Neue Führung bei der SPD Herzogenaurach
Die Herzogenauracher SPD hat vor einem Jahr und drei Monaten eine neue Führung gewählt: Claudia Belzer und Jens Schäfer stehen seither der Partei als Doppelspitze vor. Dieses Duo legte den Mitgliedern der SPD nun bei der Jahreshauptversammlung 2024 Rechenschaft ab. Der SPD Ortsverein Herzogenaurach umfasst neben der Stadt Herzogenaurach auch die Gemeinden Aurachtal und Oberreichenbach. Die 38-jährige Stadträtin Claudia Belzer und der 32-jährige Jens Schäfer wurden vor über einem Jahr ohne Nein-Stimmen oder Enthaltungen in das Amt als Orstvereinsvorsitzende gewählt. Die Beiden traten die Nachfolge von Renate Schroff an, die nach 8 Jahren im Amt nicht mehr kandidiert hatte, aber weiterhin im Vorstand als stellvertretende Vorsitzende aktiv blieb. „Es war mir ein Anliegen, diese Aufgabe in guten Händen zu wissen und einen gelungen Generationenwechsel in der Parteiarbeit zu vollziehen.“ erläuterte Schroff ihre Beweggründe. Dr. German Hacker hielt auch bei dieser Jahreshauptversammlung ein Grußwort und zeigte sich hocherfreut, dass eben dieser Generationenwechsel in Herzogenaurach in derart herausragender Weise gelungen sei. „Dass es nun so viele junge Neumitglieder gebe, die auch bei der Stange blieben und sich tatkräftig einbringen, ist ganz maßgeblich auf die neuen Impulse zurückzuführen, welche von Claudia Belzer und Jens Schäfer ausgehen“ ist er sich sicher.
Das zweite Grußwort stammte vom Kreisvorsitzenden Fritz Müller, welcher zwar erfreut vom guten Gelingen in Herzogenaurach ist, aber hinsichtlich der künftigen Kampagnenfähigkeit der gesamten Partei Sorgenfalten habe. Es fehle schlicht am Geld, sodass Hauptamtliche reduziert werden müssen und noch mehr Arbeit von den Ehrenamtlichen vor Ort verrichtet werden müsse. Elke Bauer, die in die Fußstapfen von Peter Prokop nach seiner jahrzehntelangen Arbeit als Kassier trat, hatte die Feuertaufe ebenso mit Bravour gemeistert. Die gelernte Bankkauffrau „hat ihre Arbeit mehr als Gewissenhaft vollzogen“, lobte Revisor Peter Prokop. Und auch in die Finanzen kam neuer Schwung, so hat die SPD nun komplett auf digitale Kassenführung umgestellt. Die beiden Vorsitzenden brachten in ihren Redebeiträgen zum Ausdruck, dass es ihnen nicht nur ein Anliegen war, die Parteiarbeit für junge Menschen attraktiv zu machen, sondern auch Bewährtes und Liebgewonnenes beizubehalten. Langgediente Mitglieder sollen sich genauso weiterhin in der SPD Herzogenaurach zuhause fühlen wie neu Dazugekommene. Belzer stellte fest: „Das letzte Jahr war sehr bewegt, Südumfahrungsabstimmung, Landtagswahlkampf mit mir als Kandidatin aus dem eigenen Ortsverein und jetzt Europawahl. Langweilig wurde es ganz und gar nicht und selbst zu zweit hatte man alle Hände voll zu tun.“ Stolz sei sie auf den herausragenden Landtagswahlkampf, der nur als Teamleistung mit derart vielen Aktivitäten zu stemmen war und sie resümierte: „Unsere Mühe hat sich absolut gelohnt. Zweitstärkste Kraft in Herzogenaurach zu werden, war ein Wahnsinnserfolg angesichts der Gesamtlage, bei der die Bayern SPD nur fünftstärkste Kraft werden konnte.“ Nun hoffe sie, dass man auch für die Europawahl gut genug gekämpft habe. Als Veranstaltungshighlights in der ersten Wahlperiode der Vorsitzenden nannte Belzer das Kabarett mit Ingo Appelt, der sogar ein Unterstützungsvideo für die Landtagswahl mit ihr machte und den Besuch von Rolf Mützenich, Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion, der zur Unterstützung des Landtagswahlkampfs nach Herzogenaurach kam. Die anschließende Aussprache bestand ausschließlich aus lobenden Worten für das neue Team an er Spitze, sodass Jens Schäfer abschließend zufrieden feststellte: „Die Arbeit mit euch macht -und da kann ich für uns beide sprechen- halt auch einfach unheimlich viel Freude. So viele Menschen, die zur Stelle sind, wenn sie gebraucht werden. Das ist schon einmalig.“
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