Städtischer Friedhof Kulmbach – Neues Urnenerdgrabfeld und nachhaltige Baumpflanzungen
Sie wird in den vergangenen Jahren verstärkt nachgefragt am städtischen Friedhof in Kulmbach: Die anonyme Urnenbestattung. Die Stadt Kulmbach hat reagiert und in kompletter Eigenleistung ein neues Feld als Urnenerdgrabstätte hergerichtet. „Der bisherige Bereich für anonyme Urnenbestattungen war nach vielen Jahren der Nutzung komplett belegt“, sagt Oberbürgermeister Ingo Lehmann. „Die Nachfrage nach dieser Art der Bestattung ist sehr hoch“, ergänzt Christina Flauder, Verwaltungsrätin für städtische Friedhofsanlagen.
Hier habe Handlungsbedarf bestanden. Diese Form der Bestattung ist aktuell die kostengünstigste am Kulmbacher Friedhof. Eine Verlängerung nach zehn Jahren Ruhezeit ist hier nicht möglich. „Unser erfahrener Friedhofsgärtner Oliver Fiedler hat eine passende Fläche für ein neues Urnenfeld vorgeschlagen, sie beplant und einen Gestaltungsvorschlag erarbeitet“, erklärt Oberbürgermeister Ingo Lehmann die interne Vorgehensweise. Das Besondere am neu geschaffenen Bereich: Es wurde vorwiegend mit vorhandenen Naturstein-Materialen aus dem Lagerbestand des Kulmbacher Friedhofes gearbeitet. „Im Laufe vieler Jahre gingen zahlreiche Grabsteine oder Grabeinfassungen in das Eigentum der Stadt Kulmbach über“, erläutert Jürgen Ganzleben vom städtischen Bauhof.
„So konnten diese Materialien einer wertvollen und vor allem nachhaltigen Nutzung zugeführt werden. Die Fläche wurde von Oliver Fiedler neugestaltet und eine bepflanzte Natursteinmauer und weitere Nebenflächen konnten geschaffen werden.“ Die Maßnahme wurde komplett in städtischer Eigenleistung durchgeführt – angefangen bei den notwendigen Baggerarbeiten bis hin zur Bepflanzung der Fläche. „Unsere Friedhofsmitarbeiter haben hier wirklich tolle Arbeit geleistet und eine fachgerechte, naturnahe Fläche angelegt“, konstatiert OB Lehmann. Man habe auf diese Weise Baukosten in Höhe von ca. 10.000 Euro eingespart. Des Weiteren sorgen neue Bäume – unter anderem Silberlinde, Baumhasel, Mehlbeere und Wildbirne – für ein gesundes Grün am Kulmbacher Stadtfriedhof.
Mehr als 20 solcher Bäume wurden als Ersatzpflanzungen neu gesetzt. „Dies dient dem Ausgleich für die kürzlich ausgeführte Entfernung einiger Bestandsbäume, die aus Verkehrssicherheitsgründen zwingend entfernt werden mussten“, sagt Jürgen Ganzleben. Fachgerecht wurden vom neuen Gärtnermeister im städtischen Bauhof, Nico Beregszaszy, in Zusammenarbeit mit Oliver Fiedler die Baumarten ausgewählt und die Standorte beplant und deren Pflanzung fachgerecht umgesetzt. „Denn“, so Oberbürgermeister Ingo Lehmann, „unser Friedhof soll nicht nur als wertvolle Ruhestätte begriffen werden. Er soll unseren Kulmbacherinnen und Kulmbachern auch zukünftig als hochwertige und artenreiche Grünanlage erhalten bleiben.“
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