Posi­ti­ver Trend der Arbeits­lo­sen­zah­len in Oberfranken

Stefan Trebes
Stefan Trebes, Leiter der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg (Foto: BA Bamberg-Coburg)

Der Rück­gang der Arbeits­lo­sig­keit setz­te sich auch im Mai fort, jedoch nicht mehr so agil wie in den bei­den Vor­mo­na­ten, da die sai­so­na­le Früh­jahrs­be­le­bung im April bereits so gut wie abge­schlos­sen war. Die Zahl der Arbeits­lo­sen sank in den ver­gan­ge­nen vier Wochen um 168 (-1,3 Pro­zent) Per­so­nen auf
12 738. Im letz­ten Jahr fiel der Rück­gang spür­bar (-395 Per­so­nen) grö­ßer aus. Seit dem letz­ten Jahr hat die Arbeits­lo­sig­keit um 1 319 Per­so­nen (+11,6 Pro­zent) zuge­nom­men. Das liegt zum Groß­teil am andau­ern­den Zulauf von Geflüch­te­ten in die Regi­on, die zum über­wie­gen­den Teil Bür­ger­geld von den Job­cen­tern bezie­hen. Ende Mai waren im Agen­tur­be­zirk 911 Ukrai­ner und wei­te­re 943 Flücht­lin­ge ande­rer Her­kunfts­län­der (davon 599 Syrer, 99 Afgha­nen, 40 Ira­ker und 35 Ira­ner) arbeits­los gemel­det. Die Arbeits­lo­sen­quo­te ver­rin­ger­te sich seit April um 0,1 Pro­zent­punk­te auf aktu­ell 3,6 Pro­zent. Ihr Vor­jah­res­wert zähl­te 3,3 Pro­zent. Im Mai wur­den 1 192 Män­ner und Frau­en frei­ge­setzt, 126 Per­so­nen bzw. 11,8 Pro­zent mehr als vor einem Jahr. Es konn­ten 1 170 Men­schen ihre Arbeits­lo­sig­keit durch Auf­nah­me einer neu­en Beschäf­ti­gung been­den. Das waren 79 oder 7,2 Pro­zent mehr als in 2023. Die Wahr­schein­lich­keit, ent­las­sen zu wer­den und die guten Chan­cen, wie­der einen und Job zu fin­den, haben sich seit dem letz­ten Jahr kaum verändert.

Arbeits­markt – Job­tur­bo Platz 1 in Bay­ern – Nicht zögern, jetzt Azu­bi sichern

Ste­fan Tre­bes, Lei­ter der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg, schätzt die aktu­el­le Situa­ti­on wie folgt ein: „Bereits Ende April war die Früh­jahrs­be­le­bung auf­grund des mil­den Win­ters so gut wie abge­schlos­sen. Da der Arbeits­markt der­zeit auf der Stel­le tritt, fiel der Abbau der Arbeits­lo­sig­keit im Mai ent­spre­chend beschei­de­ner aus als im letz­ten Jahr. Hohe Prei­se für Ener­gie, Roh­stof­fe und Vor­leis­tun­gen belas­ten wei­ter­hin die Betrie­be. Ins­be­son­de­re das ver­ar­bei­ten­de Gewer­be und die Gas­tro­no­mie sind davon stark betrof­fen, was in den letz­ten Mona­ten zu meh­re­ren Schlie­ßun­gen und Ent­las­sun­gen führ­te. Auf­grund des breit auf­ge­stell­ten Fun­da­ments des Arbeits­markts unse­rer Regi­on beweist sich die­ser in die­sen Zei­ten den­noch als bewun­derns­wert sta­bil. Ent­las­se­ne Fach­kräf­te fin­den auf­grund der hohen Nach­fra­ge der Betrie­be oft­mals sehr schnell wie­der eine neue Beschäf­ti­gung. Da Exper­ten gene­rell knapp sind, haben moti­vier­te, lern­be­rei­te Hel­fer gute Chan­cen auf eine Anstel­lung in Betrie­ben, die sie mit Unter­stüt­zung der Agen­tur für Arbeit am Arbeits­platz qua­li­fi­zie­ren. Der Per­so­nal­be­darf der Indus­trie hat sich seit eini­ger Zeit auf einem sta­bi­len hohen Niveau ein­ge­pen­delt. Jedoch wer­den Stel­len wegen gestie­ge­ner Per­so­nal­kos­ten geziel­ter mit Bedacht gemeldet.

