Grundschulverbund Bamberg-Ost: Drei Schulen starten gemeinsame Kooperation für bessere Schülerbetreuung

Grundschulverbund Bamberg-Ost: Drei Schulen starten gemeinsame Kooperation für bessere Schülerbetreuung
Im Bild von links: Ulrike Weiß, Schulleiterin Rupprecht-Grundschule, Gabriele Kepic, Referentin für Bildung, Schulen und Sport und Christian Förtsch, Schulleiter Grundschule „Am Heidelsteig“, unterzeichnen die Kooperationsvereinbarung für den zukünftigen Grundschulverbund Bamberg-Ost. Auf dem Bild fehlt Stephanie Sturm, Schulleiterin Kunigunden-Grundschule. Foto: Stadt Bamberg, Sonja Seufferth

Drei Grundschulen machen sich gemeinsam auf den Weg

Zusammenarbeit im Grundschulverbund Bamberg-Ost geplant

Die Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung im zukünftigen Grundschulverbund Bamberg-Ost markiert offiziell den Startschuss zu einer engeren Zusammenarbeit dreier Grundschulen in Bambergs bevölkerungsstärkstem Stadtteil. Die Schulleitungen der Rupprecht-Grundschule, der Kunigunden-Grundschule und der Grundschule „Am Heidelsteig“ setzen mit Bildungsreferentin Gabriele Kepic ihre Unterschrift unter das Dokument, das nun an die Regierung von Oberfranken geht.

Die Entwicklung der Bevölkerungszahlen in den vergangenen und die Prognosen für die kommenden Jahre zeigen einen starken Anstieg der Schülerinnen und Schüler im Stadtgebiet der drei Grundschulen im Bamberger Osten: Die Rupprecht-Grundschule, die Kunigunden-Grundschule und die Grundschule „Am Heidelsteig“ erwarten mehr Kinder. Gründe hierfür sind unter anderem die steigenden Geburtenzahlen und der Zuzug von Familien in neu entstehende Wohngebiete wie das Lagarde-Gelände. Räumlich stoßen die drei Grundschulen bereits jetzt an ihre Grenzen.

Nach dem Vorbild des Schulverbunds Bamberg-Berggebiet zwischen der Domschule und der Kaulbergschule soll zum Schuljahr 2025/26 der Grundschulverbund „Bamberg-Ost“ gegründet werden. Die Vorteile des gemeinsamen Verbunds: Die Schulleitungen können flexibler zusammenarbeiten und gemeinsam auf die Entwicklung der Schülerzahlen reagieren. Kurzfristige Spitzenauslastungen an den einzelnen Schulen können so besser abgefedert werden.

Obwohl die Zugehörigkeit der Schülerinnen und Schüler zu ihrer bisherigen Grundschule grundsätzlich bestehen bleibt, kann mit der Einschulung der nächsten Jahrgänge besser auf eine sinnvolle Verteilung der Kinder innerhalb des Grundschulverbunds geachtet werden. So werden räumliche Ressourcen unter Berücksichtigung pädagogischer Aspekte bestmöglich genutzt.

Der gemeinsame Grundschulverbund bildet auch die Grundlage für weitere Verbesserungen für die Schülerinnen und Schüler im Bamberger Osten: Am 1. August 2026 wird schrittweise für alle Grundschülerinnen und -schüler der Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung in Kraft treten, der bundesweit im Ganztagsförderungsgesetz (GaFöG) geregelt ist. Innerhalb des Grundschulverbunds werden die drei Schulen in den kommenden Jahren gemeinsam mit der Stadt Bamberg passgenaue Lösungen für die zukünftige ganztägige Bildung und Betreuung der Kinder in die Umsetzung bringen können.

„Diese enge Zusammenarbeit im Verbund legt für uns den Grundstein für die weiteren Maßnahmen, die wir zur Verbesserung der Situation der Grundschulen im Bamberger Osten vor uns haben“, freut sich Bildungsreferentin Gabriele Kepic. Eine wichtige Rolle wird hierbei unter anderem die Nutzung des Geländes der ehemaligen Pestalozzischule spielen.

Für die Familien selbst wird sich durch eine Verbundgründung zunächst wenig ändern. Grundsätzlich werden die Schülerinnen und Schüler weiterhin die Grundschule besuchen, in deren aktuellem Sprengel sie wohnen. Für die Eltern der künftigen Erstklässler wird es im Frühjahr 2025 einen zwischen den drei Schulen abgestimmten Elternabend geben, der u.a. über die Modalitäten der Klassenbildung informiert.

Den ersten Schritt hin zur Verbundgründung haben die Schulleiterinnen und der Schulleiter nun gemeinsam mit der Stadt Bamberg als Sachaufwandsträger, in Abstimmung mit dem Staatlichen Schulamt und der Regierung von Oberfranken, durch die Erarbeitung eines pädagogischen Konzepts und die Vereinbarung gemeinsamer Verbundregelungen gemacht. „Wir freuen uns, dass wir zukünftig noch enger und unkomplizierter zusammenarbeiten können“, so die Schulleitungen. „Gemeinsam werden wir gute Lösungen für den Ganztagsausbau finden.“

Als nächstes wird nun die Regierung von Oberfranken das Bamberger Vorhaben prüfen und voraussichtlich bis Anfang des Jahres 2025 über die Einrichtung des geplanten Grundschulverbunds entscheiden.

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