Spei­chers­dor­fer „Meß­werk­zeu­ge Rich­ter“ erhält Güte­sie­gel „Umwelt- und Kli­ma­pakt Bayern“

Die Fir­ma Meß­werk­zeu­ge Rich­ter ist ein Garant für inno­va­ti­ven und nach­hal­ti­gen Umwelt- und Kli­ma­schutz. Der Baye­ri­sche Staats­mi­nis­ter für Umwelt und Ver­brau­cher­schutz, Thors­ten Glau­ber, ver­lieh nach 2016 und 2021 am Mon­tag den Fir­men­in­ha­bern Fried­rich und Erik Rich­ter vom gleich­na­mi­gen Fami­li­en­be­trieb von zum drit­ten Mal die Urkun­de und das Güte­sie­gel zur erfolg­rei­chen Teil­nah­me am „Umwelt- und Kli­ma­pakt Bayern“.

Betriebsleiter Jochen Kümmerl, Senior-Chef Friedrich Richter, Wirtschaftsminister Thorsten Glauber, Junior-Chef Erik Richter und Landtagsabgeordneter Franc Dierl. Foto: Wolfgang Hübner

Betriebs­lei­ter Jochen Küm­merl, Seni­or-Chef Fried­rich Rich­ter, Wirt­schafts­mi­nis­ter Thors­ten Glau­ber, Juni­or-Chef Erik Rich­ter und Land­tags­ab­ge­ord­ne­ter Franc Dierl. Foto: Wolf­gang Hübner

Als Dank und Aner­ken­nung mach­te sich der Wirt­schafts­mi­nis­ter bei einem Fir­men­be­such am Mon­tag im Bei­sein von Land­tags­ab­ge­ord­ne­ten Franc Dierl und Bür­ger­meis­ter Chris­ti­an per­sön­lich ein Bild von der Selbst­ver­pflich­tung des Betriebs zu den qua­li­fi­zier­ten frei­wil­li­gen Umwelt- und Kli­ma­leis­tun­gen, die weit über die recht­li­chen Vor­ga­ben hin­aus­ge­hen. Über eine Stun­de nahm sich der Minis­ter Zeit für einen Blick hin­ter die Kulis­sen und zum Gespräch mit der Fir­men­lei­tung. Die Fir­ma Meß­werk­zeu­ge Rich­ter ist ein gewach­se­nes Fami­li­en­un­ter­neh­men seit 1920 in der vier­ten Gene­ra­ti­on im Her­zen von Spei­chers­dorf. Seit über 100 Jah­ren stellt das Unter­neh­men Mess­werk­zeu­ge wie Maß­stä­be, Tank- und Ska­len­band­ma­ße, Prä­zi­si­ons-Mess­zeu­ge sowie Was­ser­wa­gen her, und ist damit inter­na­tio­nal tätig. „Wir betrei­ben Geschäf­te mit 60 Län­dern der Welt“, ließ Seni­or­chef Fried­rich Rich­ter dem Gast aus Mün­chen wis­sen. In einer Markt­ni­sche punk­tet Rich­ter vor allem mit Nischen­pro­duk­ten abso­lu­ter Mess-Genau­ig­keit. Neben einer brei­ten Pro­dukt­pa­let­te sind vor allem indi­vi­du­el­le Spe­zi­al­an­fer­ti­gun­gen nach Plan in Eigen­pro­duk­ti­on sei­ne Stär­ke. „Ste­ti­ge Inno­va­ti­on, höchs­te Prä­zi­si­on und bes­te Ver­ar­bei­tungs­qua­li­tät kenn­zeich­nen unse­re Pro­duk­te“, sag­te Rich­ter. Sogar die Poli­zei setzt auf die Mess­werk­zeu­ge aus Spei­chers­dorf, die mit­un­ter regel­mä­ßig bei Tat­ort­sen­dun­gen im Fern­se­hen zu sehen sind. Die Mess­werk­zeu­ge der Fir­ma Rich­ter bele­gen zudem, so ergänzt Erik Rich­ter, dass „Made in Ger­ma­ny“ welt­weit nach wie vor einen guten Ruf hat. Pro­ble­me berei­ten dem Unter­neh­men Pla­gia­te aus Fern­ost, so der Juni­or­chef. „Die Kon­kur­renz sitzt in Chi­na“. So wer­den bei­spiels­wei­se in Chi­na min­der­wer­ti­ge Spe­zi­al­maß-Werk­zeu­ge samt detail­ge­treu­em Logo her­ge­stellt, die auf den ers­ten Blick denen aus Spei­chers­dorf ganz ähn­lich sehen. Ent­spre­chend sei­nem Unter­neh­mens­leit­bild und sei­ner Unter­neh­mens­phi­lo­so­phie inves­tiert und inte­griert der Fami­li­en­be­trieb aber auch seit über zehn Jah­ren sys­te­ma­tisch umwelt- und kli­maf­fi­zi­en­te Tech­ni­ken und Metho­den für nach­hal­ti­ges Wirt­schaf­ten in ihrer Pro­duk­ti­ons­stät­te und in alle ihre Unter­neh­mens­ab­läu­fe. Wie Betriebs­lei­ter Jochen Küm­merl den Gäs­ten erläu­ter­te, wur­den zur Ener­gie­ein­spa­rung die ener­gie­in­ten­si­ven UV-Hoch­fre­quenz­lam­pen in der Trock­nung durch moderns­te LED-Tech­nik mit einer Redu­zie­rung von 5000 auf nun 750 Watt ersetzt. Die Beleuch­tung sowohl im Büro wie in der Pro­duk­ti­on wur­de auf LED inklu­si­ve intel­li­gen­ter Steue­rung sowie Moto­ren und Pum­pen auf ener­gie­spa­ren­de Ver­sio­nen teil­wei­se mit moderns­ter Fre­quenz­re­ge­lung zum last­ab­hän­gi­gen Strom­ver­brauch und auto­ma­ti­schem Stand­by-Modus umge­rüs­tet. Zur Ver­min­de­rung der C02-Emis­sio­nen wur­de eine PV-Anla­ge mit 77kWp zur Eigen­ver­wen­dung im Betrieb instal­liert. Beim Waren­ver­sand wird aus­schließ­lich C02-neu­tra­len Ver­sand der Ver­sand­dienst­leis­ter genutzt.

