Internationaler Museumstag 16.5.2010 – Das Fränkische Schweiz-Museum ist dabei

Am Sonntag, 16. Mai 2010 wird weltweit der Internationale Museumstag unter dem  Motto „Museen für ein gesellschaftliches Miteinander“ begangen.  Wie viele  andere Institutionen beteiligt sich das Fränkische Schweiz-Museum auch heuer  wieder mit einer Aktion.
Untergebracht im sog. Judenhof, einem Gebäudeensemble aus dem 18. Jahrhundert,  ist auch eine Originalsynagoge Bestandteil des Fränkische Schweiz-Museums. Fast  200 Jahre lebten in Tüchersfeld Juden und Christen einträchtig nebeneinander.  Als Klein- und Hausierhändler versorgten jüdische Kaufleute die Bewohner der  Region mit all den Gütern des täglichen Bedarfs, die man nicht selbst  produzieren konnte und die man ansonsten nur einmal jährlich anläßlich eines  Kirchweihmarktes erwerben konnte, wollte man nicht eine zeitraubende und  beschwerliche Fahrt in die umliegenden größeren Städte unternehmen.

In einer Führung um 15.00 Uhr erfahren Besucher, warum es in Tüchersfeld  ebenso wie in etlichen anderen kleinen Orten in der Fränkischen Schweiz zur  Gründung von jüdischen Gemeinden kam. Die Besonderheiten der Tüchersfelder  *Synagoge *werden ebenso erläutert wie Fragen nach der jüdischen Religion  beantwortet. Immer wieder zeigen sich viele Besucher erstaunt, wie viele  vermeintlich christliche Vorstellungen auf jüdische Traditionen zurückgehen.

Die Führung ist kostenlos; Besucher zahlen nur den regulären Museumseintritt.
Info unter www.fsmt.de