Die bun­des­wei­te Initia­ti­ve Job­tur­bo für Geflüch­te­te macht ins­be­son­de­re in unse­rem Agen­tur­be­zirk auf­grund der Ein­stell­be­reit­schaft der Betrie­be und Soli­da­ri­tät aller Netz­werk­part­ner gro­ße Fort­schrit­te. Seit Jah­res­be­ginn gelang es 669 Flücht­lin­gen, eine Beschäf­ti­gung auf­zu­neh­men. Im Ver­gleich zum letz­ten Jahr ist das eine Stei­ge­rung um 79,8 Pro­zent bzw. 297 Men­schen. Bay­ern­weit liegt unser Arbeits­agen­tur­be­zirk damit an der Spit­ze aller Regio­nen. Der Aus­bil­dungs­stel­len­markt läuft wie jedes Jahr momen­tan wie­der auf Hoch­tou­ren. Nur 865 noch suchen­den Jugend­li­chen ste­hen 2 449 freie Lehr­stel­len gegen­über. Und den­noch machen wir die Erfah­rung, dass die Betrie­be auf­grund der wirt­schaft­li­chen Situa­ti­on mit Zusa­gen zögern, anstatt ihren künf­ti­gen Azu­bi früh­zei­tig an sich zu bin­den. Ich rate Ihnen, wenn der Bewer­ber passt, schlie­ßen Sie den Aus­bil­dungs­ver­trag ab, bevor er sich für einen Kon­ku­ren­ten entscheidet.“

Unter­be­schäf­ti­gung – In Aus­BIL­DUNG inves­tie­ren, BRINGT WEITER

Die Unter­be­schäf­ti­gungs­quo­te liegt mit 4,9 Pro­zent um 0,4 Pro­zent­punk­te über dem Vor­jah­res­ni­veau. Die Unter­be­schäf­ti­gungs­quo­te berück­sich­tigt Per­so­nen, die zwar nach der gesetz­li­chen Defi­ni­ti­on nicht arbeits­los sind, aber den­noch nicht in einem regu­lä­ren Beschäf­ti­gungs­ver­hält­nis ste­hen wie z. B. Men­schen, die sich beruf­lich wei­ter­bil­den. Die Arbeits­agen­tur und die Job­cen­ter unter­stüt­zen und för­dern bei Bedarf beruf­li­che Wei­ter­bil­dung sowie Umschu­lun­gen. Da zum Groß­teil Fach­kräf­te bzw. Exper­ten auf dem Arbeits­markt gefragt sind, wer­den momen­tan 806 Per­so­nen im Bezirk beruf­lich wei­ter­ge­bil­det, um ihre Berufs­chan­cen zu opti­mie­ren. Das sind 156 oder 24,0 Pro­zent mehr als vor einem Jahr.

Kurz­ar­beit sichert Jobs zur Über­brü­ckung der Durststrecke

Im Janu­ar 2024 (Hoch­rech­nung aktu­ells­ter Wert) bezo­gen im Agen­tur­be­zirk ins-gesamt 79 Betrie­be für 1 897 Arbeit­neh­mer kon­junk­tu­rel­les Kurz­ar­bei­ter­geld. Ledig­lich 0,8 Pro­zent aller sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­tig Beschäf­tig­ten waren in Kurz­ar­beit. Die Zahl der Fir­men erhöh­te sich seit Dezem­ber leicht um 5 Betrie­be, die der betrof­fe­nen Kurz­ar­bei­ter sank jedoch um 163. Ste­fan Tre­bes zur Situa­ti­on: „In den letz­ten Mona­ten und Wochen ver­zeich­ne­ten wir kei­ne spür­ba­ren Ver­än­de­run­gen bei der Inan­spruch­nah­me von Kurz­ar­beit weder im nega­ti­ven, noch im posi­ti­ven Sin­ne. Sie bewegt sich wei­ter­hin auf nied­ri­gem Niveau, ret­tet aber Jobs, die sonst unwie­der­bring­lich ver­lo­ren gin­gen. Wir haben eini­ge Betrie­be, bei denen sich die Kurz­ar­beit schon län­ger hin­zieht, da kon­junk­tu­rel­le Impul­se bis­lang auf sich war­ten las­sen. Ohne unse­re Unter­stüt­zung, hät­ten die­se schon längst ein­schnei­den­de Maß­nah­men ergrei­fen müssen.“

