Trailsdorfer Gregor Scheller wird Aufsichtsratsvorsitzender der Baywa AG

Gregor Scheller (Archivbild: VR-Bank Bamberg-Forchheim)

Der erfolgreiche Weg von Gregor Scheller von der Spitze des Genossenschaftsverbandes zur Baywa AG

In Amerika wird für erfolgreiche Menschen im Business gerne das Bild vom „Tellerwäscher zum Millionär“ bemüht. Der aus Trailsdorf (Gemeinde Hallerndorf) stammende Gregor Scheller hat im Bereich des Bankenwesens eine genauso steile Karriereleiter erklommen.

Vom Lehrling bei der Deutschen Bank in Nürnberg holte ihn der damalige Chef der Raiffeisenbank, Oskar Weber, nach Hallerndorf. Scheller wurde dann dessen Nachfolger bis zur Fusion mit der Volksbank Forchheim. Dort stieg Scheller zum Direktor der Volksbank Forchheim auf und gestaltete dann als Vorstandsvorsitzender die Vereinigte Genossenschaftsbank mit Bamberg. Nach dem Ausscheiden 2022 erfolgte die Ernennung als Präsident und Vorstandsvorsitzender des Genossenschaftsverbandes Bayern (GVB). Nun erfolgt zum 1. August 2024 der Wechsel zur BayWa AG auf den Posten des Aufsichtsratsvorsitzenden.

Gruppenbild bei der Amtsübergabe mit Ministerpräsident Markus Söder (Mitte). Rechts Gregor Scheller mit seinem Nachfolger Stefan Müller. Von links Gerhard Walther, (ehrenamtlicher GVB-Präsident), Cornelius Riese (Vorstand DZ Bank) und Marija Kolak, (VR Bundesverband).  Foto GVB/Sebastian Widman

Gruppenbild bei der Amtsübergabe mit Ministerpräsident Markus Söder (Mitte). Rechts Gregor Scheller mit seinem Nachfolger Stefan Müller. Von links Gerhard Walther, (ehrenamtlicher GVB-Präsident), Cornelius Riese (Vorstand DZ Bank) und Marija Kolak, (VR Bundesverband). Foto: GVB / Sebastian Widman

Zur Amtsübergabe an den Nachfolger beim GVB, Stefan Müller, zuletzt für die CSU im Deutschen Bundestag, fanden sich in München nahezu alle Vorstände der bayerischen Genossenschaftsbanken und der Vertragspartner der BVG sowie Repräsentanten des Bundesverbandes der Deutschen Volks- und Raiffeisenbanken (BVR) und der Deutschen Zentralbank ein. Aus der fränkischen Heimat waren Landrat Dr. Hermann Ulm und der bayerische Umweltminister Thorsten Glauber (Pinzberg) anwesend. Als Ehrengast wurde der bayerische Ministerpräsident Markus Söder begrüßt.

„Großartig gemacht“ lobte der Ministerpräsident

Söder betonte einmal mehr die Rolle des Mittelstandes als Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Zusammen mit den Familien, die dahinter stehen, sei dieser „die Seele im ländlichen Raum“. Zu Gregor Scheller habe er rühmende Worte vernommen, wie dieser seine Aufgaben mit Leidenschaft, strategisch denkend und zukunftsorientiert, dabei das Teamwork einbindend, wahrgenommen habe. Scheller sei kein „Strahlebänker“, sagte er, vielmehr sei er seriös und vertrauensbildend vorne dran gestanden. „Sie haben das großartig gemacht“ schloss er sein Grußwort.

Eine wichtige Stimme

„Gregor Scheller hat dem Genossenschaftswesen eine wichtige Stimme gegeben“ lobte der ehrenamtliche Verbandspräsident Gerhard Walter, und er zeigte sich überzeugt, dass er es auch schaffen werde, auf seinem neuen Posten die in wirtschaftliche Turbulenzen geratene Baywa zu stabilisieren. Cornelius Riese von der DZ Bank AG sah „Konzentration und Kompetenz für die neue schwierige Aufgabe“ gegeben.

„Er hat die Kultur des Vertrauens in der genossenschaftlichen Finanzgruppe geprägt“ lobte die Präsidentin des BVR, Marja Kolak, und sie steckte Scheller die Goldene Ehrennadel des Raiffeisenverbandes Schulze Delitzsch an. Er selbst gab sich in seinem Schlußwort „veränderungsbereit“ und sah es als Glücksfall an, dass er mit einem starken Miteinander in den Verbänden vernetzt sei. „Ich bin guten Mutes für die Zukunft“ versicherte Gregor Scheller.

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