Spielbericht der Volleyballdamen DJK Eggolsheim

symbolbild volleyball

Im zweiten von drei November-Spieltagen musste unsere erste Damenmannschaft vergangenen Samstag die Reise ins Oberpfälzische Amberg antreten. Nach den ersten Punkten der laufenden Saison im vergangenen Heimspiel, wollte die DJK ihren Aufwärtstrend auch auswärts weiter bestätigen. Die letztjährigen Vizemeister aus Amberg standen ihrerseits standen bei einer ausgeglichenen Bilanz von je zwei Siegen und Niederlagen, wobei sich die Amberger lediglich gegen die bisherigen Spitzenteams aus Regensburg und Bamberg geschlagen geben mussten. Demnach und aufgrund der bisher gezeigten Leistungen der Eggolsheimerinnen, ging Amberg als Favorit in dieses Spiel.

Direkt zu Beginn musste die DJK allerdings einen ersten Schock verkraften. Aufgrund technischer Probleme wurde im eScoring Libera Steffi Werner nicht korrekt übernommen und fälschlicherweise als „normale“ Spielerin eingetragen. Dadurch musste die DJK das gesamte Spiel ohne Libero auskommen, was im Umkehrschluss das Durchspielen beider Mitten bedeutete. Man sah den Eggolsheimerinnen an, dass ihnen diese ungewohnte Situation zu schaffen machte. So rannte man schnell einem Zehn-Punkte-Rückstand hinterher, bevor man sich schüttelte und beschloss, am Volleyballspiel teilzunehmen. Auch wenn man das große Handicap aus der Anfangsphase nicht mehr wettmachen konnte, spielte man sich dennoch in einen Flow und konnte den Rückstand bis zum 20:25 auf nur noch fünf Punkte eindampfen.

Zum Start des zweiten Satzes war die DJK dann hellwach und konnte das Spiel offen und auf Augenhöhe gestalten. Dadurch entwickelten sich lange und spannende Ballwechsel, kein Team konnte sich bis zum Ende so richtig absetzen. In der bisherigen Saison hatte die DJK oft Probleme, den Satz in der Crunchtime zuzumachen. Dieses Mal behielt man allerdings einen kühlen Kopf und konnte sich nach einem patentierten „Roppelt-Leger“ zum 26:24 den zweiten Satz zum Ausgleich sichern. Mit diesem neu gewonnen Selbstbewusstsein legte man im dritten Satz direkt los wie die Feuerwehr und konnte sich schnell einen Acht-Punkte-Vorsprung herausspielen. So schnell die DJK diesen Vorsprung allerdings herausspielte, so schnell war er auch wieder dahin. Zur Mitte des dritten Satzes konnten die Amberger ausgleichen und gingen anschließend selbst in Führung. Besonders die herausragende Feldabwehr ließ die Eggolsheimerinnen in dieser Phase mehrmals verzweifeln. Trotzdem gab man sich nie auf und konnte auch diesen Satz sehr knapp gestalten, verlor allerdings letztendlich vor allem aufgrund zu vieler Eigenfehler mit 22:25.

Im vierten Satz merkte man langsam den Kräfteverschleiß dieses enorm anstrengenden Spiels. Die DJK mobilisierte trotzdem nochmal alle Reserven und gestaltete auch diesen Durchgang ausgeglichen. Zum Ende des Satzes konnten sich die heimischen Ambergerinnen allerdings einen kleinen Vorsprung herausspielen, der in einen 19:24 Vorsprung mündete. Aber auch bei diesem Spielstand, wie im Übrigen an diesem gesamten Samstagnachmittag, gaben sich die Eggolsheimerinnen nicht auf und kämpften sich abermals bis auf 23:24 heran. Man sah der Heimmannschaft förmlich die flatternden Nerven an. Leider konnte die DJK daraus kein Kapital schlagen und musste sich nach einem unglücklichen Fehler letztendlich 23:25 und damit 1:3 geschlagen geben.

Natürlich könnte man jetzt sagen: Schon wieder verloren und schon wieder enge Sätze nicht gewonnen. Genau diese negative Sichtweise ist es allerdings auch, die sich aktuell in den Köpfen der Mädels manifestiert hat. Objektiv betrachtet konnte man sich besonders innerhalb der letzten drei Spiele deutlich steigern, der Trend geht also in die richtige Richtung. Vor allem das große Sorgenkind, die Annahme, war deutlich verbessert. Zusätzlich sah man sich heute nach dem Auftakt in Regensburg dem bisher vermutlich stärksten Gegner gegenüber, konnte dieses Spiel dennoch zu jeder Zeit offen gestalten. Ein paar wenige 50:50 Bälle mehr in Richtung der DJK und man gewinnt dieses Spiel. Zusätzlich ist es noch immer früh in der Saison und man muss das Saisonziel Klassenerhalt vor Augen behalten. Sollte die Mädels vom Eggerbach ihr Auswärtsspiel nächste Woche beim Tabellenletzten in Fürth gewinnen, steht man zwar nicht überragend da, ist aber absolut im Soll. In diesem Sinne: Köpfe hoch Mädels, Wunden lecken und nächste Woche zum Abschluss des Novembers den Aufwärtstrend bestätigen!

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