Landkreis Forchheim fördert vorbildliche Initiativen über Klimafonds

Landrat Dr. Hermann Ulm mit den Vertreters der ausgezeichneten Initiativen./Foto: Landratsamt Forchheim

Landrat Dr. Hermann Ulm mit den Vertreters der ausgezeichneten Initiativen./Foto: Landratsamt Forchheim

Bereits seit 2022 hat der Landkreis Forchheim einen Klimafonds eingerichtet, um besondere Maßnahmen oder Projekte zu unterstützen, die der Energieeinsparung, dem effizienten Energieeinsatz oder der Nutzung erneuerbarer Energien und dem Klimaschutz dienen. Solche Leuchtturmprojekte wurden jetzt von Landrat Hermann Ulm ausgezeichnet.

Der Klimafonds des Landkreises besteht aus mehreren Säulen; über die Säule D ist eine Förderung und Anerkennung herausragender Projekte, sog. „Leuchtturmprojekte“ vorgesehen, die einen Mehrwert für den Klimaschutz liefern und eine Vorbildfunktion für die Region haben.

Nachdem im zuständigen Fachbereich Klima, Energie, Obst- und Gartenbau für die Förderrunde 2023/2024 einige Projektvorschläge eingegangen waren, wurden diese dem Ausschuss für Umwelt, Klima und Natur des Kreistages Forchheim vorgelegt. Dieser hat daraufhin er beschlossen, dass die für die Förderung über den Klimafonds des Landkreises Forchheim vorgeschlagenen Leuchtturmprojekte jeweils eine Zuwendung in Höhe von 500 Euro erhalten.

Landrat Hermann Ulm konnte in Anerkennung der herausragenden Initiativen, Leistungen und Aktionen im Sinne des Klimaschutzes und unter Berücksichtigung der Bewertungskriterien Effektivität, Resilienz, Strahlkraft für die Bürgerinnen und Bürger oder für andere Vereine sowie Innovationskraft und Kreativität die Projekte entsprechend würdigen. Die Übergabe der Auszeichnungsurkunden erfolgte bei herrlichem Wetter in der Umweltstation Lias-Grube an die nachfolgend genannten Projektträger/Initiativen:

Projekt: „Zukunftshaus Forchheim“ des Vereins Forchheim for Future e. V.

Für die regelmäßige Veranstaltung eines Reparaturcafes, die Einrichtung einer Verschenke-Ecke, die mehrfache Durchführung eines Kleidertauschzirkels sowie Informations-/Gesprächsabende zu Klimathemen mit dem Ziel, im Landkreis Forchheim eine nachhaltige Lebensweise zu verankern.

Projekt: „Freies Lastenrad in Forchheim – Freila.info“ von Forchheim for Future e.V.

Für den ehrenamtlichen Aufbau eines kostenlosen Lastenrad-Verleihes mit mittlerweile vier Lastenrädern an verschiedenen Standorten mit entsprechendem online-Buchungssystem (www.fraila.info) und dem Angebot, bei Bedarf eine „Lastenfahrradschule“ für Interessierte anzubieten.

Projekt: „Fairteiler“ der Foodsharinginitiative Erlangen-Forchheim

Für die Einführung einer Foodsharinginitiative im Landkreis Forchheim mit Anschaffung eines Kühlschrankes zur erstmaligen Ausstattung sowie Einrichtung und Betreuung der Fairteiler-Ecke im Kreislaufkaufhaus Forchheim zur Bekämpfung der Lebensmittelverschwendung.

Projekt: „Weilersbacher Klima-Kids“ des Fördervereins Kita Weilersbach e.V.

Mit Schaffung der bestmöglichen Bedingungen für Bildung und Aufklärung in Bezug auf den Klimawandel durch kindgerechte Heranführung der Kindergartenkinder an Umwelt-, Energie- und Klimathemen, wie z. B. in Form von Baumpflanzaktionen usw. Anschließend tragen die Kinder ihr Wissen in ihre Familien, wirken so als Multiplikator und können Denkanstöße und Impulse setzen.

Projekt „Urban Mining- Klimaschutz durch Rohstofflager aus zweiter Hand“ der Umweltstation Lias-Grube

Für die Vermittlung von Wissen zur Ressourcenschonung, Treibhausgasminderung und Klimaschutz durch vielfältige Kursangebote für Kinder und Erwachsene zu Wiederverwendungs- und Einsatzmöglichkeiten von gebrauchten Rohstoffen. Landrat Hermann Ulm zeigte sich sehr erfreut über die vorbildhaften Leuchtturmprojekte im Landkreis Forchheim, lobte das leidenschaftliche ehrenamtliche Engagement der Aktiven und hofft auf viele Nachahmer. Abschließend wünschte er den ausgezeichneten Projekten weiterhin viel Erfolg bzw. gute Resonanz und bedankte sich bei den Initiatoren und Verantwortlichen für ihren unermüdlichen Einsatz.

Zum Thema: Klimafonds des Landkreises Forchheim

Der Klimafonds besteht aus vier Säulen: Während über Säule A eine Vor-Ort-Beratung für Hausbesitzer bezüglich energetischer Sanierungsmaßnahmen durch einen neutralen Energieberater, über die Säule B die Errichtung einer mit PV-Strom betriebenen Brauchwasserwärmepumpe, über Säule C die Anschaffung eines Lastenfahrrades gefördert wird, ist über die Säule D eine Förderung und Anerkennung herausragender Projekte vorgesehen, die einen Mehrwert für den Klimaschutz oder für die Klimaanpassung liefern und eine Vorbildfunktion für die Region haben. Dies können z. B. Energieeinsparungs- oder Energieeffizienz-vorhaben, Klimaanpassungsmaßnahmen oder sonstige Klimaschutzprojekte sein.

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