Wei­te­rer Rück­gang der Arbeits­lo­sig­keit in den meis­ten Regionen

Der Arbeits­markt der Agen­tur Bam­berg-Coburg umfasst fol­gen­de Gebiets­kör­per­schaf­ten: Stadt und Land­kreis Bam­berg, Stadt und Land­kreis Coburg sowie die Land­krei­se Forch­heim, Kro­nach und Lich­ten­fels. Die Früh­jahrs­be­le­bung am Arbeits­markt war bis Ende April April bereits so gut wie abge­schlos­sen. Der sich in den meis­ten Regio­nen fort­set­zen­de Rück­gang fiel daher größ­ten­teils kon­junk­tu­rell bedingt nicht mehr so vital aus wie in pro­spe­rie­ren­den Jah­ren. Im Land­kreis Bam­berg setz­te sich der Abbau der Arbeits­lo­sig­keit im Mai mit 4,2 Pro­zent am dyna­mischs­ten fort, gefolgt von den Land­krei­sen Coburg (-2,0 Pro­zent), Kro­nach (-1,9 Pro­zent), Forch­heim (-1,7 Pro­zent) und Lich­ten­fels (-0,6 Pro­zent). Ledig­lich im Land­kreis Bam­berg sta­gnier­te sie und in der Stadt Coburg nahm sie leicht zu (+1,5 Pro­zent). In der Stadt Bam­berg (+3,3 Pro­zent), Forch­heim (+6,0 Pro­zent) sowie im Land­kreis Bam­berg (+9,7 Pro­zent) liegt die Arbeits­lo­sig­keit pro­zen­tu­al nur im ein­stel­li­gen Bereich über dem Vor­jah­res­wert. Kro­nach (+10,5 Pro­zent), die Stadt Coburg (+13,2 Pro­zent) sowie die Land­krei­se Coburg (+16,0 Pro­zent) und Lich­ten­fels (+27,3 Pro­zent) ver­bu­chen einen pro­zen­tu­al zwei­stel­li­gen Anstieg. Die nied­rigs­te Arbeits­lo­sen­quo­te und wei­ter­hin Voll­be­schäf­ti­gung hat der Land­kreis Bam­berg (2,6 Pro­zent). Am höchs­ten ist sie in der Stadt Coburg mit 6,5 Prozent.

Stel­len­markt – Mehr Neu­mel­dun­gen als im Vorjahr

Im Mai bekam der Arbeit­ge­ber­ser­vice der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg von den Betrie­ben 1 343 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Beschäf­ti­gungs­an­ge­bo­te gemel­det. Das waren 4,5 Pro­zent bzw. 58 mehr als im letz­ten Jahr. Im Stel­len­pool befin­den sich aktu­ell 9 076 Job­an­ge­bo­te. Im Ver­gleich zum Vor­jahr hat er um 2,7 Pro­zent (-253) leicht abge­nom­men. Rein sta­tis­tisch ent­fal­len auf 100 gemel­de­te sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len aktu­ell ledig­lich 140 poten­ti­el­le arbeits­lo­se Bewer­ber, d.h. kei­ne zwei Inter­es­sen­ten pro Jobangebot.

Der Groß­teil der vom Arbeit­ge­ber­ser­vice betreu­ten Stel­len­an­ge­bo­te ent­fällt auf fol­gen­de Berufs­seg­men­te: 1 424 Fer­ti­gungs­be­ru­fe, 1 416 Fer­ti­gungs­tech­nik, 1 389 Ver­kehr und Logis­tik, 849 Gesund­heits­be­ru­fe, 743 Bau- und Aus­bau­hand­werk, 735 Han­del, 574 sozia­le und kul­tu­rel­le Dienst­leis­tungs­be­ru­fe sowie 553 Lebens­mit­tel- und Gast­ge­wer­be. Mehr Per­so­nal­be­darf als vor einem Jahr haben aktu­ell Ver­kehr und Logis­tik (+174, +14,3 Pro­zent), sozia­le und kul­tu­rel­le Dienst­leis­tungs­be­ru­fe (+144, +33,5 Pro­zent), Fer­ti­gungs­be­ru­fe (+55, +4,0 Pro­zent) sowie Land‑, Forst und Gar­ten­bau­be­ru­fe (+14, +13,9 Pro­zent). Den größ­ten Rück­gang ver­zeich­nen Lebens­mit­tel- und Gast­ge­wer­be (-118, ‑17,6 Pro­zent) und Gesund­heits­be­ru­fe (-103, ‑10,8 Prozent).

