RathausReport der Stadt Erlangen vom 19. Juli 2024

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Stadt strebt die Weiterentwicklung des Quartiers KuBiC an

Die städtebauliche Entwicklung des Quartiers Kultur- und Bildungscampus (KuBiC) Frankenhof – Areal zwischen dem KuBiC und dem Christian-Ernst-Gymnasium (CEG) – soll weitergehen. Der Umwelt-, Verkehrs- und Planungsausschuss hat in seiner Juli-Sitzung die Verwaltung beauftragt, auf Grundlage des Siegerentwurfs aus dem vorangegangenen städtebaulichen, freiraumplanerischen und hochbaulichen Wettbewerb die weiteren planerischen Schritte einzuleiten. Der zu erstellende städtebauliche Entwurf stellt als Rahmenplanung die Grundlage für die Änderung des Bebauungsplans dar. Beauftragt werden soll der erste Preisträger des Wettbewerbs, Löhle Neubauer Architekten mit Lex-Kerfers Landschaftsarchitekten.

Das Quartier KuBiC/CEG befindet sich in einem zentralen und sensiblen Bereich der Innenstadt, der eine bedeutende Rolle für die städtebauliche Entwicklung der Stadt spielt. Ziel der Planung ist es, das Areal westlich des KuBiC Frankenhofs und nördlich des Christian-Ernst-Gymnasiums weiterzuentwickeln und als Teil der Achse der Wissenschaft städtebaulich und funktional aufzuwerten. Dabei sollen sowohl öffentliche Nutzungen als auch attraktive Freiräume geschaffen werden. Besonderer Wert wird auf die Schaffung einer einheitlichen Raumkante zur Fahrstraße und zur Südlichen Stadtmauerstraße gelegt. Auch die Außensportanlagen des CEG sollen in den neu gestalteten Freiflächen integriert werden.

Bisheriges Verfahren: Das zweistufige Planungsverfahren begann mit einer Machbarkeitsstudie, gefolgt von einem Realisierungs- und Ideenwettbewerb, der im Herbst 2023 gestartet und im Frühjahr 2024 abgeschlossen wurde. Im April 2024 kürte das Preisgericht den Entwurf von Löhle Neubauer Architekten in Zusammenarbeit mit Lex-Kerfers Landschaftsarchitekten zum Sieger. Der geplante Baukörper integriert eine Dreifachsporthalle, eine zweigeschossige Tiefgarage und die neuen Räume des CEG in einem Gebäude. Der Entwurf zeichnet sich durch eine klare städtebauliche Setzung aus, die großzügige Freiräume im Quartiersinneren schafft und die vorhandenen Denkmäler freistellt.

Weitere Informationen: www.erlangen.de/quartier-kubic.

OB begrüßte neu eingebürgerte Bürgerinnen und Bürger

Oberbürgermeister Florian Janik hat am Donnerstag über 200 neu eingebürgerte Erlangerinnen und Erlanger zu einem feierlichen Empfang ins Rathaus eingeladen. 474 Menschen nahmen im Jahr 2023 in Erlangen die deutsche Staatsbürgerschaft an – ein deutlicher Anstieg gegenüber den 294 Einbürgerungen im Jahr 2022.

Diese lokale Entwicklung spiegelt auch den bundesweiten Trend wider: Im vergangenen Jahr wurden deutschlandweit 200.100 Einbürgerungen registriert, was eine Steigerung von 19 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Größte Gruppe der Neueingebürgerten sind auch in Erlangen Menschen aus Syrien. Anerkannte Geflüchtete können bereits nach sechs Jahren einen Antrag auf Einbürgerung stellen, was zur Folge hat, dass viele der in den Jahren 2015/2016 nach Deutschland Geflüchteten inzwischen antragsberechtigt sind. Dies erklärt die hohe Zahl der Einbürgerungsanträge und Antragsteller.

Um dieser Entwicklung gerecht zu werden, hat die Stadt Erlangen den Bereich Einbürgerung ausgebaut und ein Online-Verfahren eingeführt. Die Vielzahl der Anträge führt dennoch nach wie vor zu verlängerten Bearbeitungszeiten sowohl bei der Stadt Erlangen als auch bei der Regierung von Mittelfranken geführt.

Die Stadt rechnet weiterhin mit regem Interesse an der deutschen Staatsbürgerschaft. Bis Ende Mai fanden bereits 195 Einbürgerungen statt. Im Juni trat zudem das Gesetz zur Modernisierung des Staatsangehörigkeitsrechts in Kraft. Dieses neue Gesetz bringt mehrere Erleichterungen mit sich und könnte zusätzliche Menschen motivieren, sich einbürgern zu lassen. Die Aufenthaltsdauer wird von acht auf fünf Jahre reduziert, bei besonderer Integrationsleistung sogar auf drei Jahre. Zudem müssen Bewerberinnen und Bewerber künftig ihre bisherige Staatsangehörigkeit nicht mehr aufgeben – ein Hinderungsgrund, der in der Vergangenheit viele davon abgehalten hat, die deutsche Staatsbürgerschaft zu beantragen. Darüber hinaus erhalten alle in Deutschland geborenen Kinder automatisch die deutsche Staatsangehörigkeit.

