Fünf Mil­lio­nen Euro Unter­stüt­zung für die alte Spin­ne­rei in Mainleus

Ein bedeu­ten­der Schritt für die städ­te­bau­li­che Ent­wick­lung und den Erhalt kul­tu­rel­len Erbes in der Regi­on: Das Bun­des­bau­mi­nis­te­ri­um hat der alten Spin­ne­rei in Main­leus För­der­gel­der in Höhe von fünf Mil­lio­nen Euro zuge­spro­chen, ver­mel­det der ober­frän­ki­sche Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Johan­nes Wag­ner. Die Mit­tel stam­men aus dem För­der­pro­gramm „Natio­na­le Pro­jek­te des Städtebaus“.

Mit die­ser Unter­stüt­zung wol­le man einen wich­ti­gen Bei­trag zur Revi­ta­li­sie­rung und nach­hal­ti­gen Ent­wick­lung der his­to­ri­schen Indus­trie­an­la­ge leis­ten. Die Alte Spin­ne­rei, ein bedeu­ten­des Indus­trie­denk­mal der Regi­on, sol­le durch umfas­sen­de Sanie­rungs- und Umbau­maß­nah­men in einen leben­di­gen Ort für Kul­tur, Bil­dung und Begeg­nung trans­for­miert wer­den. Der loka­le Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Johan­nes Wag­ner (Bünd­nis 90/​Die Grü­nen) zeigt sich begeis­tert: „Die Zusa­ge die­ser För­der­mit­tel ist ein Mei­len­stein für Main­leus. Die Alte Spin­ne­rei ist nicht nur ein wich­ti­ges Stück ober­frän­ki­scher Geschich­te, son­dern hat auch das Poten­zi­al, ein zen­tra­ler Ort für die Zukunft der Regi­on zu wer­den. Durch die geplan­ten Maß­nah­men schaf­fen wir einen Raum, der kul­tu­rel­les Erbe bewahrt und gleich­zei­tig neue Mög­lich­kei­ten für die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger bie­tet.“ Mit den geplan­ten Maß­nah­men sol­len unter ande­rem die Bau­sub­stanz saniert wer­den, mul­ti­funk­tio­na­le Räu­me für kul­tu­rel­le Ver­an­stal­tun­gen und Aus­stel­lun­gen ein­ge­rich­tet wer­den sowie in Koope­ra­ti­on mit regio­na­len Schu­len und Uni­ver­si­tä­ten Bil­dungs­an­ge­bo­te geschaf­fen werden.

Dar­über hin­aus ist vor­ge­se­hen, attrak­ti­ve Auf­ent­halts- und Frei­räu­me im Außen­be­reich zu gestal­ten, die das Gelän­de der Alten Spin­ne­rei zu einem Anzie­hungs­punkt für Ein­hei­mi­sche und Tou­ris­ten machen sol­len. Deutsch­land­weit hat­ten sich über ein­hun­dert Pro­jek­te um die Unter­stüt­zung des Bun­des bewor­ben. Wegen knap­per Kas­se konn­te aber nur unge­fähr ein Pro­jekt pro Bun­des­land aus­ge­wählt wer­den. Dass aus Bay­ern gera­de das Main­leu­ser Vor­ha­ben den Zuschlag bekom­men hat, und noch dazu mit einer der höchs­ten För­der­sum­men bedacht wur­de, freut den grü­nen Abge­ord­ne­ten ganz beson­ders. „Mit der Unter­stüt­zung des Bun­des­mi­nis­te­ri­ums für Woh­nen, Stadt­ent­wick­lung und Bau­we­sen kann die­ses ambi­tio­nier­te Pro­jekt nun Wirk­lich­keit wer­den. Die Alte Spin­ne­rei wird nicht nur ein Denk­mal des indus­tri­el­len Erbes, son­dern auch ein leben­di­ger Ort der Begeg­nung und Inspi­ra­ti­on“, bekräf­tig­te auch Chris­ti­na-Johan­ne Schrö­der, Wag­ners Kol­le­gin und Mit­glied der Jury. Das För­der­pro­gramm „Natio­na­le Pro­jek­te des Städ­te­baus“ unter­stützt bun­des­weit her­aus­ra­gen­de Pro­jek­te mit Modell­cha­rak­ter, die die städ­te­bau­li­che Ent­wick­lung in den Kom­mu­nen vor­an­brin­gen und einen nach­hal­ti­gen Bei­trag zur Lebens­qua­li­tät leis­ten. Die Alte Spin­ne­rei in Main­leus ist so ein Ort: ein exem­pla­ri­sches Bei­spiel für die erfolg­rei­che Ver­bin­dung von Denk­mal­schutz und moder­ner Nutzung.

Über das Pro­jekt Alte Spinnerei:

Die Alte Spin­ne­rei in Main­leus ist ein his­to­ri­sches Indus­trie­ge­bäu­de aus dem 19. Jahr­hun­dert. Nach jahr­zehn­te­lan­gem Leer­stand wird das Gebäu­de im Rah­men eines umfas­sen­den Sanie­rungs­pro­jekts zu einem kul­tu­rel­len und sozia­len Zen­trum umge­baut, das viel­fäl­ti­ge Ange­bo­te für die Gemein­schaft bereit­stel­len wird.

Über das Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Woh­nen, Stadt­ent­wick­lung und Bauwesen:

Das Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Woh­nen, Stadt­ent­wick­lung und Bau­we­sen för­dert die nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung der Städ­te und Gemein­den in Deutsch­land. Mit Pro­gram­men wie „Natio­na­le Pro­jek­te des Städ­te­baus“ unter­stützt das Minis­te­ri­um her­aus­ra­gen­de Pro­jek­te, die städ­te­bau­li­che Inno­va­tio­nen und Lebens­qua­li­tät vor Ort fördern.

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