Bamberger Theologisches Forum zur Sterbe- und Trauerbegleitung
Die Vortragsreihe „Bamberger Theologisches Forum“ steht im Wintersemester 2024/25 unter dem Titel „Endlich leben. Im Angesicht des Todes Leben gestalten“. Am 24. Oktober hielt Konrad Göller, Vorsitzender des Hospizvereins Bamberg e. V. und Träger des Bayerischen Verdienstordens, den ersten Vortrag der Ringvorlesung und gab wertvolle Einblicke in die Hospizarbeit.
Nach einer kurzen Hinführung stellte Konrad Göller die Prinzipien der Hospizarbeit dar. Besonders ging er auf das Konzept der „Spiritual Care“ ein, welches verdeutlicht, dass der Mensch im Hospiz nicht nur auf medizinische Weise, sondern als Ganzes betrachtet und unterstützt werden muss. Hierzu gehört auch, dass man den spirituellen Nöten und Bedürfnissen der Kranken, beispielsweise dem Umgang mit Schuld oder der Frage nach einem Leben nach dem Tod, Aufmerksamkeit schenkt.
Darüber hinaus gab Konrad Göller einen vertieften Einblick in das Bamberger Hospiz. Eine Besonderheit ist hier zum Beispiel, dass die Palliativstation des Klinikums nicht im Krankenhaus selbst, sondern in unmittelbarer Nähe dazu bei den Gebäuden des Hospizvereins und der Hospizakademie angesiedelt ist, was für Patientinnen und Patienten eine angenehmere Atmosphäre schafft. Dort wird auch alle sechs Wochen ein Gottesdienst gestaltet, an dem Angehörige teilnehmen können. Des Weiteren gibt es dort ein neues Kinder- und Jugendhospiz mit Appartements für Eltern und Geschwister.
Immer wieder berichtete der Vortragende von der großen Bedeutung der Ehrenamtlichen im Hospiz, die durch eine kleine Grundausbildung gut geschult seien und mit ihrem Engagement einen entscheidenden Einfluss auf die Hospizarbeit hätten.
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