Speichersdorfer Werner-Porsch-Grundschule verabschiedet Martina Walther und Karin Eichmüller
„Ihr habt auf ganz unterschiedliche, aber gleichermaßen beeindruckende Weise unsere Schulfamilie geprägt“, so Rektorin Iris Sebald. In einer bewegenden und gleichwohl beschwingten Feier mit vielen persönlichen Noten wurden die langjährigen Pädagoginnen Martina Walther und Karin Eichmüller der Werner-Porsch-Grundschule vom Lehrerkollegium und ihren Schülern verabschiedet.
„Gesundheit, Glück und Spaß“ wünschten zum Auftakt die Schüler der Klasse 3a unter der Leitung von Martina Hundsdorfer mit dem eigens umgetexteten Kindergarten- und Schulklassiker „Die Affen rasen durch den Wald“. „Wir gratulieren nun galant, dir heute hier zum Ruhestand“ stimmte der Lehrerchor an. Zur Melodie von „Wie schön, dass Du geboren bist“ von Rolf Zuckowski hatten die Kolleginnen und Kollegen die Liebe und Leidenschaft, aber auch so manche Sorgen und Nöte des Lehrerdaseins in eigens gedichteten zehn Strophen verpackt. Mit ihrem Sketch „Reif für die Rente“ mit Prüfung der Pensionsreife sorgten Moritz Kestel, Andrea Schindler, Steffi Moder und Marion Pfeifer nicht nur für angespannte Lachmuskeln. Mit einem Zeugnis wurde auf humorvolle Weise auch die Ruhestandsreife bescheinigt.
Beide Pädagoginnen hatten an der Universität und an der Lehrerbildungsanstalt für Grundschullehrer in Bayreuth ihr Studium absolviert. 1985 nach der Lehramtsanwärterzeit in Wundsiedel führten Martina Walther Stationen nach Unterfranken und 1990 nach Tröstau-Nagel in Oberfranken, bis sie 2002 an die Werner-Porsch Grundschule Speichersdorf wechselte. 2020 wurde sie zur Studienrätin Grundschule ernannt und konnte im März 2024 ihr 40-jähriges Dienstjubiläum feiern. Karin Eichmüller war nach der Lehramtsanwärterinnen-Zeit 1984 Lehrerin in Würzburg-Stadt, Immenreuth, Forchheim, Bayreuth und Pegnitz, bevor sie 2017 an die Werner-Porsch Grundschule Speichersdorf kam. 2022 konnte Eichmüller ihr 40-jähriges Dienstjubiläum feiern. Während Eichmüller über all die Jahre die ABC-Schützen der ersten und zweiten Jahrgangsstufe anvertraut waren, so lag die Betreuung der dritten und vierten Klasse in den Händen von Martina Walther.
„Ihr habt durch Euer langjähriges Engagement und Euere unverwechselbare Art die Schulgemeinschaft auf ganz unterschiedliche, aber gleichermaßen beeindruckende Weise nachhaltig geprägt“, würdigte Rektorin Iris Sebald das Wirken der beiden Lehrerinnen an der Grundschule in sehr persönlich gehaltenen Laudationes. Überwiege bei Verabschiedungen aus den Schulamtsbezirken das lachende Auge, so bei der Verabschiedung aus dem Lehrerberuf dann doch das Emotionale mit einem weinenden Auge, so die Schulleiterin. Dies umso mehr, seien beide doch als besondere Persönlichkeiten tief mit dem Alltag und im Herzen der Schule verwoben gewesen. „Eure Spuren werden in den Köpfen und Herzen der Schüler, in den Projekten und Erinnerungen, die ihr hinterlasst, bleiben. Ihr habt diese Schule zu einem besseren Ort gemacht, und dafür sind wir euch unendlich dankbar“, so Sebald. Martina Walther wurde für ihr unermüdliches Engagement im Bereich Natur und Umweltschutz, näherhin den Schulgarten, ebenso wie für ihr Organisationstalent bei Ausflügen und Schullandheimaufenthalten gelobt. In ihrer Leidenschaft für Musik habe sie mit vielen musikalischen Projekten die Herzen der Schüler und Kollegen gleichermaßen berührt. Karin Eichmüller wurde für ihre Prinzipientreue und ihr hohes Verantwortungsbewusstsein gewürdigt. Ihre Fähigkeit, klare Strukturen zu schaffen und gleichzeitig ein tiefes Verständnis für die Bedürfnisse der Kinder zu zeigen, habe einen bleibenden Eindruck hinterlassen. „Ihr werdet uns fehlen, aber ihr werdet immer ein Teil von uns bleiben“, so Sebald am Ende. Auch Bürgermeister Christian Porsch ließ es sich nicht nehmen, die beiden Lehrkräfte zu verabschieden und betonte in seiner Rede ihre vorbildliche Einstellung zu ihrem Beruf. Zum krönenden Abschluss verabschiedeten sich Martina Walther und Karin Eichmüller schließlich selbst noch mit einem Danke-Lied“. „Ich bin dankbar für jeden Tag, an dem ich in die Schule gehen konnte und mich auf die Kinder habe freuen können“, so Walther im Blick auf ihre 40 Jahre Schuldienst.“
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