Gut 4.200 Jahre Gewerkschaftsarbeit: IG BAU Oberfranken ehrt 85 Jubilare

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Beständigkeit hat viele Namen, 85 um genau zu sein: So viele Menschen werden am kommenden Samstag im Hotel Fichtelgebirgshof in Himmelkron für ihr Engagement in der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt geehrt. Zusammen kommen sie auf rund 4.200 Gewerkschaftsjahre, in denen sie aktiv dazu beigetragen haben, die IG BAU zu der Gewerkschaft zu machen, die sie heute ist. Die Jubilare stammen aus dem Bezirksverband Oberfranken, genauer aus den Kreisverbänden Bayreuth, Kulmbach, Hof und Wunsiedel.

Doch nicht nur in der Gewerkschaft waren und sind die Jubilare fleißig, auch auf dem Bau, dem Feld oder im Wald haben sie Hand angelegt: „Die Menschen, die wir hier versammeln, haben in ihrem Leben ordentlich was weggeschafft, denn sie kommen gemeinsam auf mehr als 7,7 Millionen Arbeitsstunden. Dieser Arbeitsstunden-Berg ergibt sich, wenn man die Stunden zusammenrechnet, die die Jubilare neben ihrer Gewerkschaftsarbeit in ihren Jobs geleistet haben. In dieser Zeit haben sie viele Häuser hochgezogen, Felder bestellt, Wälder gepflegt und Objekte gereinigt. Zwei Gewerkschaftsmitglieder feiern sogar ihr 75. Jubiläum“, so Uwe Behrendt, der Bezirksvorsitzende der IG BAU Oberfranken.

Der Gewerkschafter macht dabei auch deutlich, dass die Jubilare noch lange nicht zum „alten Eisen“ gehören: „Viele engagieren sich noch in ihrer wohlverdienten Rente bei uns, denn die Probleme sind mit den Jahren nicht weniger geworden. Wir ringen immer um bessere Arbeitsbedingungen in unseren Branchen. Und bei solchen Verhandlungen sind die Erfahrungen der Jubilare einfach Gold wert.“ Der IG BAU Oberfranken sei besonders an einem regen Austausch zwischen den Generationen gelegen.

Dazu stünde Deutschland in diesem Jahrzehnt vor großen Herausforderungen: „Die Auswirkungen des Klimawandels werden immer deutlicher – deswegen muss Deutschland sich verändern und modernisieren. Umso wichtiger ist es, dass wir diese Herausforderungen gemeinsam angehen, denn sie lassen sich nur generationsübergreifend lösen“, macht Uwe Behrendt deutlich.

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