In Sachen Res­sour­cen­scho­nung redu­zier­te der Betrieb durch die Inves­ti­ti­on in eine neue Ätz­an­la­ge den Was­ser­ver­brauch um 40 Pro­zent und die Ener­gie­kos­ten um 30 Pro­zent redu­von Spei­chers­dorf­zie­ren. Zudem konn­te durch eine neue Anla­ge die Ver­wen­dung von Lack und Ver­dün­nung um 25 Pro­zent ver­min­dert wer­den. „Damit wer­den nicht nur Res­sour­cen geschont, son­dern auch der

Gewäs­ser­schutz geför­dert“, so Küm­merl. Einen hohen Stell­wert hat bei Rich­ter im all­täg­li­chen ope­ra­ti­ven Geschäft die Kreis­lauf­wirt­schaft. Obers­tes Gebot ist die noch­ma­li­ge Ver­wen­dung von Ver­pa­ckungs­ma­te­ri­al. Gene­rell wer­den Mit­ar­bei­ter jähr­lich hin­sicht­lich Umwelt- und Res­sour­cen­schutz geschult und dafür sen­si­bi­li­siert, so der Pro­duk­tio­nelei­ter. Zum erhöh­ten Ein­satz nach­wach­sen­der Roh­stof­fe ist der Betrieb zum einen ein­ge­stie­gen in die Nut­zung von Resys­ta-Mate­ri­al als Ersatz für bis­her ver­wen­de­te PVC-Spu­len und PVC-Schei­ben für die inter­ne Waren­lo­gis­tik. Zum ande­ren wird modi­fi­zier­tes Holz aus nach­hal­ti­ger Forst­wirt­schaft als Ersatz für Ahorn für die Her­stel­lung von Nivel­lier-Glie­der­maß­stä­ben verwendet.

„Für die­ses Enga­ge­ment spre­che ich Ihnen mei­nen Dank und mei­ne Aner­ken­nung aus. Sie sind mit ihrem mit­tel­stän­di­schem Betrieb nicht nur ein Para­de­bei­spiel für nach­hal­ti­ges Wirt­schaf­ten in Sachen Umwelt und Kli­ma. Sie tra­gen damit zukunfts­wei­send für die nächs­ten Gene­ra­tio­nen auch zur Siche­rung von Arbeits­plät­zen und zum wirt­schaft­li­chem Erfolg in einer intak­ten, lebens­wer­ten Umwelt bei“, gra­tu­lier­te Glauber.

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