EP-Simulator David erneut zu Besuch im Klinikum Coburg

Foto: Klinikum Coburg

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Nein, er ist noch nicht so bekannt wie sein Namensvetter, die Statue des Michelangelo aus der Hochrenaissance. Doch vielleicht wird er das noch – immerhin tourt der Schulungs-Dummy „David“ seit einigen Jahren durch ganz Europa. Am vergangenen Montag war der Torso mit dem anatomisch realistischen Herzmodell aus dem 3-D-Drucker bereits zum dritten Mal am REGIOMED Klinikum Coburg zu Gast. Unter realistischen Bedingungen, mit Strahlenschutz und Monitorüberwachung, konnten Ärztinnen und Ärzte in Ausbildung, Studenten der Medical School und medizinisches Fachpersonal der Klinik für Kardiologie ihre praktischen Kenntnisse und Fertigkeiten im Bereich der Katheter-Ablation und der elektrophysiologischen Untersuchungen (EPU) an der innovativen Simulationspuppe üben und verbessern.

Mathias Forkmann, leitender Oberarzt der Elektrophysiologie, erläutert dazu: „Der EP-Simulator erlaubt es auch jungen Medizinern, Erfahrungen mit EPU-Kathetern zu sammeln, mögliche Hemmungen abzubauen und ein Gefühl für das Platzieren der Katheter zu bekommen. Aber auch erfahrene Ärzte können hier sowohl seltene als auch besonders herausfordernde Eingriffe üben. Mit den verbesserten Fertigkeiten können wir in der Folge beispielsweise durch kürzere Durchleuchtungszeiten die Strahlenbelastung für unsere Patienten und unser Herzkatheter-Team reduzieren“, erläutert Forkmann die Vorteile. Das Angebot wurde rege angenommen. Während ein Team an „Operateuren“ im Herzkatheterlabor tätig war, verfolgten andere den Verlauf auf den Monitoren. Darauf ist via „CARTO-Mapping“ ein dreidimensionales, farblich kodiertes Abbild des Herzens zu sehen, bei welchem der Eingriff und die Katheterbewegungen in Echtzeit und aus verschiedenen Blickwinkeln nachzuvollziehen sind. So kann beispielsweise der Ursprungsort von Herzrhythmusstörungen genau lokalisiert werden. Der EP-Simulator wurde zur Simulation einer Patientenvorbereitung für das CARTO-Verfahren von der Firma Biosense Webster entwickelt. Die Anatomie des künstlichen Herzens der Puppe entspricht dem CT-Scan eines echten, menschlichen Herzens, das spezielle gummi-ähnliche Material simuliert die Elastizität des menschlichen Gewebes.

Foto: Klinikum Coburg

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