Nach­ruf auf Karl-Heinz Lie­bich aus Burgkunstadt

Im Alter von 68 Jah­ren ist der belieb­te und ehren­amt­lich über­aus enga­gier­te Mit­bür­ger Karl-Heinz Lie­bich über­ra­schend ver­stor­ben. In den ver­gan­ge­nen Jahr­zehn­ten hat sich der Burg­kunst­ad­ter uner­müd­lich und trotz schwer­wie­gen­der gesund­heit­li­cher Pro­ble­me ins­be­son­de­re als 1. Vor­sit­zen­der und in wei­te­ren Funk­tio­nen für „sei­nen Baur Sport­ver­ein“ eingesetzt.

Karl-Heinz Liebich bei der Pflege der Sportanlagen „seines Baur SV“. (Foto: Baur SV)

Karl-Heinz Lie­bich bei der Pfle­ge der Sport­an­la­gen „sei­nes Baur SV“. (Foto: Baur SV)

Bereits in frü­hen Jah­ren enga­gier­te er sich im Musik­ver­ein sei­nes Hei­mat­dor­fes Main­roth, spä­ter begann er neben einer kauf­män­ni­schen Berufs­tä­tig­keit, beim Baur SV Ten­nis zu spie­len. Auch hier über­nahm er schnell Ver­ant­wor­tung. Vie­le Jah­re lang war er als Jugend- und Sport­wart dafür zustän­dig, dass Kin­der und Jugend­li­che Freu­de am Ten­nis­sport erle­ben konn­ten. Er betreu­te die Jugend bei Feri­en­camps, Tur­nier­fahr­ten oder Wett­spie­len und wirk­te damit an der Aus­bil­dung vie­ler Talen­te mit.

Umfang­reich war auch sein Wir­ken „hin­ter den Kulis­sen“. Über Jah­re führ­te er die Pfle­ge der gro­ßen Sport­an­la­ge in Eigen­re­gie durch – zumeist so, dass nur Weni­ge von den vie­len Arbeits­stun­den, die er leis­te­te, mit­be­ka­men. 2009 über­nahm er das Amt des stell­ver­tre­ten­den und 2013 das Amt des 1. Vor­sit­zen­den. Die­se Auf­ga­ben erle­dig­te er mit gro­ßer Selbst­dis­zi­plin, gedul­dig und stets beschei­den. In den letz­ten Mona­ten wid­me­te er sich der Orga­ni­sa­ti­on des 50-jäh­ri­gen Jubi­lä­ums des Baur SV. Gemein­sam mit einem Team plan­te er ein umfang­rei­ches Fest­pro­gramm und erle­dig­te vor­be­rei­ten­de Arbei­ten mit gro­ßer Freude.

Stell­ver­tre­tend für die Baur SV-Mit­glie­der erin­nert sich Sport­wart Dr. Ste­fan Kor­nitz­ky an Karl-Heinz Lie­bichs selbst­lo­se Ein­stel­lung zum Ehren­amt: „Nach all den Jah­ren bleibt mir per­sön­lich ein Satz beson­ders im Gedächt­nis: ‘Als 1. Vor­sit­zen­der bist oft Du der­je­ni­ge, der ande­ren dan­ken darf. Dir selbst dankt jedoch sel­ten jemand.‘ Mit ihm ver­lie­ren wir einen Men­schen, der sich mit Herz­blut für Ande­re ein­ge­setzt hat. Unser Ver­ein ver­liert mit ihm einen uner­setz­ba­ren Freund, der mir per­sön­lich seit mei­ner eige­nen Jugend mit Rat und Tat zur Sei­te gestan­den hat.“ Auch der Baye­ri­sche Ten­nis­ver­band wür­dig­te Karl-Heinz Lie­bichs Ein­satz und plan­te, ihn im Rah­men des Ver­eins­ju­bi­lä­ums auszuzeichnen.

Karl-Heinz Lie­bich war in Burg­kunst­adt jedoch nicht nur wegen sei­nes ehren­amt­li­chen Enga­ge­ments geschätzt und beliebt. Neben dem Ein­satz für „sei­nen Baur SV“ unter­stütz­te er sei­ne Ehe­frau, Dr. Bir­git Hufen­beck-Lie­bich, die sich als Haus­ärz­tin über Jahr­zehn­te hin­weg in Burg­kunst­adt um ihre Pati­en­ten küm­mer­te, bei der ver­ant­wor­tungs­vol­len Auf­ga­be. Unser Mit­ge­fühl gilt sei­ner Ehe­frau Bir­git, sei­nem Sohn Manu­el und sei­ner Familie.

Dr. Ste­fan Kor­nitz­ky, Baur Sportverein

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