„Aktion PoliPlant“ vom Stadtjugendring Bamberg ein voller Erfolg

V.l.n.re.: Milan Tartler (FDP), Leonie Neu (PdH), Ali-Cemyl Sat (SPD), Michaela Reimann (Grüne), Annamarie Bauer (CSU), Hans-Günter Brünker (Volt), Hanna Wanke (Linke)./Foto: privat

V.l.n.re.: Milan Tartler (FDP), Leonie Neu (PdH), Ali-Cemyl Sat (SPD), Michaela Reimann (Grüne), Annamarie Bauer (CSU), Hans-Günter Brünker (Volt), Hanna Wanke (Linke)./Foto: privat

Strahlendes Gelb auf leuchtendem Blau – genauso hatte sich Maximilian Manlig die „PoliPlant“-Aktion des Stadtjugendrings Bamberg am 11. Mai 2024 am Kunigundendamm neben dem Kiosk Kuni vorgestellt. Der pädagogische Mitarbeiter des Jugendrings hatte als Gemeinschaftsprojekt der SJR-Mitgliedsverbände zu den Europawahlen diese besondere Mitmachaktion für die Wahlkreiskandidatinnen und -kandidaten ersonnen und auf die tatkräftige Mithilfe der PolitikerInnen gehofft. Seine Erwartungen wurden weit übertroffen, denn die Beteiligten scheuten sich nicht, sich bei der Pflanzaktion mit über 400 Setzlingen die Hände schmutzig zu machen. Damit die „freiwilligen GärtnerInnen“ Europas überhaupt tätig werden konnten, mussten Paul Hummer (DGB-Jugend), Dominik Schrepfer (CAJ), Benji Schmitt (Kolping Bildung) und Manuela Rietz mit Jürgen Reinisch (Kolpingjugend) gemeinsam mit Manlig Schaufel und Spaten in die Hand nehmen, um das etwa sechs Quadratmeter große Aktionsfeld pflanzfertig zu machen. Die frische Pflanzerde vor Augen ließen sich dann die Kandidat und Kandidatinnen nicht zweimal bitten und setzten die zwölf gelben Sternchen aus jeweils sechs Studentenblumen in den Kreis.

Dass dabei Parteien Hand in Hand arbeiteten, die sonst keine Koalitionen schmieden, machte Hoffnung, dass parteipolitische Interessen zugunsten des großen Ganzen auch gerne in den Hintergrund rücken dürfen. Je mehr beim PoliPlant die floristische Europaflagge Gestalt annahm, umso mehr Passanten wurden auf das bunte Treiben aufmerksam. Angelockt von der Straßenmalkreide auf dem Radweg und der Menschentraube rund um das Blumenbeet fühlten sie sich ermutigt, ihre Hoffnungen und Wünsche für Europa auf den vorbereiteten kleinen Schrifttafeln im Blumenbeet zu verankern. „Blumen für Europa“ zu pflanzen und für alle sichtbar zu machen findet SJR-Geschäftsführer Richard Röckelein eine wunderbare Idee: „Wer selbst schon mal Pflanzen gesetzt hat weiß, dass nur gute Pflege auch dazu führt, dass alles wachsen und gedeihen kann.

Mit Europa ist das nicht anders. Wir sollten gute Nachbarschaft und fruchtbaren Austausch miteinander pflegen, um unseren Platz in der Welt zu behaupten. Die jungen Pflanzen, unsere Jugend, vertragen deshalb eine entsprechend gute Förderung, um zu einer demokratischen, gerechten und widerstandsfähigen Gesellschaft heranzuwachsen.“ Die Europawahlkandidat und Kandidatinnen selbst waren begeistert von der außergewöhnlichen Aktion, die nun möglichst auch über die Europawahlen hinaus sinnbildlich für eine tolerante Gesellschaft und als Zeichen der Hoffnung auf eine friedliche europäischen Zukunft bestehen bleiben soll. Wer also künftig am Adenauerufer flaniert, sollte unbedingt einen Blick auf das europäische Blumenbeet werfen und sich vielleicht inspirieren lassen von den zahlreichen eingebetteten Wünschen aller Mitwirkenden oder sich einladen lassen die eigenen Gedanken ins Beet zu stecken.