Verabschiedung der Abiturienten am Gymnasium Fränkische Schweiz
„Schnipp, schnapp, schnappi – wir schnappen uns das Abi“. Ihrem Motto gemäß schnappten sich in diesem Jahr 110 Schüler des GFS ihr Abitur und dies mit beachtlichem Erfolg. Drei Abiturienten erreichten die Traumnote von 1,0: Helena Speiser, Viola Brehm und Niklas Brütting. Insgesamt 20 Schüler können sich über einen Abiturdurchschnitt von bis zu 1,5 freuen. Unabhängig davon wurden zwölf weitere Schüler für eine Vielzahl überragender Leistungen in unterschiedlichsten Fächern geehrt. All dies galt es am Freitag gebührend zu feiern, wobei die Schüler einen großen Teil des Rahmenprogramms selbst organisiert hatten. Es begann mit einem stimmungsvollen Gottesdienst in der St. Nikolaus-Kirche, bei dem ein zentrales Thema schon gesetzt wurde: der Aufbruch zu neuen Ufern.
In der Aula des Gymnasiums schloss sich der offizielle Teil an. Die schwungvolle Moderation von Michael Schneier als Mitglied des Direktorats verband die verschiedenen ehrenden Reden, über die sich die Zuhörer – neben den Abiturienten auch deren Angehörigen und ihre nun ehemaligen Lehrer -freuen durften. Immer wieder wurde auf die vielen neuen Möglichkeiten, die sich den jungen Erwachsenen nun bieten, hingewiesen. Sie seien die Zukunft, betonte Ebermannstadts Bürgermeisterin Christiane Meyer in ihrem Grußwort. Es gelte, das Tor in die neue Welt zu öffnen. Dem schloss sich auch sich der stv. Landrat Otto Siebenhaar an: „Geht hinaus in die Welt, aber vergesst eure fränkische Heimat nicht“. Nach ihren Lehr- und Wanderjahren sollten sie gerne wieder in die Heimat zurückfinden, wo sie gebraucht würden. Aber zunächst stehe Veränderung an und davor solle man keine Angst haben.
So sah es auch Leonie Amon, diesjährige Abiturientin, in einem selbstverfassten Gedicht: Wachsen könne man nur durch Veränderung. MdL Michael Hofmann war sich sicher, dass die jungen Leute nun das passende Werkzeug besäßen, alle Herausforderungen zu meistern: „Ain’t no mountain high enough“ zitierte er Marvin Gaye. Simone Heckmann als Vorsitzende des Elternbeirats forderte die Abiturienten auf, sich von eventuellen Niederlagen nicht entmutigen zu lassen. Sie zitierte Churchill, demzufolge Erfolg im Leben letztlich dadurch käme, auch nach Misserfolgen die Begeisterung nicht zu verlieren. Dies steht allerdings nicht zu befürchten. Der Schulleiter, Siegfried Reck, erinnerte in seiner Rede daran, dass dieser Jahrgang gerade in den entscheidenden Jahren der Mittelstufe von all den Einschränkungen der Coronazeit betroffen war, und trotzdem hätte er die Oberstufe bravourös gemeistert. Den Vorurteilen, denen sich die sogenannte Generation Z häufig ausgesetzt sähe, entspräche dieser Jahrgang jedenfalls nicht. „Ich bin stolz auf euch!“, schloss Reck.
Musikalisch umrahmten die Schüler den Nachmittag eigenständig mit anspruchsvollen Darbietungen an Klavier, Gitarre und Querflöte, bis es dann am Abend zu leichteren Tönen mit DJ in die Stadthalle ging, wo die Abiturienten mit Eltern und Freunden bis in die Morgenstunden ausgelassen weiter feierten.
Almut Hertrich
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