Bayreuther Wissenschaftlerin übernimmt Führungsaufgabe bei der Amerikanischen Geophysikalischen Union
(UBT) Die Mitglieder der Amerikanischen Geophysikalischen Union (AGU) haben Dr. Catherine McCammon vom Bayerischen Geoinstitut der Universität Bayreuth als stellvertretende Präsidentin der Sektion Vulkanologie, Geochemie und Petrologie für die Wahlperiode 2010 bis 2012 gewählt. Im Zeitraum von 2012 bis 2014 wird Frau Dr. McCammon damit Präsidentin der Sektion sein.
Im Juli 2010 wird die Bayreuther Wissenschaftlerin ihr neues Amt als stellvertretende Präsidentin der 3500 Mitglieder starken Sektion Vulkanologie, Geochemie und Petrologie übernehmen. Im Anschluss wird sie für zwei Jahre als Präsidentin der Fachsektion wirken und in verantwortlicher Position Ausrichtung und Geschäfte der Sektion bestimmen. Gleichzeitig ist sie stimmberechtigtes Mitglied des Vorstandes, der die Geschäftsführung für die gesamte AGU ausübt. Frau Dr. McCammons Kommentar, nachdem sie das Wahlergebnis erfahren hatte: „Ich fühle mich durch das Vertrauen der Kollegen, die mich in diese Position gewählt haben, sehr geehrt und freue mich darauf, einen Beitrag zur Förderung unserer Wissenschaften leisten zu dürfen“.
Frau Dr. Catherine McCammon (52) ist Akademische Oberrätin und forscht seit nahezu 20 Jahren an der Universität Bayreuth. Ihre Ausbildung in Mineralphysik hatte sie am Massachusetts Institute of Technology (MIT) in den USA und an der Australian National University in Canberra absolviert, an die sich einige Jahre als Professorin an kanadischen Universitäten anschlossen. Ihr wissenschaftliches Interesse gilt insbesondere den im Erdmantel vorliegenden eisenführenden Mineralen und ihren Eigenschaften.
Untersuchungen von Dr. McCammon zum Oxidationszustand des Erdinneren haben bahnbrechende Erkenntnisse über die Elementverteilung und Eigenschaften des Erdmantels geliefert. Diese Daten sind von weitreichender Bedeutung für die Interpretation von Erdbebenwellengeschwindigkeiten, die Entstehung von Diamanten in großen Erdtiefen sowie für die Bildung des Erdkerns und die Entwicklung der sauerstoffreichen Erdatmosphäre. Die einzigartige Ausstattung ihres Labors für Mössbauer-Spektroskopie erlaubt Untersuchungen mikroskopisch kleiner Proben am Bayerischen Geoinstitut und bringt Fachleute aus der ganzen Welt nach Bayreuth.
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