Wettbewerb „Kletterpflanzen und Dachbegrünung” im Bereich des Coburger Kreisverbandes

Dem aktuellen Kreisbeirat gehören an: Simone Vetter, Armin Stößel, Barbara Lauterbach, Christine Heider (Vorsitz), Karl Kolb, Gerd Mücke, Elke Protzmann (hinter der Kamera: Thomas Neder). Rechts Manfred und Edda Höhn. Foto: Thomas Neder

Dem aktuellen Kreisbeirat gehören an: Simone Vetter, Armin Stößel, Barbara Lauterbach, Christine Heider (Vorsitz), Karl Kolb, Gerd Mücke, Elke Protzmann (hinter der Kamera: Thomas Neder). Rechts Manfred und Edda Höhn. Foto: Thomas Neder

Aktualität, Bürgernähe und Zusammenarbeit zwischen Kommunen und Gartenbauvereinen zeichnen seit einigen Jahren die Themenwettbewerbe des Kreiswettbewerbs aus. Viele für die grüne Infrastruktur der Städte und Gemeinden bedeutsame Themenbereiche wurden in den letzten Jahren in Form eines Wettbewerbs bereits thematisiert. Widmete man sich beim letzten Mal dem Blütenreichtum und der Insektenvielfalt, lautete das diesjährige Motto: “Kletterpflanzen und Dachbegrünung – optische Bereicherung, natürliche Klimaanlagen, ökologische Multi­talente.

Zu Beginn des Jahres 2024 hatte der Kreisbeirat “Das schönere Dorf, die schönere Stadt” die Städte und Gemeinden des Landkreises Coburg zum Wettbewerb eingeladen. Eingebunden wurden auch die ortsansässigen Obst- und Gartenbauvereine. Maßnahmen der Begrünung sollten sich vor allem auf die Eingrünung an und auf Gebäuden, an Böschungsmauern und in Grünflächen etc. beziehen, die in den öffentlichen und halböffentlichen Raum hineinwirken.

In seiner Ausschreibung wies der Kreisbeirat auf folgende Aspekte des aktuellen Wettbewerbs hin: Die Palette blühender, duftender, immergrüner und zugleich auch Früchte tragender Kletterpflanzen ist immens groß. Dank der hohen Vielfalt findet sich für jede Fassadensituation ein passender Vertreter, wenn entsprechende Kletterhilfen angeboten werden oder das Klettern an der Fassade erlaubt wird. Klettermaxe sind wahre Multitalente und viel mehr als nur eine optische Bereicherung. Im Zeichen des Klimawandels werden sie immer mehr als willkommene Schattenspender und Klimaanlagen geschätzt und auch in der modernen Architektur verstärkt eingeplant. Darüber hinaus bieten Kletterpflanzen zahlreichen Vogelarten Nistmöglichkeiten. Mit ihren Blüten locken sie unterschiedlichste Insekten an und liefern mit ihren Früchten willkommene Nahrung bis weit in den Winter hinein. Gerade vor dem Hintergrund der Klimaerwärmung sind Varianten der extensiven und inten­siven Dachbegrünung aktueller denn je. Sie dienen als natürliche Klimaanlagen, zur Rückhal­tung von Niederschlagswasser und als Trittsteinbiotope für die floristische und die faunistischen Artenvielfalt.

Die Besichtigungen der teilnehmenden Orte fand am vom 24. Juni 2024 statt. Sie wurde begleitet durch Vertreter der jeweiligen Gemeinden, sowie von Vertretern der Obst- und Gartenbauvereine. Konkret bewertet wurden folgende Aspekte:

  • Menge, Größe, Vitalität und Vielfalt der verwendeten Kletterpflanzen.
  • Erweiterung des Nahrungsspektrums für Vögel und Insekten.
  • Verwendung von optisch ansprechenden und funktionalen Kletterhilfen und Gerüsten, die zum einen auf die Kletterpflanzen abgestimmt sind und zum anderen dem Baukörper Rechnung tragen.
  • Einsatz von Kletterpflanzen als Schattenspender, Luftfeuchtigkeitsspender und Staubfilter an Hausfassaden oder an Pergolen etc. im öffentlichen Grün.
  • Erhaltung historischer (Obst-) Spaliere.
  • Extensive und/oder intensive Dachbegrünung als natürliche Klimaanlage, Niederschlagsrückhaltung und Trittsteinbiotop für floristische und faunistische Artenvielfalt.

Die Abschlussveranstaltung mit Prämierung der Sieger findet am 19. September statt. Eine Einladung wird rechtzeitig erfolgen. Sehr wichtig erscheint dem Kreisbeirat der Hinweis, dass alle Teilnehmer für ihr vorbildliches Engagement eine Anerkennung und Würdigung erhalten.

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