Abschlussveranstaltung des ILE-Konzeptes Aurach|6

„Übergabe des ILEKs“: (v.l.n.r.) Luisa Krapp, ILE-Managerin; Thomas Müller, ALE Oberfranken; Thilo Wagner, 1. Bgm. Stegaurach; Matthias Krapp, 1. Bgm. Priesendorf; Frank Neumann, IPU Erfurt; Michael Bergrab, 1. Bgm. Lisberg; Jochen Hack, 1. Bgm. Pettstadt; Mario Wolff, 1. Bgm. Walsdorf; Thomas Sechser, 1. Bgm. Oberaurach./Foto: ILE Aurach|6

„Übergabe des ILEKs“: (v.l.n.r.) Luisa Krapp, ILE-Managerin; Thomas Müller, ALE Oberfranken; Thilo Wagner, 1. Bgm. Stegaurach; Matthias Krapp, 1. Bgm. Priesendorf; Frank Neumann, IPU Erfurt; Michael Bergrab, 1. Bgm. Lisberg; Jochen Hack, 1. Bgm. Pettstadt; Mario Wolff, 1. Bgm. Walsdorf; Thomas Sechser, 1. Bgm. Oberaurach./Foto: ILE Aurach|6

Am Mittwoch, den 6. November lud die ILE Aurach|6 zu einer Abendveranstaltung in die Turnhalle nach Priesendorf ein, um das fertige Konzept der ILE Aurach|6 und erste Projekte vorzustellen. Neben den ILE-Bürgermeistern und der ILE-Managerin, wurde der Abend durch das Planungsbüro IPU und das Amt für Ländliche Entwicklung gestaltet.

Rund 40 Gemeinderäte, Vereinsvertreter und interessierte Bürger sind der Einladung gefolgt und wurden von den ILE-Bürgermeistern der Gemeinden Oberaurach, Priesendorf, Lisberg, Walsdorf, Stegaurach und Pettstadt begrüßt. In einem kleinen Dialog stellten sich die Bürgermeister und ihre Gemeinden vor. Dabei nahmen sie Bezug zu expliziten Herausforderungen, welche im ILE-Verbund angegangen werden sollen und betonten die Bedeutung einer guten interkommunalen Zusammenarbeit.

Diese Zusammenarbeit findet in der Allianz als Integrierte Ländliche Entwicklung, kurz ILE, eine neue Daseinsform. Das Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) bietet Gemeinden mit einer ILE die Möglichkeit, sich in einem Verbund zusammenzuschließen, um sich gemeinsam Problemen und Herausforderungen zu stellen.

Grundlage für die Kooperation bildet das ILE-Konzept (ILEK). Im ILEK sind Analysen, Handlungsfelder und Projekte zusammengefasst. Es stellt den Fahrplan der ILE Aurach|6 für die nächsten Jahre dar.

Im Rahmen der Veranstaltung wurde das fertige ILEK von Frank Neumann vom Planungsbüro IPU aus Erfurt vorgestellt. In seinem Vortrag umriss er kurz den Prozess der ILE-Konzept-Entstehung: Über ein Jahr lang wurden Informationen zusammengetragenen, Expertengespräche, Onlinebeteiligungen und Bürger-Workshops durchgeführt.

Anhand der Untersuchungen wurden Handlungsfelder und Projekte für die ILE Aurach|6 erarbeitet, welche weiterhin präsentiert wurden. Insgesamt beinhaltet das ILE-Konzept der ILE Aurach|6, 27 Projekte aufgeteilt in sieben Handlungsfelder: Mobilität und Grundversorgung, Naherholung und Tourismus, Naturraum, Wasser, Ortsbild und Innenentwicklung, Soziales und Zusammenhalt und Kultur, Regionale Wertschöpfung und Landwirtschaft und Energie.

Anknüpfend an die Projektbeschreibungen durch Herrn Neumann, legte die Managerin der ILE – Luisa Krapp – die nun eingeläutete Umsetzungsphase dar. In diesem Zuge stellte sie sich als neues Gesicht und erster Ansprechpartner der Aurach|6 vor und machte deutlich, dass die interkommunale Zusammenarbeit nur dann funktioniert, wenn regionale Akteure im ILE-Prozess eingebunden sind.

Der Aufbau eines lebendigen Netzwerkes ist ein entscheidender Prozess für die nächsten Jahre der Umsetzungsphase. Daneben sind Öffentlichkeitsarbeit und Projektmanagement Kernaufgaben der ILE. In diesen Bereichen stehen zunächst die Erstellung einer Internetseite und Auslotung von Kommunikationskanälen an. Als erstes Projekt ist die Realisierung einer Erlebniskarte für das ILE-Gebiet angedacht. Freizeittouristische und touristische Anlaufpunkte sollen hierin gebündelt und visualisiert werden. Im Rahmen einer ILE-Radtour im Sommer 2025 soll die Einführung der neuen Erlebniskarte ihren Auftakt erleben und gleichzeitig Startschuss für weitere zukünftige gemeinsame kulturelle Veranstaltungen der ILE-Gemeinden sein.

Darüber hinaus bieten sich durch die Vereinigung als ILE neue Möglichkeiten für Förderkulissen. Als Abschluss bewarb Thomas Müller vom Amt für Ländliche Entwicklung das Regionalbudget als exklusive Kleinprojektförderung für ILE-Zusammenschlüsse. Für die ILE Aurach|6 beträgt die Zuwendung für das Jahr 2025 75.000 Euro. Antragsberechtigt sind Kommunen, Vereine, Kirchenstiftungen, Privatpersonen und Kleinstunternehmen der Daseinsvorsorge. Als Kleinprojekt zählen Projekte in einem Budgetrahmen von 500 bis maximal 20.000 Euro. Der Förderaufruf durch die ILE Aurach|6 wird hierzu zeitnah erscheinen. Potenzielle Projektträger können sich jedoch bereits erste Gedanken machen und mit Projektideen an die ILE-Managerin herantreten.

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