Der Neue Wiesentbote

Die Sicherheit am Ölschnitzsee in Windheim wird durch die Inbetriebnahme einer Notrufsäule verstärkt. Möglich wurde dies durch die Björn Steiger Stiftung, die auf Initiative der BRK-Wasserwacht in Person von Benno Ruhs die Finanzierung der Säule in Höhe von rund 7000 Euro übernommen hat. „Für uns als Landkreis Kronach war sofort klar, dieses im besten Fall lebensrettende Engagement und Instrument zu unterstützen. Unser Bauhof hat die erforderlichen Arbeiten für das Fundament erledigt und selbstverständlich übernehmen wir die Folgekosten von jährlich rund 500 Euro. Jeder Cent, der hier zur Steigerung der Sicherheit beiträgt, ist gut investiertes Geld“, betonte Landrat Klaus Löffler, der sich zugleich bei der Stiftung sowie bei Benno Ruhs bedankte.

Bei der Inbetriebnahme der neuen Notrufsäule, die in erster Linie durch die Björn Steiger Stiftung finanziert wurde, bedankte sich Landrat Klaus Löffler (von links) auch bei Benno Ruhs (BRK-Wasserwacht) und Stefan Bär (DLRG) für das ehrenamtliche Wirken der vielen Aktiven innerhalb der jeweiligen Organisationen. Foto: Landratsamt / Michael Trebes

Der Ölschnitzsee in Windheim erfreut sich nicht erst seit der millionenschweren Aufwertung des gesamten Areals durch den Landkreis größter Beliebtheit bei den Bürgerinnen und Bürgern teils weit über die Landkreis-Grenzen hinaus. An den Wochenenden der Sommermonate übernehmen die DLRG und die BRK-Wasserwacht ehrenamtlich die Badeaufsicht und sichern somit die Rettungskette, wofür sich Landrat Klaus Löffler explizit bedankte. Teil der Rettungskette ist auch die Alarmierung, die während der restlichen Zeit nur bedingt abgesichert ist. Die nun installierte Notrufsäule deckt diese Lücke ab und ermöglicht im Notfall einen schnellen Zugang zum Rettungssystem.

Die Säule ist optisch in rot-weißer Farbe gehalten, wartungsfrei und wird per Solarenergie betrieben. Das Absetzen eines Notrufes erfolgt per einfachem Knopfdruck, womit die Rettungsleitstelle informiert wird und weitere Schritte einleiten kann. Zudem sendet die Säule ein Leuchtsignal aus.

Die Björn Steiger Stiftung mit Sitz im baden-württembergischen Winnenden wurde 1969 nach dem tragischen und vermeidbaren Unfalltod des acht Jahre alten Björn Steiger von dessen Eltern Ute und Siegfried Steiger mit dem Ziel ins Leben gerufen, die Notfallhilfe zu verbessern. Zu den zahlreichen Projekten der Stiftung zählt eine seit 2019 bestehende Kooperation mit der DLRG, in der es um die Aufstellung von Notrufsäulen an Stränden und Badeseen geht. Seitdem wurden bereits rund 300 Säulen errichtet. Nun darf sich auch der Landkreis über eine solch wichtige Säule an seinem See in Windheim freuen.