Job­cen­ter – Leich­ter Rück­gang im Mai

Ende Mai waren ins­ge­samt 6 040 Per­so­nen bei den sie­ben Job­cen­tern des Agen­tur­be­zirks arbeits­los gemel­det. In den letz­ten vier Wochen hat ihre Zahl leicht um 13 Per­so­nen (-0,2 Pro­zent) abge­nom­men. Am sta­tis­ti­schen Stich­tag gab es im Agen­tur­be­zirk 557 mehr (+10,2 Pro­zent) arbeits­lo­se Bür­ger­geld­emp­fän­ger als vor einem Jahr. Ursa­che dafür ist wei­ter­hin die gro­ße Zahl an Flücht­lin­gen, die von den Job­cen­tern betreut wer­den. Ins­ge­samt sind es 1 741. Im Ver­si­cher­ten­be­reich des SGB III sank die Arbeits­lo­sig­keit im Mai um 155 Per­so­nen bzw. 2,3 Pro­zent auf 6 698. Seit dem Vor­jahr hat sie dort um 12,8 Pro­zent (+762 Per­so­nen) zuge­nom­men. Der Anstieg resul­tiert aus den Fol­gen der wei­ter­hin wirt­schaft­li­chen Tur­bu­len­zen in eini­gen Berei­chen. Denn wer­den län­ger als ein Jahr Beschäf­tig­te ent­las­sen, erhal­ten sie Arbeitslosengeld.

Stadt Coburg

In der Stadt Coburg stieg die Zahl der Arbeits­lo­sen im Mai leicht um 1,5 Pro­zent (+23 Per­so­nen) auf 1 518. Seit dem letz­ten Jahr hat sie um 177 Per­so­nen oder 13,2 Pro­zent zuge­nom­men. Es mel­de­ten sich 23,4 Pro­zent mehr Men­schen arbeits­los als im Vor­jahr, wäh­rend 6,3 Pro­zent mehr eine Beschäf­ti­gung fan­den. Die Arbeits­lo­sen­quo­te beträgt wie im April wei­ter­hin 6,5 Pro­zent. Ihr Vor­jah­res­wert lag bei 5,9 Pro­zent. Im Mai mel­de­ten die Arbeit­ge­ber aus dem Stadt­ge­biet 193 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len, 19,9 Pro­zent (+32) mehr als im Vor­jahr. Im Bestand waren am Stich­tag 1 420 Job­an­ge­bo­te, 5,5 Pro­zent (-83) weni­ger als in 2023. Rein sta­tis­tisch kamen im Mai auf 100 gemel­de­te Stel­len nur 107 poten­ti­el­le arbeits­lo­se Bewerber.

Land­kreis Coburg

Im Land­kreis Coburg sank die Arbeits­lo­sig­keit im ver­gan­ge­nen Monat um 41 Per­so­nen (-2,0 Pro­zent) auf 1 989. Seit dem letz­ten Jahr ist sie um 275 Per­so­nen (+16,0 Pro­zent) gestie­gen. Im Mai wur­den 10,0 Pro­zent mehr Men­schen frei­ge­setzt als in 2023. Der­weil fan­den 7,4 Pro­zent mehr Per­so­nen wie­der einen neu­en Job. Die Arbeits­lo­sen­quo­te nahm seit April um 0,1 Pro­zent­punk­te auf 4,0 Pro­zent ab. Vor einem Jahr betrug sie 3,5 Pro­zent. Der Arbeit­ge­ber­ser­vice bekam im Mai 128 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Beschäf­ti­gungs­an­ge­bo­te aus dem Land­kreis gemel­det, 4,5 Pro­zent (-6) weni­ger als im Vor­jahr. Im Bestand sind 1 314 Job­an­ge­bo­te, ledig­lich 1,1 Pro­zent weni­ger (-14) als in 2023. Rein sta­tis­tisch kamen im Mai auf 100 gemel­de­te Stel­len nur 151 poten­ti­el­le arbeits­lo­se Bewerber.

