Koordinierungsstelle „Netzwerk für frühe Kindheit“ (KoKi) seit 15 Jahren im Landkreis Erlangen- Höchstadt erfolgreich

Seit 15 Jahren leisten das Begrüßungsangebot „Baby Willkommen!“ und die Koordinierungsstelle Netzwerk frühe Kindheit (KoKi) des Amtes für Kinder, Jugend und Familie wertvolle Präventionsarbeit. Diese Serviceangebote sind aus der Beratungslandschaft im Netzwerk der frühen Hilfen im Landkreis nicht mehr wegzudenken und haben sich vielfach bewährt. Inzwischen hat sich ein interdisziplinäres Netzwerk von Ärzten, Hebammen, Kliniken, Frühförderung, Krippen, Jobcenter und verschiedenen Beratungsstellen für den Landkreis gebildet.

Erfolgreiche Unterstützung für Schwangere und junge Eltern

Seit 15 Jahren setzt sich das Amt für Kinder, Jugend und Familie mit dem KoKi-Netzwerk für frühe Kindheit ein. Landrat Alexander Tritthart freut sich über die wichtige Anlaufstelle für Angebote und Hilfsmöglichkeiten für Schwangere und Eltern mit kleinen Kindern im Landkreis und gratuliert zum Jubiläum (von links nach rechts): Jennifer Kneisl mit Jugendamtsleiterin Heike Krahmer, Kirsten Jag und Julia Genz. Foto: Stephanie Mack/Landratsamt Erlangen-Höchstadt.

Seit 15 Jahren setzt sich das Amt für Kinder, Jugend und Familie mit dem KoKi-Netzwerk für frühe Kindheit ein. Landrat Alexander Tritthart freut sich über die wichtige Anlaufstelle für Angebote und Hilfsmöglichkeiten für Schwangere und Eltern mit kleinen Kindern im Landkreis und gratuliert zum Jubiläum (von links nach rechts): Jennifer Kneisl mit Jugendamtsleiterin Heike Krahmer, Kirsten Jag und Julia Genz. Foto: Stephanie Mack/Landratsamt Erlangen-Höchstadt.

In den 15 Jahren konnten insgesamt 34 Prozent aller frischgebackenen Eltern erreicht und unterstützt werden. Das entspricht über 6.000 Familien. Seit 2009 wurden im Landkreis Erlangen-Höchstadt circa 18.000 Babys geboren. 4.827 Eltern konnten vom Angebot „Baby Willkommen!“ profitieren und 1.336 Familien aus dem Landkreis wurden in 4.632 Kontakten durch die KoKi betreut. Hilfe durch Familienfachkräfte erhielten durch die KoKi seit 2012 insgesamt 253 Eltern mit 3.500 Kontakten für eine individuelle, intensive Begleitung und Beratung der Familien. Auch die Zahlen der Netzwerkarbeit sprechen für sich: In den letzten 15 Jahren fanden 54 Runde Tische, vier Fachtage und drei Fortbildungen für das Netzwerk statt. 11 Mal traf sich das Netzwerk zur interdisziplinären Fallberatung. Darüber hinaus bestehen zahlreiche Kooperationen und Mitarbeit in verschiedenen Arbeitskreisen.

Wichtiger Baustein im präventiven Kinder- und Jugendschutz

„Unser Ziel ist es, Familien von Anfang an Hilfe und Unterstützung zu vermitteln, bevor sie in eine Situation geraten, die sie langfristig überfordert,“ erklärt Kirsten Jag von der Koordinationsstelle „Netzwerk frühe Kindheit“ des Landkreises Erlangen-Höchstadt. Hilfesuchenden Familien steht hier ein ganz individuelles Netz aus ehrenamtlichem Engagement, Jugendhilfe, Gesundheitswesen und sozialen Einrichtungen zur Verfügung. Landrat Alexander Tritthart gratuliert der KoKi zum 15-jährigen Bestehen und betont, dass dieses Netzwerk auch in Zukunft ein wichtiger Baustein im präventiven Kinder- und Jugendschutz sein wird. Er dankte allen Netzwerkpartnerinnen und Netzwerkpartnern, dank deren Unterstützung ein tragfähiges Netzwerk entstanden sei.

Die Koordinierungsstelle ist ein kostenloses und auf Wunsch anonymes Angebot der Frühen Hilfen für alle Familien im Landkreis Erlangen-Höchstadt ab Beginn der Schwangerschaft bis zum 3. Geburtstag des Kindes und steht unter Schweigepflicht. Diese gilt sowohl innerhalb des Jugendamtes als auch gegenüber anderen Fachstellen. Beratung, Hilfe oder Informationen gibt die KoKi telefonisch unter 09131 803 2610 oder per E-Mail an koki@erlangen-hoechstadt.de.