Der Neue Wiesentbote

Kein Sieger im Bezirksliga Derby

In einer intensiven, stets fairen und bis zum Ende spannenden Partie steht am Ende eine gerechte Punkteteilung, mit der vor allem die Heim-SG nicht zufrieden sein kann.

Die SG Burk startete druckvoll in die Partie und ging prompt in Führung. Nach einem regelwidrigen Vergehen an Natascha Porzelt im Strafraum zeigte der gut leitende Schiedsrichter auf den Punkt. Die Chance ließ sich Sophia Huberth nicht nehmen und versenkte den Ball im Netz (2.). Danach verflachte das Spielgeschehen bei spätsommerlich warmen Temperaturen. Angriffsversuche auf beiden Seiten wurden von den gut stehenden Abwehrreihen geklärt. Nach gut 20 gespielten Minuten lief Ebermannstadts Neuzugang Leonie Raab aus halblinker Position allein auf das gegnerische Gehäuse zu. Den Abschluss parierte Andrea Zöberlein glänzend per Fußabwehr und verhinderte somit den Ausgleich. Im Gegenzug scheiterte Selina Pelch ebenfalls in aussichtsreicher Position an der gut aufgelegten Sophia Beck im Ebser Tor (28.). Kurz vor dem Pausentee ließen die Gäste Saskia Pieger im Mittelfeld zu viel Platz, sodass diese mit einem schönen Schnittstellenpass Pelch in Szene setzten konnte. Letztere schob das Spielgerät vorbei an der herauseilenden Torfrau zum 2:0 (35.). Doch die Freude währte nicht lange, denn nur zwei Minuten später konnte Sophia Böck ausgleichen. Nach einem selbst ausgeführten Einwurf konnte eine SG-Spielerin auf Böck klatschen lassen. Diese hämmerte den Ball von der linken Außenlinie aus gut 25 Metern, ohne großen Gegnerdruck, in Richtung linkes Tordreieck (37.) zum 2:1-Pausenstand. Sicherlich das schönste Tor an diesem Tag! Nach der Pause fanden die Gäste besser in die Partie, ohne jedoch gefährlich vor das Burker Tor zu kommen. So dauerte es bis zur 60. Spielminute, als Raab einen Fehler in Burks Hintermannschaft eiskalt bestrafte (60.). Nur vier Minuten später setzte sie sich, sicherlich an der Grenze zum Foulspiel, im Eins-gegen-Eins durch und drehte das Spiel zur 3:2-Führung aus Ebser Sicht (64.). Davon wach gerüttelt spielte in der Folge nur noch die SG Burk und ließ dabei teilweise hochkarätige Chancen liegen. Dabei hielt vor allem Torfrau Beck die Führung für ihre Farben fest. In der 84. Spielminute konnte Beck eine flache Hereingabe von Pelch auf Porzelt gerade so klären, beim Nachschuss von Pieger zum verdienten Ausgleich war sie dann allerdings machtlos. Kurz darauf zeigte der Schiedsrichter wieder auf den Punkt für die Heimelf. Leider vergaben die Hausherren auch diese aussichtsreiche Chance auf den Lucky Punch (90.), sodass es bei der nicht unverdienten Punkteteilung, vor allem aufgrund der mangelnden Chancenverwertung in der zweiten Halbezeit, blieb.