Der Neue Wiesentbote

Nach dem Bundesvorstand der Grünen Jugend haben nun auch verschiedene Landesvorstände (u.a. Grüne Jugend Bayern) ihren Rück- und Austritt angekündigt. So groß die Frustration aufgrund politischer Entscheidungen bei einigen Mitgliedern auch ist, können wir als Vorstand der Grünen Jugend Bamberg diese Entscheidung nicht gutheißen.

Wir teilen die Kritik an der Ampel und Bündnis 90/Die Grünen. Werte, wie Antirassismus, Menschenrechte, Klimagerechtigkeit und uneingeschränkte Solidarität müssen Grundlage aller politischen Entscheidungen sein. Die Art und Weise des Austritts während der laufenden Amtsperiode wird dieser Verantwortung nicht gerecht.

Wir haben Angst, dass die Gründung des neuen, vom Bundesvorstand angekündigten „dezidiert linken Jugendverbandes“ die Grüne Jugend als Verband schwächt. In einer Zeit des alarmierenden Erstarkens des Rechtspopulismus ist es entscheidend, dass linke Bewegungen nicht weiter zersplittern. Diese Zersplitterung schwächt uns und stärkt jene Kräfte, die versuchen unsere Gesellschaft zu spalten. Die Herausforderungen erfordern eine starke und geeinte Grüne Jugend.

Wir bleiben! Denn wir glauben, die politische Auseinandersetzung muss nicht nur auf der Straße, sondern auch durch das Wirken in die Partei hinein, geführt werden.

Wir sind der Meinung, es ist wichtiger denn je, eine starke Grüne Jugend zu haben. Eine, die sich einmischt, junge progressive Stimmen innerhalb der Grünen vertritt und für die es sich lohnt, aktiv zu sein.

Wir sind überzeugt, dass die Grüne Jugend als Akteurin, die eintritt für soziale Gerechtigkeit, konsequenten Klimaschutz und linke Politik, elementar ist.

Unabhängig von den Entwicklungen auf Bundes- und Landesebene werden wir in Bamberg weiterhin die Chance eines konstruktiven und kritischen Austausches mit Bündnis 90/Die Grünen nutzen.