Vernissage Keramische Zeitreise in der Kunstgalerie Marion Kotyba

Blick in die Ausstellung./Foto: Marion Kotyba

Blick in die Ausstellung./Foto: Marion Kotyba

Am Freitag, den 27. September 2024 wurde in der Kunstgalerie Marion Kotyba im Oberhacken 3 in Kulmbach, die Ausstellung „Keramische Zeitreise“ der Künstlerin Angela Weigl eröffnet.

Die Werkschau der Keramikerin ist geprägt von der Vielfalt ihres Schaffens. Eine Zeitreise von damals bis heute, die die Künstlerin Angela Weigl anlässlich ihres 75. Geburtstages in den Räumen der Kunstgalerie präsentiert.

Angela Weigl vor ihrer Keramik./Foto: Marion Kotyba

Angela Weigl vor ihrer Keramik./Foto: Marion Kotyba

Die 1949 in Bayreuth geborene Angela Weigl absolvierte von 1983-86 eine Ausbildung zur Keramikerin in verschiedenen Keramikwerkstätten. Zu Beginn ihrer künstlerischen Laufbahn konzentrierte sich ihre Arbeitsweise auf Steingut und Steinzeug. Erstmals im Jahr 2001 lernte sie die traditionelle japanische Brenntechnik RAKU kennen, diese rückte immer mehr in den Mittelpunkt ihrer Arbeitsweise. RAKU wurde bereits im 16. Jahrhundert in Japan angewandt. Die Technik bildet ein Zusammenspiel der Elemente Feuer, Wasser, Erde und Luft und findet bei Keramikern wegen seiner besonderen Gestaltungsmöglichkeit großes Interesse. Angela Weigl kombiniert in ihren Arbeiten verschiedene Materialien wie Glas, Holz, Metalle und Eisen. Ihre Inspiration sammelt die Künstlerin auf Reisen, so entstand nach einer Mexikoreise unter anderem die Serie Maya. Die Tanzenden Derwische sind nach einer Türkeireise entstanden. Der Werkstoff Glas hat ebenfalls einen bedeutenden Stellenwert in ihrer Arbeit, daher sind viele Keramiken mit Glaselementen kombiniert. Die Segelschiffe verdeutlichen dies aufs Beste, diese spiegeln auch die Reiselust der Künstlerin wider.

Nachdem Angela Weigl viele Monate im Jahr in Spanien lebt, wird sie dort auch von der südländischen Lebensweise geprägt. Die bunten lebensbejahenden Keramiken in dieser Ausstellung sind alle in Spanien entstanden. Dort am Strand sammelt Angela Weigl auch die Schwemmhölzer, welche bei den Schatullen Verwendung finden. Weigls Keramiken haben Objektcharakter, sie dienen nicht dem täglichen Gebrauch. Anhand der gezeigten Arbeiten lässt sich die künstlerische Entwicklung ihres Werks ablesen. Sie reicht von den Gefäßen abstrakten Dekoren über die plastischen Wandreliefs bis hin zu gebauten Figuren jüngeren Schaffensperiode. Natürlich setzt sich die Künstlerin auch mit zeitkritischen Themen auseinander, so entstanden die Keramiken „Der König und sein Narr“ – ein Narr, der den Mächtigen den Spiegel vorhält. Für diese Keramik erhielt Angela Weigl im Jahr 2022 den Atelier Förderpreis des Kunstkreises Jura. Ihre Keramiken wurden in einer Vielzahl von Ausstellungen gezeigt. Sowohl Deutschlandweit als auch International.

Gruppefoto (v.l. 2. Bürgermeister der Stadt Kulmbach Frank Wilzok, Galeristin Marion Kotyba, Künstlerin Angela Weigl, stellvertretende Landrätin Christina Flauder, Stadtrat und Leiter der Akademie für neue Medien Thomas Nagel)./Foto: Marion Kotyba

Gruppefoto (v.l. 2. Bürgermeister der Stadt Kulmbach Frank Wilzok, Galeristin Marion Kotyba, Künstlerin Angela Weigl, stellvertretende Landrätin Christina Flauder, Stadtrat und Leiter der Akademie für neue Medien Thomas Nagel)./Foto: Marion Kotyba

Die stellvertretende Landrätin Christina Flauder, 2. Bürgermeister Frank Wilzok und Stadtrat Thomas Nagel überbrachten die Grüße von Landkreis und Stadt haben sich bei der Begrüßung der zahlreichen Gäste etwas Besonderes einfallen lassen. In Form eines gegenseitigen Interviews stellten sie sich gegenseitig die Frage, warum es immer eine Bereicherung ist die Ausstellungseröffnungen der Kunstgalerie von Marion Kotyba zu besuchen. Es wäre wie ein Wohnzimmer der Kunst, so Flauder, wo man auf nette Menschen trifft, schöne Gespräche führt und sich von der Kunst einhüllen lassen kann. Die drei Vertreter von Landkreis und Stadt zählen sich selbst zu den Stammgästen und Thomas Nagel hält es für Wichtig in dieser turbulenten Zeit sich auch mit schönen Dingen zu beschäftigen und für diesen Moment in eine andere Welt eintauchen zu können. Frank Wilzok hatte sich im Vorfeld bereits von der Keramikerin ihrer Raku Technik erklären lassen und war sichtlich beeindruckt von der Arbeitsweise und den Resultaten.

Die Ausstellung kann noch bis zum 15. November 2024 zu folgenden Zeiten besichtigt werden: Donnerstag und Freitag von 14 bis 18 Uhr, Samstag 12 bis 15 Uhr und nach Vereinbarung.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert