Der Neue Wiesentbote

In der Startelf war er umgehend zu finden: Axel Hofmann, die neue Nummer 1 der „Quecken“, durfte nur wenige Tage nach seiner Unterschrift in Eltersdorf das Tor im ELSNER-Sportpark hüten. Gleich zu Beginn zeigten die Quecken, dass sie beim Kärwaspiel nichts anbrennen lassen wollten. Vor allem über die linke Angriffsseite übten die Quecken viel Druck aus. Nach gut zehn Minuten war es Robin Renner, der sich halblinks durchdribbelte, aber Lang im Kasten der Oberfranken konnte den Schuss parieren. Nur gut eine Minute später war es Herzner, der aus einer ähnlichen Position halblinks an der Strafraumkante abschloss, aber auch hier parierte der Schlussmann der Münchberger und verhinderte den frühen Einschlag. Es sollte nicht das letzte Mal sein, dass sich das Schlusslicht der Bayernliga Nord auf seinen Schlussmann verlassen konnte. Nach einer Flanke nach knapp 15 Minuten musste Lang allerdings nicht eingreifen, da Fischer den Ball am zweiten Pfosten deutlich über den Kasten schoss. Die Quecken lieferten in der ersten Hälfte ein Chancenfeuerwerk, das in den ersten 45 Minuten nicht von Erfolg gekrönt war. Am nähesten dran war Manuel Stark mit einem Pfostenschuss nach einer halben Stunde.

Der Knackpunkt der Partie war die Umstellung von Bernd Eigner auf eine Doppelspitze und die damit verbundenen Wechsel zur Pause. Mit Rippert und Jassmann bewies der Quecken-Coach ein goldenes Händchen. Nur wenige Minuten nach Wiederbeginn eroberte Rippert im Mittelkreis die Kugel und steckte sie zentral auf Jassmann durch, der alleine vor Lang souverän einnetzte und sein erstes Saisontor erzielte. Dass noch zwei weitere Tore des „Bombers“ fallen sollten, war zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar, aber das Duo Rippert und Jassmann lieferte weiter ab und belebte das Spiel. Die Entscheidung der Partie fiel allerdings nach einer Ecke nach gut einer Stunde. Die Ecke von Herzner spielte der Routinier flach zentral an die Strafraumgrenze, wo Fischer sich den Ball zurechtlegte und abzog. Zwar konnte Lang den Ball parieren, aber Jassmann stand genau richtig und staubte zum 2:0 ab. Damit war die Partie frühzeitig entschieden, aber die Quecken machten weiter und lieferten mit Schüssen von Fischer und Sharghi weitere Arbeitsaufgaben für den Keeper der Oberfranken.

Es war noch gut eine Viertelstunde zu spielen, da versuchten die Münchberger, sich hinten heraus zu kombinieren. Der Versuch scheiterte allerdings, da die Quecken früh pressten und sich die Kugel in der Mitte der oberfränkischen Hälfte holten. Die Unachtsamkeit der Defensive nutzte Jassmann per Seitfallzieher zum 3:0. Diesmal folgte allerdings umgehend eine Antwort der Oberfranken. Der eingewechselte Maurice Hoffmann bekam den Ball in den linken Halbraum gespielt und war plötzlich alleine vor Neu-Quecken-Keeper Hofmann. Der angerauschte Schaffors fälschte den anschließenden Schuss noch unhaltbar ab.
Die schnelle Antwort war allerdings keine Initialzündung für eine Aufholjagd. Die Quecken drückten anschließend auf das vierte Tor. Mit Schüssen von Rippert, Sharghi, Stark und Beusch bekam Lang wieder einiges zu tun, konnte jedoch alle Chancen gekonnt abwehren. So blieb es am Ende beim 3:1 für die Quecken.

Bernd Eigner: „Wir hatten jetzt mehr oder weniger spielfrei und haben das ganz gut umgesetzt. In der ersten Hälfte hat das Tor gefehlt. Das hätte die nötige Leichtigkeit gebracht, aber in der 2. Hälfte haben wir auf zwei Spitzen umgestellt und das war dann der Knackpunkt. Es freut mich für den Bomber, der ja aus einer Verletzung kommt, dass er heute einen Hattrick gemacht hat.“

Bereits morgen treffen die Quecken im Achtelfinale des Toto-Pokals auf die DJK Vilzing. Anpfiff ist um 19 Uhr im ELSNER-Sportpark.

• SC Eltersdorf – FC Eintracht Münchberg 3:1
• SC Eltersdorf: Axel Hofmann, Tobias Schaffors, Patrick Ort, Hiroki Akimoto, André Karmann, Manuel Stark, Maximilian Göbhardt (63. Karim Said), Robin Renner (46. Yannik Jassmann), Moritz Fischer (66. Alexander Beusch), Tobias Herzner (59. Moritz Sharghi), Christian Rzonsa (46. Felix Rippert) – Trainer: Bernd Eigner
• Tore: 1:0 Yannik Jassmann (49.), 2:0 Yannik Jassmann (60.), 3:0 Yannik Jassmann (73.), 3:1 Maurice Hoffmann (74.)
• Zuschauer: 170