Erfolgreicher Ausbildungstag der Medienscouts an der Uni Bayreuth
Nach den Ferien machten sich rund 50 Medienscouts des Meranier Gymnasiums Lichtenfels auf, um an der Universität Bayreuth am Ausbildungstag der Medienscouts teilzunehmen, der von der Opferhilfe Oberfranken organisiert wurde. Über 300 engagierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Oberfranken nahmen an der Veranstaltung teil, die sich der digitalen Aufklärung und Medienkompetenz widmete. Schirmherr der Veranstaltung war der Bezirkstagspräsident Henry Schramm.
Ahmad Mansour als Highlight des Tages
Der renommierte Psychologe und Extremismusexperte Ahmad Mansour bildete mit seinem Vortrag das Herzstück des Tages. Mansour, der sich intensiv mit den Themen Extremismusprävention, Integration und Radikalisierung beschäftigt, sprach über die Herausforderungen der digitalen Welt und betonte die Bedeutung von Medienkompetenz in Zeiten von Hassreden und Fake News. Sein eindringlicher Appell an die Jugendlichen und Erwachsenen: „Nur durch Wissen und Aufklärung können wir der digitalen Hetze entgegentreten.“ TVO, Radio Mainwelle und die Mediengruppe Oberfranken führten zahlreiche Interviews mit ihm und berichteten ausführlich über seine Impulse.
Im Anschluss an den Vortrag traten Schüler des Richard-Wagner-Gymnasiums (RWG) und des Meranier-Gymnasiums-Lichtenfels (MGL) in einem Panel mit Mansour in den Dialog. Sie stellten ihm fundierte Fragen, die Themen wie Radikalisierung im Netz, den Umgang mit Hatespeech und die Rolle von Jugendlichen in der digitalen Gesellschaft betrafen. Die durchdachten und tiefgründigen Fragen zeigten, wie intensiv sich die Schülerinnen und Schüler bereits mit diesen wichtigen Themen auseinandergesetzt hatten. Weitere Medienscouts fassten daraufhin den Mut und stellten auch Fragen an den beliebten Referenten.
Workshops zu KI, Hatespeech und Medienscouts-Arbeit
Nach Mansours Vortrag ging es für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in eine praxisnahe Fortbildung. In zahlreichen Workshops wurden sie zu aktuellen Themen wie Künstliche Intelligenz, Hatespeech, Deepfakes und vielen mehr geschult. Auch die Grundlagen der Medienscouts-Arbeit, wie der verantwortungsvolle Umgang mit Social Media und die Rolle der Medienscouts als Ansprechpersonen an Schulen, standen im Fokus.
Die Vielfalt der Angebote spiegelte den breiten Bedarf an Medienbildung wider. Von Schülern bis Lehrkräften profitierten alle Teilnehmer von der Expertise der Referenten und dem intensiven Austausch.
Prominente Unterstützung und künstlerische Highlights
Neben den hochkarätigen Referenten und Workshop-Leitern waren auch zahlreiche Vertreter der Politik und Justiz vor Ort. Der Oberbürgermeister von Bayreuth, Thomas Ebersberger, Kreisrat Neumeister, der Amtsgerichtsdirektor sowie Vertreter des Kultusministeriums sprachen den Medienscouts ihre Unterstützung aus. Auch die Polizei Bayreuth und das Polizeipräsidium Oberfranken betonten die Wichtigkeit der Zusammenarbeit im Bereich der digitalen Aufklärung.
Das Fast Forward Theatre lockerte die teils schweren Themen durch humorvolle Improvisationseinlagen auf und sorgte für Erleichterung und neuen Schwung bei den Teilnehmenden. Die Kunstinstallation zum Thema Demokratieverständnis bot darüber hinaus einen kreativen Zugang zu den komplexen Fragen unserer digitalen Gesellschaft.
Starke Partner für starke Medienscouts
Das Projekt wurde von zahlreichen Partnern unterstützt, darunter die Regierung von Oberfranken, die „Partnerschaft für Demokratie Leben“ und der Lions Club Lichtenfels. Dank dieser breiten Kooperation wurde der Ausbildungstag zu einem vollen Erfolg.
Die Veranstaltung zeigte eindrucksvoll, wie wichtig es ist, Jugendliche und Lehrkräfte gleichermaßen für die Herausforderungen der digitalen Welt zu sensibilisieren. Auf dem Instagram-Account der Opferhilfe Oberfranken sind zahlreiche Eindrücke des Tages dokumentiert – ein Tag, der zeigt, dass die Medienscouts von morgen bereit sind, den digitalen Raum sicherer und verantwortungsvoller zu gestalten.
Ein Tag voller Inspiration und Wissen – der Medienscouts-Ausbildungstag an der Uni Bayreuth wird sicherlich in Erinnerung bleiben!
Wer sich weiter über die Arbeit der OHO informieren möchte, kann dies unter www.opferhilfe-oberfranken oder über Instagram unter @opferhilfeoberfrankenev, tun.
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