Ministrant*innen aus dem Erzbistum Bamberg in Rom

Die Freude überwiegt bei der Romwallfahrt

Gemeinschafts- und Glaubenserfahrungen der Ministrant*innen aus dem Erzbistum Bamberg

Eine Woche voller Gemeinschaft, schöner Erlebnisse und hoher Temperaturen neigt sich dem Ende zu. Die Ministrant*innen, die bei der Romwallfahrt am 28. Juli 2024 mitfuhren, sind am 3. August ins Erzbistum Bamberg zurückgekehrt. Im Gepäck: jede Menge Souvenirs und Erinnerungen. Das Leitungsteam im Erzbistum, das überwiegend aus Ehrenamtlichen besteht, hat allen Teilnehmenden zu Beginn ein Pilgerpaket mit Hüten, Schlüsselanhängern oder auch Schlauchtüchern geschenkt. Diese Gegenstände konnten sie mit jungen Leuten aus anderen Bistümern oder Nationen tauschen.

Tobias Bolsinger (l.) und Larissa König hatten Freude daran, Wallfahrtsartikel mit anderen Ministrant*innen zu tauschen. © Pressestelle Erzbistum Bamberg / Dominik Schreiner

Tobias Bolsinger (l.) und Larissa König hatten Freude daran, Wallfahrtsartikel mit anderen Ministrant*innen zu tauschen. © Pressestelle Erzbistum Bamberg / Dominik Schreiner

„Durch das Tauschen der Wallfahrtsartikel kommt man gut ins Gespräch“, erzählt Tobias Bolsinger, 16 Jahre. „Man sieht an jeder Ecke Ministrant*innen – Leute, die man eigentlich nicht kennt, die aber zur großen Gruppe dazugehören.“ Larissa König, 18 Jahre, ergänzt: „Wir sind zwar in Rom, aber wir fühlen uns hier wie zu Hause, ein bisschen wie auf einem Mega-Zeltlager.“ Beide ministrieren in der katholischen Pfarrei St. Karl Borromäus in Nürnberg und gehören zu den rund 1.100 teilnehmenden Ministrant*innen aus dem Erzbistum Bamberg. Insgesamt sind 50.000 Personen für die 13. Internationale Ministrantenwallfahrt nach Rom gepilgert, um gemeinsam ihren Glauben zu feiern.

„Das Schöne ist: Wir sind eine ganz große, bunte Truppe von jungen Leuten, die gemeinsam im Glauben unterwegs sind“, lautet das Fazit des Diözesanjugendpfarrers Gerd Richard Neumeier. „Es gehören auch Anstrengungen dazu, wie die Hitze oder logistische Herausforderungen, was bei einer großen Wallfahrt ganz normal ist. Aber viele Teilnehmende sind mit freudigen Herzen dabei und erleben die Gemeinschaft dieser großen Schar der Ministrant*innen.“ Er hofft, dass sie auch Erfahrungen des Glaubens gemacht haben; etwa, dass der christliche Glaube Menschen verbindet und etwas Lebendiges ist.

In Gruppen mit drei bis 73 Ministrant*innen erkundeten sie das Kolosseum, die Katakomben oder auch das Forum Romanum. Manche Gruppen badeten im Meer. Neben diesen Erlebnissen gab es auch ein großes spirituelles Angebot. Höhepunkt war die Audienz mit Papst Franziskus am 30. Juli auf dem Petersplatz. Die Teilnehmenden erlebten außerdem Jugendgottesdienste mit Erzbischof Herwig Gössl auf ihrem Campingplatz. Sie schrieben Dankgebete und Klagen in der „Oase der Stille“ auf oder nutzten die Beichtgelegenheit, die unter anderem Gerd Richard Neumeier anbot. Zum Abschluss der Wallfahrt feierten die Diözesen Bamberg und Würzburg einen gemeinsamen Gottesdienst mit Erzbischof Herwig Gössl, Bischof Dr. Franz Jung und 2.500 Ministrant*innen in der Lateranbasilika.

Die Planungen für die Romwallfahrt haben im Erzbistum Bamberg vor über zwei Jahren begonnen. Tobias Bienert, Referent für Ministrant*innenpastoral, organisierte zusammen mit einem Leitungsteam die Wallfahrt für das Erzbistum Bamberg. Dazu gehörte unter anderem, ein Notfallkonzept zu erarbeiten und die Tagesstruktur zu planen.

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