Land­kreis Kronach

Die Zahl der Arbeits­lo­sen nahm im Land­kreis Kro­nach im Mai um wei­te­re 26 Men­schen (-1,9 Pro­zent) ab. Ende des Monats waren 1 357 Per­so­nen arbeits­los gemel­det. Das sind 129 bzw. 10,5 Pro­zent mehr als im Vor­jahr. Es wur­den ledig­lich 2,9 Pro­zent mehr Men­schen ent­las­sen als in 2023. Gleich­zei­tig fan­den 6,9 Pro­zent weni­ger einen neu­en Arbeits­platz. Die Arbeits­lo­sen­quo­te sank seit April um 0,1 Pro­zent­punk­te auf 3,6 Pro­zent. Ihr Vor­jah­res­ni­veau lag bei 3,3 Pro­zent. Aus dem Land­kreis Kro­nach wur­den im Mai 117 ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Job­per­spek­ti­ven dem Arbeit­ge­ber­ser­vice gemel­det, 7,1 Pro­zent (-9) weni­ger als im Vor­jahr. Im Stel­len­pool gibt es aktu­ell 882 Vakan­zen, 6,1 Pro­zent (+51) mehr als vor einem Jahr. Rein sta­tis­tisch kamen im Mai auf 100 gemel­de­te Stel­len nur 154 poten­ti­el­le arbeits­lo­se Bewerber.

Land­kreis Lichtenfels

Im Mai setz­te sich der Abbau der Arbeits­lo­sig­keit um 10 Per­so­nen (-0,6 Pro­zent) leicht fort. Am Monats­en­de waren im Land­kreis Lich­ten­fels 1 669 Men­schen arbeits­los gemel­det. Seit dem ver­gan­ge­nen Jahr ist die Zahl der Arbeits­lo­sen um 358 bzw. 27,3 Pro­zent gestie­gen. Es wur­den 29,6 Pro­zent mehr Per­so­nen ent­las­sen als in 2023. Grund dafür waren ver­mehr­te Frei­set­zun­gen auf­grund von Insol­ven­zen und Stand­ort­schlie­ßun­gen. Die Regi­on bie­tet jedoch wei­ter­hin gute Job­chan­cen. So fan­den indes­sen 3,9 Pro­zent mehr Men­schen einen neu­en Job als im letz­ten Jahr. Die Arbeits­lo­sen­quo­te beträgt wie im April 4,3 Pro­zent. Vor einem Jahr lag ihr Wert bei 3,4 Pro­zent. Bei den Ver­mitt­lungs­exper­ten des Arbeit­ge­ber­ser­vice gin­gen aus dem Land­kreis Lich­ten­fels 276 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Arbeits­platz­an­ge­bo­te ein. Das sind 94,4 Pro­zent (+134) mehr als im Vor­jahr. Der Anstieg der Neu­mel­dun­gen ent­fällt kom­plett auf den Bereich der Zeit­ar­beit. Die Betrie­be set­zen der­zeit zur Abde­ckung von Auf­trags­spit­zen auf die Leih­ar­beit, da es noch kei­ne Anzei­chen für einen län­ger­fris­ti­gen Auf­schwung gibt. Im Bestand sind der­zeit 1 091 Job­chan­cen. Das sind 7,6 Pro­zent oder 90 weni­ger als vor zwölf Mona­ten. Rein sta­tis­tisch kamen im Mai auf 100 gemel­de­te Stel­len ledig­lich 153 poten­ti­el­le arbeits­lo­se Bewerber.

