IHK für Oberfranken Bayreuth veröffentlicht neue handelspolitische Leitlinien

Oberfranken als attraktiver Handelsstandort

Die Vollversammlung der IHK für Oberfranken Bayreuth hat die neuen handelspolitischen Leitlinien der IHK verabschiedet. Deren Ziel ist es, Oberfranken als attraktiven Standort für Handel und Investitionen zu positionieren, die Wettbewerbsfähigkeit der Einzelhandelsbetriebe in der Region zu stärken, Innovationen voranzutreiben und nachhaltige Handelspraktiken zu fördern.

„Beeinflusst durch lokale, aber auch globale Faktoren, steht der Einzelhandel nicht nur in unserer Region vor zahlreichen Herausforderungen, die eine strategische Anpassung und innovative Handelskonzepte erfordern“, macht Wolfram Brehm, Hauptgeschäftsführer der IHK für Oberfranken Bayreuth deutlich. Hierfür bieten die Leitlinien einen strategischen Rahmen, der sich klar an den Bedürfnissen des regionalen Einzelhandels orientiert.

Mehr unternehmerische Freiheit

Die neuen handelspolitischen Leitlinien der IHK legen den Fokus auf eine widerstands- und zukunftsfähige Handelslandschaft in Oberfranken und fordern an erster Stelle deutliche bürokratische Entlastungen. Petra Dierck, Vorsitzende des IHK-Handelsausschusses: „Gerade durch das Wachstum beim E-Commerce und die sich ändernden Kundenbedürfnisse bleibt das Kundenerlebnis einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren für den stationären Handel und attraktive Zentren. Deshalb fordern wir deutlich mehr unternehmerische Freiheit bei liberalen Ladenöffnungszeiten und begrüßen die Ideen für ein Bayerisches Ladenschlussgesetz.“ Gerade die unbürokratische Ausweitung der Möglichkeiten für Eventabende sei für den Einzelhandel zukünftig unerlässlich.

Kernpunkte der Leitlinien

Die handelspolitischen Leitlinien der IHK für Oberfranken Bayreuth umfassen sechs zentrale Kernpunkte:

  1. Bürokratieabbau auf allen Ebenen: Umgehende und spürbare bürokratische Entlastungen sind das wichtigste Konjunkturprogramm zum Nulltarif und sichern die Zukunftsfähigkeit oberfränkischer Handelsunternehmen.
  2. Digitalisierung im Handel: Die rasant fortschreitende Digitalisierung bietet für den Handel Innovationschancen, aber auch immer neue Herausforderungen. Deshalb fordert die IHK für Oberfranken Bayreuth für die Weiterentwicklung zukunftsfähiger und innovativer Handelskonzepte die Anpassung der rechtlichen Rahmenbedingungen und die Bereitstellung der notwendigen Infrastruktur.
  3. Attraktive Zentren: Attraktive und lebendige Zentren sind das Herzstück Oberfrankens. Nur durch den Einsatz kreativer und engagierter Persönlichkeiten kann die strategische Zukunftsentwicklung zur multifunktionalen Innenstadt mit gezielten Maßnahmen unter breiter Beteiligung aller Akteure vorangetrieben werden.
  4. Perspektive Innovation: Dringend notwendige Investitionen in Zukunftskonzepte erfordern eine effektive, transparente und bürokratiearme Förderinfrastruktur. Innerstädtische Experimentierräume können die Entwicklung innovativer Handels- und Nutzungskonzepte gezielt vorantreiben und runden idealerweise strategische Innenstadtkonzepte ab.
  5. Wettbewerb der Talente: Die Sicherung qualifizierter Fach- und Arbeitskräfte ist ein zentrales Anliegen der IHK. Die qualifizierte Zuwanderung von Fachkräften muss ebenso im Fokus stehen, wie die Stärkung der dualen Ausbildung und der Weiterbildung.
  6. Ladenöffnungszeiten modern überdenken: Die zentrale Forderung der IHK für Oberfranken Bayreuth ist die Schaffung eines modern angepassten Ladenschlussgesetzes auf Landesebene. Zentral muss hier die Flexibilisierung der werktäglichen Ladenöffnungszeiten hin zu deutlich mehr unternehmerischer Freiheit und Attraktivitätssteigerung des stationären Einzelhandels enthalten sein. Zusätzlich fordern wir mehr rechtssichere und bürokratiearme Sonntagsöffnungsmöglichkeiten.

Weitere Informationen zu den handelspolitischen Leitlinien der IHK für Oberfranken Bayreuth finden Sie unter bayreuth.ihk.de/handelsleitlinien.

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