Fünfter Tag der Impfung im Landkreis Forchheim
Unter der Schirmherrschaft von Staatsministerin Judith Gerlach ruft die Gesundheitsregionplus in Kooperation mit dem Ärztlichen Kreisverband Forchheim am 9. Oktober 2024 zum fünften Mal einen landkreisweiten und dezentralen „Tag der Impfung“ aus, um die Bürgerinnen und Bürger an den eigenen Impfschutz zu erinnern. An diesem Tag beraten die Ärztinnen und Ärzte speziell zum Impfschutz, kontrollieren Impfpässe und frischen ggf. gleich fehlende Impfungen auf.
Für Frau Staatsministerin Gerlach „ist die Verbesserung des Impfschutzes der Bayerischen Bevölkerung ein wichtiges Anliegen. Gerne habe ich die Schirmherrschaft für den Impftag im Landkreis Forchheim übernommen, der bereits seit fünf Jahren stattfindet. Denn Aufklärungsaktionen wie diese sind enorm wichtig, damit Bürgerinnen und Bürger neutrale und qualitätsgesicherte Informationen über Schutzimpfungen erhalten und anschließend entscheiden können. Eine Steigerung der Impfquoten können wir nur erreichen, wenn sich viele engagieren. Ich möchte die Gelegenheit nutzen, um mich bei Ihnen liebe teilnehmende Ärztinnen und Ärzte für Ihren herausragenden Einsatz im Landkreis zu bedanken.“
In den Herbst- und Wintermonaten haben Atemwegserkrankungen wieder Hochsaison. Hierzu zählt auch die bakterielle Lungenentzündung. Die Häufigkeit von Lungenentzündungen wird oft unterschätzt. In Deutschland erkranken jedes Jahr mehrere hunderttausend Menschen an einer Lungenentzündung. Dabei sind Pneumokokken der häufigste Auslöser. Noch während der Corona-Pandemie sind aufgrund der Kontakt- und Hygienemaßnahme weniger Pneumokokken-Infektionen aufgetreten, die Zahl hat allerdings seit Ende 2022 wieder stark zugenommen und erreichte im vergangenen Jahr einen neuen Höchststand. Besonders ausgeprägt ist das Risiko für eine bakterielle Lungenentzündung in der kühlen Jahreszeit, weshalb aktuell der richtige Zeitpunkt für Impfvorsorge ist. Seit 2022 ist ein neuer Impfstoff PCV20 zum Schutz vor einer Infektion mit Pneumokokken zugelassen, womit eine Impfung ausreicht, um einen vollständigen Impfschutz zu erhalten. Die STIKO empfiehlt allen Personen ab 60 Jahren sowie Risikopatientinnen und -patienten (z.B. Personen ab 18 Jahren mit bestimmten Grunderkrankungen wie beispielsweise COPD, einer Immunschwäche, Asthma oder Diabetes) eine Impfung gegen Pneumokoken, um sich und Angehörige zu schützen.
Impfungen gehören zu den nachweislich erfolgreichsten medizinischen Errungenschaften des 19. und 20. Jahrhunderts. Pioniere wie Robert Koch, Paul Ehrlich, Emil Behring, Louis Pasteur, Émile Roux und viele weitere entwickelten die Grundlagen einer modernen Präventionsmedizin. Dies gilt es im 21. Jahrhundert fortzusetzen, um insbesondere Neugeborenen, Schwangeren, chronisch-erkrankten Bürgerinnen und Bürgern sowie Seniorinnen und Senioren zu schützen.
Wichtig: Für die Impfberatung in den Praxen ist ein Termin zu vereinbaren.
Wenn Sie sich zuvor selbst informieren möchten, finden Sie Impf-Informationen auf den nicht kommerziellen Seiten www.impfen-info.de der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und unter www.rki.de dem Robert-Koch-Institut (RKI), der Bundesbehörde für Infektionskrankheiten und nicht übertragbare Krankheiten. Die Ständige Impfkommission (STIKO) am RKI, ein unabhängiges Expertengremium, entwickelt seit 1972 Impfempfehlungen für Deutschland und berücksichtigt dabei nicht nur deren Nutzen für die einzelne geimpfte Bürger, sondern auch für die gesamte Bevölkerung. Zur Aktualisierung der Impfempfehlungen werden regelmäßig die Fachliteratur und die Meldungen der Gesundheitsämter zu meldepflichtigen Krankheiten anonym ausgewertet.
- Zeit: Mittwoch, 9. Oktober 2024
- Ort: alle teilnehmenden Arztpraxen in Stadt und Landkreis Forchheim – Spezielle Angebote offerieren die Praxen vor Ort. Bitte sprechen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt an.
Der „Tag der Impfung“ wurde am zweiten Mittwoch im Oktober als feste jährliche Einrichtung der allgemeinen Gesunderhaltung für die Bevölkerung etabliert.
Das das Robert-Koch-Institut (RKI) bzw. die Ständige Impfkommission (STIKO) ein unabhängiges Expertengremium sind, kann man nicht behaupten. Nachzulesen z.B. beim Artikel von Stefan Rehder „Die-Tagespost“ der am 8.8.2024 erschien.
Zitat: RKI-Files: „Öffentlichkeit und Gerichte wurden klar belogen“ – Der wichtigste Punkt ist zweifellos, dass die Risikobewertung nicht auf wissenschaftlicher Grundlage durch das RKI erfolgte, sondern von der Politik vorgegeben wurde. Im März 2020 wies das Bundgesundheitsministerium das RKI an, die Risikostufe auf „hoch“ zu setzen, um Lockdowns, Schulschließungen und anderes mehr zu rechtfertigen. Später lehnte das Ministerium wiederholt Bitten des RKI ab, die Risikostufe herabzusetzen. 2023 erfuhr das RKI aus der Zeitung, dass Bundesgesundheitsminister Lauterbach die Pandemie für beendet erklärt hatte.