Grü­ne, SPD und BaLi/​Partei Bam­berg bean­tra­gen Zwi­schen­nut­zung für Bands und Kunstschaffende

symbolbild gitarre

Erneut kommt die Idee von Zwi­schen­nut­zun­gen für Kul­tur auf die Tages­ord­nung des Stadt­rats. Nach­dem die Ver­wal­tung erst vor kur­zem eine von den Grü­nen bean­trag­te tem­po­rä­re Ver­mie­tung des Staub­schen Hau­ses in der Sand­stra­ße an Kul­tur­in­itia­ti­ven abge­lehnt hat, schla­gen nun die Frak­tio­nen von BaLi/​Partei, Grü­nes Bam­berg und SPD die Benz­stra­ße 9 vor. Ste­phan Kett­ner und Ali­na Acht­zi­ger haben gemein­sam mit ihren grü­nen Kol­le­gen Mar­kus Schä­fer und Michi Schmitt sowie den SPD-Ver­tre­tern Heinz Kunt­ke, Felix Hol­land und Peter Süß einen ent­spre­chen­den Antrag gestellt. Auch die­ses ehe­ma­li­gen Fir­men­an­we­sen in Bam­berg-Nord mit meh­re­ren Gebäu­den ist seit eini­gen Jah­ren im Eigen­tum der Stadt und steht seit­her leer. Erst vor kur­zem kam es in die Schlag­zei­len, weil die Stadt­ver­wal­tung es als Not­un­ter­kunft für Geflüch­te­te in Erwä­gung zog.

Man­gels Not­la­ge wur­de mitt­ler­wei­le von der Regie­rung Ober­fran­ken jedoch signa­li­siert, dass die Benz­stra­ße 9 dafür nicht mehr bereit gehal­ten wer­den muss. Lang­fris­tig sol­len in den Gebäu­den Büros der Stadt­ver­wal­tung unter­ge­bracht wer­den. „Aber bis dahin könn­ten die Räu­me von Bands und Musik­grup­pen genutzt wer­den“, mei­nen Ste­phan Kett­ner und Mar­kus Schä­fer, „denn die haben der­zeit einen enor­men Man­gel an Pro­be­räu­men, nach­dem vor Jah­ren ein gan­zes Pro­ben­haus in der Bött­ger­stra­ße und vor kur­zem Räu­me in der Jäck­stra­ße wegfielen.“

Heinz Kunt­ke ergänzt: „Die Gegend ist als Gewer­be­ge­biet bes­tens geeig­net und auch die Räum­lich­kei­ten selbst in der Benz­stra­ße 9 sind gut dafür nutz­bar.“ Grü­ne, SPD und BaLi/​Partei sehen dort zudem Ate­lier­räu­me für Kunst­schaf­fen­de, die eben­falls drin­gend benö­tigt wer­den. Die Stadt hät­te aus ihrer Sicht den Vor­teil, dass zumin­dest eine Zwi­schen­mie­te als Ein­nah­me ver­bu­chen könn­te und dass die Gebäu­de durch ihre Nut­zer und Nut­ze­rin­nen auch gepflegt und zum Bei­spiel vor Leer­stands­van­da­lis­mus beschützt wür­den. „Und zudem kann es sich die Stadt ein­fach nicht mehr leis­ten, durch ein wei­te­res jah­re­lang leer ste­hen­des Gebäu­de ihren Ruf noch wei­ter zu schä­di­gen“, so die ein­hel­li­ge Mei­nung der Antragstellenden.

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