung der Finanzierung der Allianz und damit um Planungsstabilität. „Diese Anstrengungen sind zeitaufwändig, kräftezehrend und oft erst nach Jahren oder manchmal auch gar nicht von Erfolg gekrönt“ betont Finzel.
Durch die Anstrengungen könne man weiter Vorhaben entwickeln und bereits etablierte Projekte fortführen. „Insbesondere im Bereich Digitalisierung machen wir große Fortschritte“, berichtet Regionalmanager Philipp Ruhstorfer. Die neue „Rodachtal-App“ sei nun bereits auf Android-Geräten installierbar. Sie bündle laut Ruhstorfer nicht nur digitale Angebote der Daseinsvorsorge der Region. Sie fungiere auch als „Förderlotse“, einer Art Fördermitteldatenbank, mit der sich Vereine über einfach zu beantragende Fördermittel informieren können. Nach dem Relaunch der Webseite vor knapp zwei Jahren konnte im Frühjahr des Jahres nun auch mit der Eröffnung eines Instagram-Accounts die Arbeit im Bereich Social Media weiter verstärkt werden.
Durch das Regionalbudget „5 für 500“ konnte laut Ruhstorfer in Thüringen und Bayern wieder Vorhaben 65 ehrenamtlicher Gruppen mit knapp 100.000 Euro finanziell unterstützt werden. Die gute Nachricht: auch im kommenden Jahr wird es wieder Fördermöglichkeiten über die Aktion „5 für 500“ geben.
„Wir können wieder auf ein sehr produktives Jahr zurückblicken“, resümiert Martin Finzel. Alle Gremien, das Regionalmanagement und die Geschäftsstelle hätten ein enormes Arbeitspensum geleistet und sehr gute Ergebnisse geliefert. Ganz besonders dankten die Vorstände der Initiative Rodachtal den ehrenamtlichen Mitstreitern im Rodachtal und den Akteuren von Kommunen, Landkreisen sowie den Ämtern, Ministerien auf bayerischer und thüringischer Seite.
Im Anschluss an den formellen Tagungsteil fand ein angeregter Austausch unter den Teilnehmenden statt.
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