Unter­wegs auf dem Frän­ki­schen Marienweg

Eine Fuß- und eine Bus­wall­fahrt durch den Aisch­grund und den Zenngrund

Inner­halb eines Monats fan­den unter Lei­tung von Pfar­rer Mar­tin Emge zwei ganz beson­de­re Wall­fahr­ten auf dem Frän­ki­schen Mari­en­weg durch das Aurach­tal und den Zen­n­grund statt. Zunächst waren rund 25 Fuß­pil­ge­rin­nen und ‑pil­ger unter­wegs, die bei der Her­zo­gen­au­ra­cher Schutz­man­tel­ma­don­na in der Kir­che des Lieb­frau­en­hau­ses mit einer Mess­fei­er star­te­ten. Der orts­an­säs­si­ge Wall­fahrts­füh­rer Hel­mut Fischer führ­te uns wegen einer Bau­stel­le einen alter­na­ti­ven Weg an den Gebäu­den der Fa. Schaeff­ler vor­bei in den Wie­sen­grund zur Schleif­müh­le. Mit geist­li­chen Impul­sen und Wech­sel­ge­sän­gen auf dem Weg, Rosen­kranz­be­trach­tun­gen und schöp­fe­ri­schen Pau­sen gelang­te die Pil­ger­grup­pe über Burg­stall und ein küh­les Wald­stück nach Ober­mi­chel­bach. Hier gönn­te sich die Pil­ger­ge­mein­schaft eine aus­gie­bi­ge Mit­tags­rast im Kirch­hof und setz­te nach einer geist­li­chen Zeit in der evan­ge­li­schen Hei­lig-Geist-Kir­che den Pil­ger­weg fort, vor­bei an einem Flur­kreuz, durch Wie­sen und Fel­der bis zur Veits­kir­che in Veits­bronn. Die dor­ti­ge Mes­ne­rin hat­te sich gera­de erst zur Kir­chen­füh­re­rin aus­bil­den las­sen und erleb­te mit die­ser Grup­pe ihre gelun­ge­ne Pre­mie­re. Nach einer geist­li­chen Sta­tio vor dem wun­der­schö­nen Gna­den­bild der „Ver­las­se­nen Mut­ter­got­tes“ ging es die Stu­fen bis zur Veits­quel­le hin­ab. Da die­ses Was­ser für Mensch und Vieh eine hei­len­de Wir­kung haben soll, haben sich die meis­ten aus der Grup­pe die Augen mit die­sem Was­ser aus dem Veits­brun­nen gewa­schen. Im Schüt­zen­heim konn­te die­se unver­gess­li­che Wall­fahrt ausklingen.

Die Bus­wall­fahrt star­te­te vier Wochen spä­ter mit 50 Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mern auf dem Mari­en­berg beim Hei­lig­tum der Ver­bun­den­heit. Vie­le Ehren­amt­li­che Hel­fe­rin­nen und Hel­fer des dor­ti­gen Schön­statt­zen­trums waren mit dabei. Für sie war die­se Bus­wall­fahrt ein Zei­chen des Dan­kes für ihre treu­en Diens­te. Alle übri­gen waren aus dem Ober­main­tal und aus dem Raum Bam­berg gekom­men. Ers­tes Wall­fahrts­ziel war die Mess­fei­er in der Wehr­kir­che Mariä Geburt in Hann­berg. Nach­dem das Fest „Mariä Heim­su­chung“ unmit­tel­bar bevor­stand hat Dom­ka­pi­tu­lar Mar­tin Emge in sei­ner Pre­digt am Bei­spiel der Begeg­nung von Maria und Eli­sa­beth dar­auf hin­ge­wie­sen, wir wich­tig die Bezie­hungs­pfle­ge ist. Nach einer fach­kun­di­gen Füh­rung durch die Kir­che und die Wehr­kir­chen­an­la­ge mach­te sich die Pil­ger­grup­pe auf die Suche nach dem „Ver­lo­re­nen Gna­den­bild“ der Mut­ter­got­tes von Hann­berg. Erst vor kur­zer Zeit ist die soge­nann­te „Madonn­na mit den ver­schränk­ten Hän­den“ in Ham­mer­bach wie­der auf­ge­fun­den wor­den. Von der Pie­ta konn­ten wir ler­nen, dass wir das Leid nicht ver­drän­gen kön­nen und dür­fen. Erst wenn wir es umar­men, wie es auf die­sem Gna­den­bild zu sehen ist, gelingt die Inte­gra­ti­on des Leids in mein Leben. Mit beein­dru­cken­der Gast­freund­schaft wur­de unse­re Wall­fahrts­grup­pe von der Mes­ne­rin und ihrem Frau­en-Team emp­fan­gen und in der Schu­le lie­be­voll bewir­tet. Gegen 14:00 erreich­te auch die­se Grup­pe die Veits­kir­che. Das evan­ge­li­sche Pfarr­amt hat­te auch dies­mal eine gute Kir­chen­füh­rung orga­ni­siert. Bei der „Ver­las­se­nen Mut­ter­got­tes von Veits­bronn“ nah­men wir Men­schen ins Gebet, die ein­sam sind und sich ver­las­sen füh­len. Das Los­las­sen will gelernt sein und gelingt leich­ter mit einer Für­spre­che­rin an der Sei­te. Auf dem Heim­weg war­te­te eine def­ti­ge Brot­zeit in Stie­bar­lim­bach und sorg­te für gut gelaun­te und rund­um zufrie­de­ne Heimkehrer.

Infos zum Frän­ki­schen Mari­en­weg unter https://​fraen​ki​scher​-mari​en​weg​.de/

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