Der Neue Wiesentbote

Der Kalender des Stadtarchivs Bamberg für 2025 beschäftigt sich mit dem Kriegsende und dem Wiederaufbau in Bamberg./Foto: Stadtarchiv Bamberg

„Kriegsende und Wiederaufbau in Bamberg“, so lautet der Titel des Stadtarchivkalenders für 2025. Immer noch hält sich die Ansicht, dass in Bamberg im Zweiten Weltkrieg keine Schäden zu verzeichnen war. Daran stimmt zwar, dass der Gesamtverlust des Stadtbildes mit anderen Städten wie Nürnberg, Würzburg, Schweinfurt, München oder Dresden nicht zu vergleichen ist. Dennoch aber brachten alliierte Bomber in den Angriffen des Februar 1945 Tod und Leid über die Stadt. Dass dabei auch das Stadtbild in Mitleidenschaft gezogen wurde, zeigen die Aufnahmen des vom Stadtarchiv Bamberg herausgegebenen Kalenders.

Sie zeigen aber auch in Ausschnitten, wie sich das Leben in der Stadt in den kommenden Jahren entwickelte, wie sich Baulücken schlossen, Notbehelfsunterkünfte für Geschäfte und Wohnungen im Stadtbild entstanden, die heute längst der Vergangenheit angehören und wie sich das alltägliche Leben in der Stadt nach dem Krieg wieder normalisiert.

Bei der Vorstellung des Kalenders zeigte sich Kulturreferentin Ulrike Siebenhaar erfreut über das nun schon traditionelle Produkt des Stadtarchivs: „Die Kalender des Stadtarchivs mit historischen Aufnahmen der Stadt Bamberg sind mittlerweile Kult und ein beliebtes Sammlerobjekt. Viele Menschen haben Bamberg noch so erlebt, wie es auf den Fotos zu sehen ist. Speziell die Aufnahmen des Wiederaufbaus haben natürlich einen ganz eigenen Charme, der eben auch dokumentiert, dass Bamberg keineswegs komplett von den Kriegsereignissen verschont blieb.“ Der Stadtarchivkalender ist ganz bewusst ein Beitrag für das Jahr 2025, in dem des Kriegsendes 1945 gedacht wird.

Info

Der Kalender ist im Buchhandel und im Stadtarchiv erhältlich zum Preis von 14,95 Euro; ISBN 978-3-929341-74-4.