Eltmanns Volleyballer sehnen sich nach Ruhe und Normalität
CERATONIA Volleys wollen daheim zurück in die Erfolgsspur kehren
Nur eine Woche nach dem anstrengenden Doppelspieltag am Bodensee geht es für Eltmanns Volleyballer am kommenden Sonntag auch schon weiter. Zu Gast ist dieses Mal der Tabellenachte aus Leipzig, der nach sieben Spielen bereits vier Siege auf dem Konto hat und mit starken Leistungen gegen die Topteams der Liga immer wieder für Aufsehen sorgen konnte. Zwar steht für Leipzig das Spietzenspiel gegen Ligafavoriten und Aufstiegsaspiranten Ludwigsburg noch aus, gegen andere Teams wie Schwaig oder eben auch den Eltmannbezwinger Mimmenhausen feierten die Sachsen jedoch bereits klare Erfolge, sodass man in Eltmann gewarnt sein dürfte. „In Leipzig haben wir letztes Jahr eine sehr bittere Niederlage hinnehmen müssen und wir wissen, über welches unglaubliche Niveau das Team verfügt. Wir müssen uns jetzt im Training perfekt vorbereiten und wieder die nötige Einstellung finden, wenn wir am Wochenende gegen Leipzig was holen möchten.“, so Trainer Donat.
Besonders entscheidend wird es sein, ob das Trainerteam wieder aus dem Vollen schöpfen kann. Mit Jason Lieb fehlte am kräftezehrenden Wochenende der etatmäßige Zuspieler und auch Routinier und Ruhepol Sebastian Richter konnte aus privaten Gründen leider nicht dabei sein. So fehlte es gerade gegen Mimmenhause oft an spielerischen Alternativen und Coach Reschke hatte kaum Optionen, dem Spiel neue Impulse zu geben und auf den Gegner zu reagieren. Was neben den spielrischen Aspekten jedoch mindestens genauso schmerzlich vermisst wurde, war die Erfahrung von Sebastian Richter, dem es in der Vergangenheit immer wieder gelang, in den entscheidenden Situationen die richtigen Worte zu finden, das Spiel zu beruhigen und zudem natürlich auch mit seiner sportlichen Leistung überzeugen konnte. „Wir haben am Wochenende gemerkt, dass es oft sehr hektisch wurde und wir uns immer wieder selbst im Weg standen. In solchen Momenten ist es einfach Gold wert, einen Spieler wie Basti in den eigenen Reihen zu haben, der vielleicht nicht mehr zu den sprunggewaltigsten Angreifern der Liga gehört, durch seine Ruhe und Erfahrung aber immer noch einen rießengroßen Einfluss auf das Spiel hat und seine Mitspieler besser macht, indem er ihnen den Druck nimmt und wichtige Ratschläge geben kann.“, vermisst Kapitän Engel seinen Freund Sebastian Richter schmerzlich.
Wie bereits erwähnt, weiß Leipzig zudem, wie man die CERATONIA Volleys vor Probleme stellen und sogar besiegen kann. Dies zeigten die Sachsen vergangenes Jahr, als sie den Aufsteiger aus Eltmann knapp besiegen konnten und somit eine schmerzhafte Auswärtsniederlage zufügen konnten. Auch wenn man diese Niederlage in Eltmann sehr gut einschätzen kann und sie vielleicht auch dazu beigetragen hat, in Eltmann die eine oder andere Sachen anzupassen, hat man großen Respekt vor dem jungen Gegner, der durch seine athletische und dynamische Spielweise in Teilen auch an die YoungStars aus Friedrichshafen erinnert, gegen die man sich am letzten Sonntag noch so schwertat. „Letztes Jahr hat Jannis glaube ich verletzungsbedingt gefehlt und konnte nicht mitspielen. Wenn dir dann natürlich der Hauptangreifer wegbricht, wird es nicht unbedingt leichter gegen ein Team, das auch in Vollbesetzung schwer zu schlagen ist.“, fasst Manager Reschke die Niederlage aus der Vorsaison zusammen.
Unabhängig von der personellen Lage wird man sich in Eltmann somit sehr gezielt auf den kommenden Gegner vorbereiten und die selbstkritische Stimmen aus dem Team werden nach der schmerzhaften Niederlage und dem zusätzlichen Punktverlust in Friedrichshafen immer lauter. „Wir müssen uns im Training jetzt mal wieder alle zusammenreise und Gas geben. Natürlich ist die Situation nicht gerade einfach und wir würden auch gerne zu zwölft in der Halle stehen. Am Ende kannst du aber auch zu fünft ein gutes Training haben, etwas Positives mitnehmen und an deinen Schwächen arbeiten. Wenn wir es im Training nicht schaffen, an unsere Leistungsgrenze zu kommen, brauchen wir uns am Wochenende dann auch nicht wundern, wenn es in den entscheidenden Momenten nicht funktioniert und der Ball eben knapp ins Aus geht oder wir die Annahme an die Decke baggern.“, weiß Melf Urban Bescheid und betont immer wieder, die immense Bedeutung einer engagierten Trainingsleistung- und Einstellung. Wer bei den CERATONIA Volleys die jeweiligen Trainingseinheiten leiten wird, ist nach Redaktionsschluss leider noch nicht bekannt und es bleibt abzuwarten, wer die Veranwtortung letzten Endes übernehmen wird, falls Marco Donat nicht rechtzeitig fit werden sollte.
Dass es in Eltmann aber nicht an qualifizierten Trainern mangelt, konnte Erfolgscoach Christian Kranz am Wochenende mal wieder unter Beweis stellen und feierte den Sensationssieg mit der Unterfankenauswahl, die sich im Finale des Bayernpokals durchsetzen konnten und somit den Titelgewinn feiern durften. Auch in der eigenen Jugend gibt es einige erfolgsversprechende Trainertalente und es scheint, als würden sich die Jugendspieler stark an ihren Vorbildern orientieren, was am letzten Spieltag dazu führte, dass man sich mit einem 37:35 Satzgewinn für die unterfränkische Meisterschaft qualifizieren konnte und den einen oder anderen Betreuer wohl einige Nerven gekostet haben dürfte.
Für alle Heimfans der Eltmanner Volleyballer sei noch einmal darauf hingewiesen, dass das kommende Heimspiel gegen Leipzig nicht wie ursprünglich geplant am Samstag stattfinden wird, sondern auf Sonntag verschoben wurde. Anpfiff ist dann um 16:00 Uhr und der gesamte Verein hofft auf die lautstarke Unterstützung der Fans, die in der momentanen Situation noch wichtiger für die Mannschaft sind und in einem engen Spiel schon oft den Unterschied ausgemacht haben. „Es wäre schön, wenn wir die Halle wieder voll bekommen könnten. Wir sind gerade noch am planen, wie wir die Zuschauer am ersten Adventswochenende in die Georg-Schäfer-Halle locken können, aber ich denke, dass es nichts Besseres gibt, als ein spannendes Volleyballmatch mit einer Tasse leckerem Punsch oder Glühwein zu verfolgen.“, macht Manager Reschke den Zuschauern das Erlebnis zusätzich schmackhaft.
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