JU Ober­fran­ken macht Dele­ga­ti­ons­fahrt nach Skopje

Markus Oesterlein (links im Sakko) im Gespräch im nordmazedonischen Parlament mit drei Abgeordneten./Foto: privat

Mar­kus Oes­ter­lein (links im Sak­ko) im Gespräch im nord­ma­ze­do­ni­schen Par­la­ment mit drei Abgeordneten./Foto: privat

„Nord­ma­ze­do­ni­en sieht sei­ne Zukunft wei­ter­hin in Euro­pa und der EU!“ ist das Fazit was der Kro­nacher Stadt- und Kreis­rat Mar­kus Oes­ter­lein nach einer Dele­ga­ti­ons­rei­se und Gesprä­chen mit Ver­tre­tern der neu­en Regie­rung zie­hen konn­te. Gera­de Bay­ern sei wirt­schaft­lich eng ver­bun­den mit dem Bal­kan. Orga­ni­sa­to­risch unter­stützt wur­de die Rei­se durch die Kon­rad-Ade­nau­er-Stif­tung vor Ort. In tur­bu­len­ten Zei­ten besuch­ten Mit­glie­der der Jun­gen Uni­on das Land auf dem Bal­kan. So wur­de erst vor kur­zem die bis­he­ri­ge sozi­al­de­mo­kra­ti­sche Bewe­gung abge­wählt und die kon­ser­va­ti­ve VMRO-DPMNE Par­tei erziel­te einen Erd­rutsch-Sieg. Die neu­en Minis­ter stan­den kurz vor ihrer Ver­ei­di­gung. So traf die JU Dele­ga­ti­on unter Lei­tung von dem ober­frän­ki­schen JU Bezirks­vor­sit­zen­den Mar­kus Oes­ter­lein den neu­en Außen­mi­nis­ter Tim­co Mucun­ski noch vor des­sen Amts­an­tritt. Er mach­te deut­lich, dass Nord­ma­ze­do­ni­en wei­ter­hin die vol­le Mit­glied­schaft anstre­be und die­se für die regio­na­le Zusam­men­ar­beit, Sicher­heit und Ent­wick­lung ent­schei­dend sei. Hier­bei warb er ins­be­son­de­re für einen noch stär­ke­ren wirt­schaft­li­chen Aus­tausch mit dem Frei­staat. Oes­ter­lein hob ins­be­son­de­re die her­vor­ra­gen­de Zusam­men­ar­beit der Behör­den im Bereich Migra­ti­on vor. So sei­en die Zah­len der Asyl­su­chen­den aus Nord­ma­ze­do­ni­en stark zurück­ge­gan­gen und man habe beson­ders auch als Frei­staat Bay­ern Model­le geschaf­fen, die ver­stärkt einen lega­len Fach­kräf­te­zu­zug ermög­li­chen. Oes­ter­lein warb auch um Prü­fung der Mög­lich­keit, Asyl­be­wer­ber aus ande­ren Län­dern ihr Ver­fah­ren in Nord­ma­ze­do­ni­en durch­lau­fen zu las­sen. So kön­ne man ille­ga­le Migra­ti­on erneut zusam­men schlag­kräf­tig bekämp­fen und wür­de sich auf die­je­ni­gen, die ech­te Hil­fe benö­ti­gen, kon­zen­trie­ren können.

„Wer Hil­fe sucht, dem muss egal sein, wo gehol­fen wird, Haupt­sa­che, es wird gehol­fen!“, meint Oes­ter­lein. So habe Oes­ter­lein bereits 2016 bei einem Besuch des dama­li­gen Tran­sit­zen­trums Vino­jug und in einem Gespräch mit dem dama­li­gen Außen­mi­nis­ter sich von den Stan­dards der maze­do­ni­schen Asyl­ver­fah­ren über­zeu­gen kön­nen. Als wei­te­rer Gesprächs­part­ner stand der neue Digi­ta­li­sie­rungs­mi­nis­ter Ste­fan Ando­nov­ski zur Ver­fü­gung. Er zeig­te auf, wel­che Vor­tei­le die Digi­ta­li­sie­rung für Ver­wal­tung und Wirt­schaft mit sich bringt und wel­che Koope­ra­tio­nen hier­durch ermög­licht wer­den. Gera­de inter­na­tio­nal kön­ne man nun noch stär­ker zusam­men­ar­bei­ten. Als bis­he­ri­ger inter­na­tio­na­ler Sekre­tär der VMRO-DPMNE zeig­te er auch die Par­tei­struk­tu­ren auf. Hier­bei stell­te man vie­le Gemein­sam­kei­ten fest, merk­te aber auch rasch, dass die Jun­ge Uni­on auf­grund ihrer Eigen­stän­dig­keit inner­halb der CSU doch unab­hän­gi­ger und kri­ti­scher reagie­ren kann. Zusätz­lich fan­den Gesprä­che mit jun­gen Abge­ord­ne­ten im Par­la­ment, den Ver­ant­wort­li­chen der Kon­rad-Ade­nau­er-Stif­tung sowie einem Bür­ger­meis­ter statt. Auch mit NGOs hat man sich getrof­fen und über deren Sicht gere­det. So gab ins­be­son­de­re der Spre­cher von Lead (Lea­ders for Edu­ca­ti­on, Acti­vism and Deve­lo­p­ment) Ivan Jova­nov einen tie­fen Ein­blick in das Mei­nungs­bild jun­ger Men­schen. So suche gera­de die Jugend ihre Zukunft außer­halb des Landes.

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