Bay­reu­ther MdB Sil­ke Lau­nert kri­ti­siert neu­es Einbürgerungsrecht

Silke Launert Foto: Privat

Sil­ke Lau­nert Foto: Privat

Das von der Ampel-Koali­ti­on beschlos­se­ne neue Ein­bür­ge­rungs­recht ist in Kraft. Die Neu­re­ge­lung ermög­licht es Aus­län­dern, nicht wie bis­her nach acht, son­dern bereits nach fünf Jah­ren den deut­schen Pass zu erhal­ten. Bei beson­de­ren Inte­gra­ti­ons­leis­tun­gen kann eine Ein­bür­ge­rung sogar schon nach drei Jah­ren erfol­gen. Dar­über hin­aus wird die dop­pel­te Staats­an­ge­hö­rig­keit ermög­licht, wäh­rend dies bis­her nur in Aus­nah­me­fäl­len der Fall war.

Dr. Sil­ke Lau­nert, CSU-Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te und Innen­po­li­ti­ke­rin, äußert schar­fe Kri­tik an die­ser Änderung:

„Die Erlan­gung der deut­schen Staats­bür­ger­schaft hat am Ende, nicht am Anfang von Inte­gra­ti­on zu ste­hen! Sie muss die Beloh­nung für die Ziel­er­rei­chung sein, nicht die Beloh­nung dafür, über­haupt los­zu­ge­hen! Doch damit nicht genug: SPD, Grü­ne und FDP haben zugleich auch noch die Anfor­de­run­gen an die eigen­stän­di­ge Siche­rung des Lebens­un­ter­hal­tes her­ab­ge­senkt.“ Lau­nert warnt ange­sichts der umfang­rei­chen Absen­kun­gen zudem vor einem zusätz­li­chen erheb­li­chen Anstieg an Ein­bür­ge­rungs­an­trä­gen und ver­weist in die­sem Zusam­men­hang auf die aktu­el­len Anga­ben des Sta­tis­ti­schen Bun­des­am­tes, wonach bereits im Jahr 2023 ein Rekord an Ein­bür­ge­run­gen zu ver­zeich­nen war. So wur­den rund 200.100 Men­schen Jahr 2023 ein­ge­bür­gert. Dies sind 19 Pro­zent mehr als im Vor­jahr. Durch die Neu­re­ge­lung sei nun ein hier­über hin­aus­ge­hen­der gra­vie­ren­der Anstieg zu erwar­ten. Auch der Deut­sche Land­kreis­tag rech­net vor dem Hin­ter­grund des neu­en Staats­an­ge­hö­rig­keits­rechts mit einem mas­si­ven Anstieg der Ein­bür­ge­run­gen und schätzt, dass sich die Zahl der Ein­bür­ge­rungs­an­trä­ge ver­dop­peln, teil­wei­se sogar ver­drei­fa­chen wird. „Die Ampel ver­kauft den deut­schen Pass nicht nur auf uner­träg­li­che Wei­se unter Wert, son­dern über­for­dert zugleich mas­siv unse­re Ein­bür­ge­rungs­be­hör­den und degra­diert das The­ma Inte­gra­ti­on zur Neben­sa­che“, so Lau­nert abschließend.

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