Umwelt­sta­ti­on des Land­krei­ses Lich­ten­fels fei­ert 25-jäh­ri­ges Bestehen

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Sie sei ein Umset­zungs­pro­jekt der Agen­da 21 und sol­le eine Umwelt­bil­dungs­ein­rich­tung für alle Bür­ger wer­den, so der dama­li­ge Land­rat Rein­hard Leut­ner in sei­ner Rede anläss­lich der Eröff­nung. Als im Juli 1999 im frisch sanier­ten Kas­ten­hof in Weis­main die Umwelt­sta­ti­on offi­zi­ell ein­ge­weiht wur­de, hat­te sie schon einen mehr­jäh­ri­gen Ent­ste­hungs­pro­zess hin­ter sich. Vier Jah­re zuvor nahm der Land­kreis erst­mals offi­zi­ell Kon­takt mit der Stadt Weis­main auf, lote­te För­der­mög­lich­kei­ten und Kon­zep­tio­nen aus, bis im Dezem­ber 1997 der Kreis­tag grü­nes Licht gab.

Einen Jubiläumsabend anläßlich ihres 25jährigen Bestehens feierte die Umweltstation Obermain-Jura in Weismain mit ehemaligen und aktuelle Mitarbeiter und Referenten. Mit im Bild Landrat Christian Meißner (rechts), 1. Bürgermeister Michael Zapf (6. von rechts, stehend), Leiter Michael Stromer mit der Stellvertreterin Jenni Thiem (sitzend Bildmitte) sowie dem ehemaligen Leiter Josef Schröder (stehend Bildmitte) Foto: Alexander Lutter, Landratsamt Lichtenfels)

Einen Jubi­lä­ums­abend anläß­lich ihres 25jährigen Bestehens fei­er­te die Umwelt­sta­ti­on Ober­main-Jura in Weis­main mit ehe­ma­li­gen und aktu­el­le Mit­ar­bei­ter und Refe­ren­ten. Mit im Bild Land­rat Chris­ti­an Meiß­ner (rechts), 1. Bür­ger­meis­ter Micha­el Zapf (6. von rechts, ste­hend), Lei­ter Micha­el Stro­mer mit der Stell­ver­tre­te­rin Jen­ni Thiem (sit­zend Bild­mit­te) sowie dem ehe­ma­li­gen Lei­ter Josef Schrö­der (ste­hend Bild­mit­te) Foto: Alex­an­der Lut­ter, Land­rats­amt Lichtenfels)

Seit nun­mehr 25 Jah­ren betreibt der Land­kreis die Umwelt­sta­ti­on als zen­tra­le Stel­le für die Umwelt­bil­dungs­ar­beit mit haupt­amt­li­cher Per­so­nal­aus­stat­tung. Und fast von Beginn an ist die Ein­rich­tung sehr stark mit den The­men Gar­ten und Grün ver­bun­den, obliegt doch seit dem Jahr 2000 die Lei­tung dem jewei­li­gen Kreis­fach­be­ra­ter für Gar­ten­kul­tur und Lan­des­pfle­ge. Seit­dem fun­giert sie auch als Geschäfts­stel­le des Kreis­ver­ban­des für Gar­ten­bau und Lan­des­pfle­ge. Die­se enge Ver­bin­dung prägt die Weis­mai­ner Umwelt­sta­ti­on und ist auch im Chor der fast 60 Umwelt­sta­tio­nen in Bay­ern etwas Besonderes.

Gleich­wohl wid­me­te sich die Umwelt­sta­ti­on von Beginn an auch The­men wie dem Ener­gie­spa­ren und den erneu­er­ba­ren Ener­gien, dem Was­ser, dem öko­lo­gi­schen Bau­en und dem Arten­schutz. Bei allen Ver­än­de­run­gen, die sich durch die Digi­ta­li­sie­rung und die wei­te­ren gesell­schaft­li­chen Ent­wick­lun­gen erge­ben haben und die direk­ten Ein­fluss auf die Arbeit der Umwelt­sta­ti­on genom­men haben – das Leit­mo­tiv der Ein­rich­tung hat sich nicht geän­dert: „Wir wol­len gemein­sam etwas erle­ben, Zusam­men­hän­ge ver­ste­hen und han­deln.“ Die­ser Drei­klang sei die Trieb­fe­der für alle Kurs- und Ver­an­stal­tungs­an­ge­bo­te der Umwelt­sta­ti­on, so Micha­el Stro­mer, der seit 2008 für die Ein­rich­tung ver­ant­wort­lich zeich­net. Sei es ein Kräu­ter- oder Töp­fer­kurs, ein Wald­tag mit einer Schul­klas­se, ein Schwer­punkt­pro­jekt wie die Errich­tung des Aben­teu­er­spiel­plat­zes am Kor­di­gast oder die Pro­jekt­lei­tung der Öko-Modell­re­gi­on Obermain-Jura.

„Wir ver­su­chen immer, mit unse­ren Kurs­teil­neh­mern Zusam­men­hän­ge in der Natur und Umwelt zu erken­nen, um dar­aus Kon­se­quen­zen für unser Ver­hal­ten abzu­lei­ten. Und natür­lich wol­len wir mit eige­nen Ideen den Umwelt- und Natur­schutz in der Regi­on vor­an­brin­gen.“ Stau­nen und beob­ach­ten, mit allen Sin­nen erle­ben, etwas gestal­ten und krea­tiv wer­den oder zusam­men eine Agen­da erar­bei­ten – damit wird die Umwelt­sta­ti­on auch dem Auf­trag zur „Bil­dung für nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung“, kurz BNE, gerecht. Oft­mals gehe es heu­te in der Umwelt­bil­dung gar nicht so sehr um die Ver­mitt­lung von Wis­sen oder Kön­nen, son­dern eher um „Ein­fach­heit“ und Selbst­tä­tig­keit“: Sich Zeit neh­men, um in ein Flecht­ob­jekt die eige­ne Krea­ti­vi­tät ein­flie­ßen zu las­sen, oder um dem Geschmack ver­schie­de­ner Apfel­sor­ten nach­zu­ge­hen. Um selbst ein­mal inne­zu­hal­ten, hat­te die Umwelt­sta­ti­on zum 25jährigen Bestehen die ehe­ma­li­gen und aktu­el­len Mit­ar­bei­ter und Refe­ren­ten zu einem gemein­sa­men Grill­abend eingeladen.

Land­rat Chris­ti­an Meiß­ner zoll­te dabei dem viel­fäl­ti­gen Enga­ge­ment der Ein­rich­tung Respekt und gab der Hoff­nung Aus­druck, dass die Ver­net­zung der Akteu­re im „Grü­nen Bereich“ ganz im Sin­ne der ursprüng­li­chen Agen­da wei­ter­hin ermög­licht und ver­tieft wer­de. Der Weis­mai­ner Bür­ger­meis­ter Micha­el Zapf bedank­te sich für das gute Mit­ein­an­der und für die vie­len Aktio­nen und Pro­jek­te, die die Umwelt­sta­ti­on in Weis­main schon umge­setzt habe.

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