Bam­berg Stadt

In der Stadt Bam­berg redu­zier­te sich die Arbeits­lo­sig­keit im Mai um 81 Personen
(4,2 Pro­zent) auf 1 834. Bam­berg ver­zeich­ne­te in den letz­ten vier Wochen den kräf­tigs­ten Rück­gang unter allen Krei­sen und Städ­ten im Agen­tur­be­zirk. Seit dem letz­ten Jahr ist die Zahl der Arbeits­lo­sen um 58 Per­so­nen (+3,3 Pro­zent) gestie­gen. Es ver­lo­ren 9,7 Pro­zent mehr Per­so­nen ihren Job als im Vor­jahr, wäh­rend 22,3 Pro­zent mehr eine neue Beschäf­ti­gung fan­den. Die Arbeits­lo­sen­quo­te sank im letz­ten Monat um 0,2 Pro­zent­punk­te auf 4,2 Pro­zent. Ihr Vor­jah­res­wert betrug 4,1 Pro­zent. Im Mai mel­de­ten die Betrie­be aus der Stadt Bam­berg 246 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len dem Arbeit­ge­ber­ser­vice. Das sind 32,2 Pro­zent weni­ger (-117) als vor einem Jahr. Im Stel­len­pool befin­den sich aktu­ell 1 616 Beschäf­ti­gungs­an­ge­bo­te, 179 oder 10,0 Pro­zent weni­ger als 2023. Rein sta­tis­tisch kamen im Mai auf 100 gemel­de­te Stel­len nur 113 poten­ti­el­le arbeits­lo­se Bewerber.

Land­kreis Bamberg

Im Land­kreis Bam­berg sta­gnier­te im Mai die Arbeits­lo­sig­keit. Am Monats­en­de waren 2 301 Men­schen arbeits­los gemel­det. Seit dem letz­ten Jahr nahm die Zahl der Arbeits­lo­sen um 204 (+9,7 Pro­zent) zu. Es wur­den 6,0 Pro­zent mehr Per­so­nen ent­las­sen als in 2023. Die Arbeits­auf­nah­men lagen um 4,8 Pro­zent unter dem Vor­jahrs­ni­veau. Die Arbeits­lo­sen­quo­te beträgt wie im April wei­ter­hin 2,6 Pro­zent (Vor­jah­res­mo­nat 2,4 Pro­zent) und ist wei­ter­hin die nied­rigs­te im gesam­ten Agen­tur­be­zirk. Per Defi­ni­ti­on ist dies Voll­be­schäf­ti­gung. Aus dem Land­kreis Bam­berg mel­de­ten die Fir­men im Mai dem Arbeit­ge­ber­ser­vice 206 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Beschäf­ti­gungs­an­ge­bo­te. Das sind 28,8 Pro­zent bzw. 46 mehr als vor einem Jahr. Im Stel­len­pool befin­den sich aktuell
1 646 Job­an­ge­bo­te, 39 oder 2,4 Pro­zent mehr als im Mai 2023. Rein sta­tis­tisch kom­men der­zeit auf 100 gemel­de­te Stel­len nur 140 poten­ti­el­le arbeits­lo­se Bewerber.

Land­kreis Forchheim

Im Mai setz­te sich im Land­kreis Forch­heim der Abbau der Arbeits­lo­sig­keit um 35 Per­so­nen (-1,7 Pro­zent) auf 2 070 fort. Seit dem letz­ten Jahr ist die Zahl der Arbeits­lo­sen um 118 bzw. 6,0 Pro­zent grö­ßer gewor­den. Im Ver­gleich zu 2023 wur­den im Mai 10,7 Pro­zent mehr Men­schen frei­ge­setzt. Es fan­den jedoch 24,5 Pro­zent mehr wie­der einen neu­en Arbeits­platz. Das zeigt, dass die Job­chan­cen wei­ter­hin sehr gut sind. Die Arbeits­lo­sen­quo­te beträgt wie im April unver­än­dert 3,1 Pro­zent. Ihr Vor­jah­res­wert zähl­te 2,9 Pro­zent. Im Mai mel­de­ten die Betrie­be dem Arbeit­ge­ber­ser­vice 177 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Beschäf­ti­gungs­an­ge­bo­te, 22 (-11,1 Pro­zent) weni­ger als im letz­ten Jahr. Im Bestand sind 1 107 freie Stel­len. Das sind 2,1 Pro­zent oder 23 mehr als im Vor­jahr. Rein sta­tis­tisch kamen im Mai auf jede gemel­de­te Stel­le kei­ne zwei poten­ti­el­le arbeits­lo­se Bewerber.

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