„Menschen aus über 145 Nationen bereichern unsere Stadt. Sie übernehmen in den unterschiedlichsten Berufsfeldern aber auch durch ihr Engagement Verantwortung. Ich freue mich, dass so viele auch den nächsten Schritt gehen, und mit allen Rechten und Pflichten Bürgerinnen und Bürger unseres Landes werden“, sagte Oberbürgermeister Florian Janik.

Für die Neubürger hielt der indische Informatiker Nitesh Nahta eine Rede. Er schilderte seinen Weg über Ausbildung und Studium bis hin zur Entscheidung, den Antrag auf deutsche Staatsbürgerschaft zu stellen und hob die Vorzüge des bundesdeutschen Rechts-, Erziehungs- und Bildungssystems hervor. „Freiheit und Sicherheit sind Grundrechte eines jeden Menschen und doch nicht für alle verfügbar. Wir haben das Glück, sie in der Stadt Erlangen und in unserer neuen Heimat Deutschland gefunden zu haben, und wir sollten uns alle dafür einsetzen, dass dies immer so bleibt“, sagte Natha.

Stadtrat tagt: Schul-IT-Ausstattung und Stadtentwicklungsprojekt „Regnitzstadt“

In seiner letzten öffentlichen Sitzung vor der Sommerpause befasst sich der Stadtrat am Donnerstag, 25. Juli, ab 16:15 Uhr unter anderem mit der aktuellen Haushaltssperre. Die Sitzung findet im Ratssaal des Rathauses (1. OG) statt. Weitere Themen sind das Schul-IT Ausstattungskonzept smartERschool 2025-2028, Erkenntnisse und Maßnahmenempfehlungen des Kinder- und Jugendgipfels, Bedarfsanerkennungen für Maßnahmen an Kindertageseinrichtungen, das Stadtentwicklungsprojekt „Vom Großparkplatz zur Regnitzstadt“ und anderes mehr.

Weitere Informationen zu Ausschüssen und Gremien gibt es im Internet unter www.ratsinfo.erlangen.de.

Stadtrundgang und Comic-Workshop

Im Rahmen der Ausstellung „Die Katze des Rabbiners. Joann Sfar – Zeichnen und Leben“ bietet das Stadtmuseum am Sonntag, 21. Juli, um 14:00 Uhr, einen Stadtrundgang und einen Comic-Workshop an.

Die Führung „Erinnern – Mahnen – Gedenken an jüdische Erlanger*innen“ nimmt die Lebensläufe einiger prominenter und weniger bekannter jüdischer Persönlichkeiten aus Erlangen in den Blick, darunter die Mathematikerin Emmy Noether oder Max Benario, der als erster in einem Konzentrationslager ermordeter Jude gilt. Der Rundgang beginnt im Foyer des Stadtmuseums (Martin-Luther-Platz).

Ebenfalls um 14:00 Uhr gibt der Erlanger Zeichner Michael Jordan im Stadtmuseum einen Comic-Workshop, der die fantasievollen Werke des französischen Comic-Stars Joann Sfar neu interpretiert. Der Workshop ist auch für ungeübte Zeichnerinnen und Zeichner geeignet.

Weitere Informationen zur Ausstellung und zum Begleitprogramm unter www.stadtmuseum-erlangen.de.

„Länderabend Ukraine“ in der Stadtbibliothek

Ein „Länderabend Ukraine“ am Donnerstag, 25. Juli, um 18:30 Uhr in der Stadtbibliothek (Marktplatz 1) bietet einen sehr persönlichen Einblick in das kulturelle Leben des osteuropäischen Landes. Nach einem informativen Vortrag, bei dem auch die Möglichkeit besteht, einige ukrainische Wörter zu lernen, gibt es eine kurze musikalische Einlage. Zum Abschluss können die neuen Eindrücke mit kulinarischen Kleinigkeiten in gemütlicher Runde besprochen werden.

Die Ukraine ist so viel mehr als der derzeit dort stattfindende Krieg, von dem die Medien tagtäglich berichten. An diesem Abend gewinnen Sie einen tieferen Einblick in Land und Gesellschaft. Der Eintritt ist kostenfrei.

Kirchweih Stadtrandsiedlung macht Sperrung nötig

Die Kirchweih in der Stadtrandsiedlung macht von Montag, 22. Juli, bis Dienstag, 30. Juli, eine Straßensperrung nötig. So kann der Damaschkeplatz an der Einmündung Siedlerstraße in Richtung Süden und in Richtung Norden ab der Hans-Sach-Straße nicht befahren werden. Außerdem gibt es Halteverbote.

Niederndorfer Straße gesperrt

Die Staatsstraße 2244, die Niederndorfer Straße, ist im Bereich der Autobahnausfahrt Erlangen-Frauenaurach von Freitag, 26. Juli (20:00 Uhr), bis Montag, 29. Juli (5:00 Uhr), gesperrt. Darauf hat jetzt das Referat für Planen und Bauen der Stadt hingewiesen.

Grund sind Arbeiten im Rahmen des sechsspurigen Autobahnausbaus.

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