Tag der offenen Gartentür in Neundorf
Wenn es um den jährlichen „Tag der offenen Gartentür“ geht, kann sich Landrat Sebastian Straubel in seinem Amt als Vorsitzender des Kreisverbandes für Landespflege auf die Obst- und Gartenbauvereine im Coburger Land verlassen. Diesmal ist es der Verein aus dem Weitramsdorfer Gemeindeteil Neundorf, der als Veranstalter fungiert – und bei Sebastian Straubel große Vorfreude weckt: „Die Neundorfer zeigen uns jedes Jahr beim Geranienmarkt mit bis zu 1000 Besuchern: Dieser Verein ist sehr engagiert und er weiß, wie man große Veranstaltungen erfolgreich über die Bühne bringt.“ Gemeinsam mit Emmi Zeulner, der Vorsitzenden des Bezirksverbands Oberfranken für Gartenbau und Landespflege, hat Coburgs Landrat den offiziellen Startschuss für die Reihe der „Tage der offenen Gartentüren“ gegeben. Dass diese in Oberfranken nicht mehr zeitgleich bei allen Kreisverbänden stattfinden, hat nichts mit mangelhafter Koordination zu tun. „Wir nehmen vielmehr Rücksicht auf die Vegetation“, sagt die Bezirksvorsitzende und verweist darauf, dass die Blüte vieler Pflanzen im Coburger Land deutlich früher stattfindet als etwa in den deutlich höher gelegenen Regionen im Fichtelgebirge. Die Folge: Während im Coburger Land der Aktionstag schon am Sonntag stattfindet, heißt es im Landkreis Wunsiedel erst am 30. Juni „Türen auf“. Im Veranstaltungstermin individuell, von der Philosophie her auf einer Wellenlänge – so sieht Emmi Zeulner die oberfränkischen Obst- und Gartenbauvereine beim „Tag der offenen Gartentür“. Für die Veranstalter sei es eine Selbstverständlichkeit, sich für die Pflege der Natur einzusetzen und der Öffentlichkeit ihre Gärten zu zeigen. Und das ist gut so, sagt die Bezirksvorsitzende: „Ich freue mich, dass unsere Vereine den Menschen unsere wunderschöne oberfränkische Heimat präsentieren.“
Einer, der schon beim ersten „Tag der offenen Gartentüre“ im Landkreis Coburg dabei war, ist Reiner Brückner. 1998 war das, seit 2004 findet der Aktionstag immer zentral an einem Ort stand. Das war eine gute Entscheidung, sagt der stellvertretende Vorsitzende des Coburger Gartenbau-Kreisverbandes beim „Startschuss“-Termin: „Die kompakte Form hat sich bewährt. Wir ersparen den Besuchern überflüssige Wege auf den Straßen und geben unseren Ortschaften die Chance, sich zu präsentieren.“ Und diese Chance wollen heuer die Neundorfer nutzen. Bereits vor zwei Jahren haben sich Pia Dohles als Vorsitzende, ihre Mitglieder im Verein und Thomas Neder (Geschäftsführer des Gartenbau-Kreisverbandes Coburg) zum ersten Mal getroffen und über eine Beteiligung am „Tag der offenen Gartentür“ gesprochen. Auch Neder ist überzeugt vom zentralen Konzept, mit dem die Coburger einst die Nase auf Bezirksebene vorne hatten. „Wir hatten Hunderte von geöffneten Gärten und Zehntausende von Besuchern“, sagt Neder mit Blick auf die Erfolgsgeschichte der vergangenen zwei Jahrzehnte. Wobei es Pia Dohles wichtig ist, dass das vielfältige Programm beim „Tag der offenen Gartentür“ kein Alleingang des Obst- und Gartenbauvereines ist: „Bei uns ist an diesem Tag das ganze Dorf auf den Beinen.“
Infos:
Termin: Sonntag, 9. Juni, ab 10 Uhr.
Programm: Neun Gärten in Neundorf haben geöffnet. Neben drei Verpflegungsstationen gibt es auf dem Festplatz Handwerkskunst von Kleinbetrieben aus der Region. Zu sehen gibt es auch Oldtimer-Traktoren und moderne Gartenpflege-Technik.
Flyer zu den Gärten: 2024_TagderoffenenGartentuer_NeundorfFlyerEinseitig2024_TagderoffenenGartentuer_NeundorfFlyerEinseitig
Neueste Kommentare