State­ment des ita­lie­ni­schen Kul­tur­ver­eins mosai­co ita­lia­no e.V. zur aktu­el­len Debat­te rund um die „Fes­ta ita­li­ca“ in Bamberg

Pres­se­mit­tei­lung von mosai­co ita­lia­no e.V.:

Wäh­rend die Fes­ta Ita­li­ca „wie auf einer ita­lie­ni­schen Pla­za“ (sic!) ihrem Ende ent­ge­gen­geht, bleibt die Dis­kus­si­on über die schwer­wie­gen­de Kri­tik des Mosai­co Ita­lia­no e.V. wei­ter­hin brand­ak­tu­ell. Vor zwei Wochen haben wir öffent­lich dar­auf hin­ge­wie­sen, dass es ein Affront des Stadt­mar­ke­tings Bam­berg ist, ein ita­lie­ni­sches Fest zu orga­ni­sie­ren, ohne die ita­lie­ni­sche Gemein­schaft und die loka­len ita­lie­ni­schen Unter­neh­men einzubeziehen.

Mosai­co Ita­lia­no ist nach wie vor bereit, sich kon­struk­tiv an der Dis­kus­si­on zu betei­li­gen. Lei­der haben wir bis heu­te kei­ne Ein­la­dung zu dem ange­kün­dig­ten run­den Tisch von Stadt­mar­ke­ting erhal­ten. Dies bestä­tigt unse­ren Ver­dacht, dass Herr Stier­in­ger, Geschäfts­füh­rer des Stadt­mar­ke­tings, sei­ne Ankün­di­gung nicht ernst gemeint hat und zu einer tat­säch­li­chen Dis­kus­si­on über die zukünf­ti­ge Arbeits­wei­se des Stadt­mar­ke­tings nicht bereit ist.

Statt­des­sen ver­su­chen sowohl Herr Stier­in­ger als auch der loka­le CSUFrak­ti­ons- und Kreis­vor­sit­zen­de Prof. Dr. Ger­hard Seitz, die Dis­kus­si­on auf eine inak­zep­ta­bel bil­li­ge und per­sön­li­che Ebe­ne zu zie­hen. Die Aus­sa­gen von Ger­hard Seitz bezüg­lich der Bericht­erstat­tung über die umstrit­te­nen Akti­vi­tä­ten von Klaus Stier­in­ger und die Orga­ni­sa­ti­on des „Fes­ta Ita­li­ca“ haben uns zutiefst alar­miert. Sei­ne Äuße­run­gen offen­ba­ren eine respekt­lo­se und ras­sis­ti­sche Hal­tung, die in unse­rer Gesell­schaft kei­nen Platz haben soll­te, und sind für einen Vor­sit­zen­den einer demo­kra­ti­schen Par­tei abso­lut untragbar.

Öffent­li­che Dis­kus­sio­nen und Mei­nungs­äu­ße­run­gen müs­sen auf fun­dier­ten Infor­ma­tio­nen und einem respekt­vol­len Umgang mit­ein­an­der basie­ren. Herrn Seitz‘ dif­fa­mie­ren­de Kom­men­ta­re gegen­über der ita­lie­ni­schen Gemein­schaft in Bam­berg sind abso­lut inak­zep­ta­bel: Die Behaup­tung, dass ein ita­lie­ni­scher Poli­ti­ker sei­ne Mut­ter opfern wür­de, um ein poli­ti­sches Amt zu erlan­gen, ist eine zutiefst ras­sis­ti­sche Aus­sa­ge, die wir aufs Schärfs­te verurteilen.

Wir for­dern Herrn Seitz auf, sich öffent­lich für sei­ne dif­fa­mie­ren­den und ras­sis­ti­schen Äuße­run­gen zu ent­schul­di­gen und zukünf­tig eine respekt­vol­le­re und sach­li­che­re Dis­kus­si­ons­kul­tur zu pflegen.

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