CSU Heroldsbach zur Fahrt nach Marienweiher und Mödlareuth

Foto: CSU Ortsverband Heroldsbach

Foto: CSU Ortsverband Heroldsbach

Am 14.07.2024 machten sich 45 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Gemeinde Heroldsbach auf Einladung des CSU Ortsverbands Heroldsbach unter Leitung des Vorsitzenden Thorsten Neubauer auf, um den Marienwallfahrtsort Marienweiher sowie das deutsch-deutsche Museum in Mödlareuth zu besuchen. Noch während der Busfahrt informierte Kreisrat und Kreisheimatpfleger Edwin Dippacher über die Geschichte der Wallfahrt von Heroldsbach nach Marienweiher. Mit der Pfarrei St. Martin Forchheim pilgerten viele Heroldsbacher jahrzehntelang nach Marienweiher. Unter Leitung des damaligen Wallfahrtsführer Fritz Igel wurde die über 200 km lange Strecke über 50 Mal zu Fuß bewältigt. Er selbst ging die anstrengende und kräftezehrende Strecke über 70 Mal.

Bequem mit dem Reisebus in Marienweiher angekommen, besuchte die Gruppe die prächtige Wallfahrtbasilika und nahm an einem feierlichen Gottesdient teil. Gestärkt durch ein gut bürgerliches Mittagessen vor Ort, ging es durch die Landschaft von Hochfranken weiter nach Mödlareuth, dem nach dem 2.Weltkrieg geteilten Dorf, oder wie es auch im Volksmund genannt wurde „Little Berlin“. Eine ca. 4 Meter hohe Grenzmauer und ein Grenzzaun teilte das Dorf in einen Bereich der Bundesrepublik Deutschland und der andere Teil der DDR zugehörig. Ein 5km langer Sperrbezirk auf DDR-Seiten gesichert mit Grenzzäune, Wachtürme und Landmienen sollte die Flucht aus der DDR verhindern. Die Menschenunwürdigkeit des damaligen Regimes der DDR war sowohl in einem eindrucksvoller Film mit original Video- und Tonmaterial aus der damaligen Zeit spürbar, sowie im Außenbereich des Mesums greifbar, wo ein Stück der Mauer, ein Wachturm und eine Nachbildung der Grenzanlage als Mahnmal erhalten geblieben sind.

Mit vielen Eindrücken im Gepäck trat die Reisegruppe den Heimweg nach Heroldsbach an.

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