Gräfenberger Grüne fordern Tagesordnungspunkt im Stadtrat zur Freibadsanierung

Die Gräfenberger Grünen haben Bürgermeister Ralf Kunzmann dazu aufgefordert, die Freibadsanierung möglichst schnell auf die Tagesordnung des Stadtrats zu setzen und dazu den Architekten einzuladen. Nachdem erfreulicherweise jetzt die Haushalte der drei betroffenen Kommunen genehmigt sind, wird die Zeit für die Umsetzung immer knapper. „Es ist daher sehr dringend, sowohl die Öffentlichkeit als auch den Stadtrat über den aktuellen Stand zu informieren sowie das weitere Vorgehen zu klären,“ betont der Fraktionsvorsitzende Matthias Striebich.

Aus Sicht der Grünen liegt es im Interesse aller Stadtratsmitglieder, das Thema mit dem Architekten zu besprechen und das weitere Vorgehen abzustimmen und darüber die Öffentlichkeit zu informieren. „Der Bürgermeister hat uns gegenüber die begrenzte Kapazität des Architekturbüro angeführt, aber die Beratung in der Stadtratssitzung erfordert etwa eine Stunde und das kann ja wohl nicht die Kapazität des Architekturbüros übersteigen,“ bemerkt Striebich. Es wäre aus Sicht der Grünen sehr wünschenswert, wenn in dieser Angelegenheit nicht jeder einzelne Schritt und jede Information erst nach wiederholter Nachfrage erfolgen würde. Folgende Fragen und Themen sollten aus Sicht der Grünen Fraktion in öffentlicher Sitzung behandelt werden:

  • Welche Schritte haben Bürgermeister und Verwaltung konkret unternommen, um den „finale Förderbescheid“ kurzfristig zu erhalten, damit die Vergabeverfahren rechtzeitig in die Wege geleitet werden können? Wurde beim Projektträger Jülich entsprechend nachgehakt? Die Zeit drängt. Bis zur Weihnachtspause sind es gerade noch zehn Wochen.
  • Inwieweit ist der Abschluss eines der Ausführung zuzurechnenden Lieferungs- oder Leistungsvertrages vorbereitet, so dass dieser unmittelbar nach Vorliegen des „finalen Förderbescheids“ in die Wege geleitet werden kann? Dieser sollte angesichts der drängenden Zeit sofort aus der Schublade gezogen werden können.
  • Wie sieht der Architekt die Möglichkeit, eine erste sichtbare Baumaßnahme in Gräfenberg kurzfristig zu beginnen, ohne die Saison 2025 zu behindern? Sind hierfür zum Beispiel die Erweiterung des Technikgebäudes und weitere Maßnahmen geeignet? Hierzu ist die direkte Rückmeldung des Architekten notwendig. Eine grobe Einschätzung könnte der Architekt sicher auch direkt in der Sitzung liefern.
  • Wie kann ein möglichst zielführender Ablauf der Sanierung sichergestellt werden? Dies lässt sich durch die Ausschreibung beeinflussen, so dass es nicht sinnvoll ist, zuerst die Ergebnisse der Ausschreibung abzuwarten, wie Kunzmann vorschlägt. Dabei ist anzustreben, dass vorbereitende Arbeiten, welche die Saison 2025 wenig beeinträchtigen, zum Beispiel die Erweiterung des Technikgebäudes, bis Mai 2025 durchgeführt werden und die restlichen Arbeiten dann zwischen September 2025 und Juni 2026. Dieses Thema sollte im Stadtrat direkt mit dem Architekten beraten werden.

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