Bay­reuth: Dia­ko­nin Ulri­ke Peter­hoff wur­de in den Bei­rat der Seel­sor­ge­stif­tung berufen

Wolfgang Lehmann, Dr. Daniela Senger, Thomas Janovsky, Ute Hohner, Dr. Dorothea Greiner, Elisabeth Peterhoff, Peter Meyer, Gabriele Hohenner, Dr. Hans F. Trunzer, Hans-Martin Lechner(v.l.n.r.)./Foto: Susanne Sahlmann

Wolf­gang Leh­mann, Dr. Danie­la Sen­ger, Tho­mas Janovs­ky, Ute Hoh­ner, Dr. Doro­thea Grei­ner, Eli­sa­beth Peter­hoff, Peter Mey­er, Gabrie­le Hohen­ner, Dr. Hans F. Trun­zer, Hans-Mar­tin Lechner(v.l.n.r.)./Foto: Susan­ne Sahlmann

Zum ers­ten Mal war Dia­ko­nin Eli­sa­beth Peter­hoff, die neue zupa­cken­de Lei­tung der Tele­fon­seel­sor­ge Bay­reuth im Bei­rat der Seel­sor­ge­stif­tung, der von Gene­ral­staats­an­walt a.D. Tho­mas Janovs­ky gelei­tet wird. Sie berich­te­te dort über die Erkennt­nis­se aus den ers­ten drei Mona­ten Arbeit in der Lei­tung der Tele­fon­seel­sor­ge. Der Vor­stand der Stif­tung hat­te sie in den Bei­rat beru­fen. Denn die Stif­tung will die Tele­fon­seel­sor­ge am Stand­ort Bay­reuth erhalten.

Die Vor­sit­zen­de des Stif­tungs­vor­stands Regio­nal­bi­schö­fin Doro­thea Grei­ner beton­te die gro­ße Bedeu­tung der Tele­fon­seel­sor­ge: „17 Mil­lio­nen Anruf­ver­su­che im Jahr 2023 deutsch­land­weit bei der Tele­fon­seel­sor­ge zei­gen den rie­si­gen Bedarf.“

Die aktu­ell rund 41 Ehren­amt­li­chen in Bay­reuth kön­nen die hohe Nach­fra­ge nach anony­mem, leicht zugäng­li­chem Bei­stand in see­li­schen Kri­sen nicht abde­cken. Dazu wären min­des­tens 70, bes­ser 90 ehren­amt­li­che Mit­ar­bei­ten­de nötig.

Dia­ko­nin Peter­hoff geht die Aus­bil­dung von Ehren­amt­li­chen mit Schwung und Kom­pe­tenz an. Ein neu­er Kurs star­tet in die­sem Herbst. Vor­stand und Bei­rat der Seel­sor­ge­stif­tung ste­hen hin­ter Eli­sa­beth Peter­hoff und allen Mit­ar­bei­ten­den der Tele­fon­seel­sor­ge. Grei­ner: „Wir sind dank­bar für alle, die sich für die Aus­bil­dung interessieren.“

Dia­ko­nin Peter­hoff hob in ihrem Bericht her­vor: „Die Tele­fon­seel­sor­ge ist ein Ange­bot, das nahe­zu jeder Bun­des­bür­ger und jede Bun­des­bür­ge­rin kennt. Das Beson­de­re: Sie wird bis auf ganz weni­ge haupt­amt­li­che Kräf­te in der Lei­tung und Ver­wal­tung rein ehren­amt­lich getra­gen, gleich­zei­tig hat sie einen hohen Qua­li­täts­stan­dard. Dass die Tele­fon­seel­sor­ge im Zusam­men­hang mit dem jüngst vor­ge­stell­ten Sui­zid­prä­ven­ti­ons­kon­zept des Bun­des­mi­nis­ters für Gesund­heit in den Fern­seh­nach­rich­ten genannt wur­de, spricht für ihre hohe Rele­vanz. Sie muss bei der Aus­ge­stal­tung des Kon­zep­tes unbe­dingt mit­ge­dacht wer­den, denn sie ist für Men­schen in see­li­schen Kri­sen eine geschätz­te Anlauf­stel­le seit Jahr­zehn­ten: anonym und ver­trau­lich, und doch ganz nah. Das ist ein Schatz für die psy­cho­so­zia­le Ver­sor­gung der Bevölkerung.“

Zum Hin­ter­grund:

Dia­ko­nin Eli­sa­beth Peter­hoff begann am 1. Febru­ar 2024 als neue Lei­tung der Tele­fon­seel­sor­ge Ost­ober­fran­ken in Bayreuth.

Seit 14 Jah­ren wird die Tele­fon­seel­sor­ge in der Regi­on durch die Seel­sor­ge­stif­tung Ober­fran­ken maß­geb­lich mitgetragen.

Die Tele­fon­seel­sor­ge arbei­tet deutsch­land­weit und anonym. Täg­lich wer­den im Durch­schnitt rund 55.000 Kon­takt­ver­su­che gezählt, in Bay­ern sind es etwa 6.000 täg­lich, davon rund 2.800 in der Ein­heit, zu der die Tele­fon­seel­sor­ge Ost­ober­fran­ken gehört. Eine Dienst­stel­le ist jeweils auf etwa 500.000 Ein­woh­ner ausgerichtet.

Die Tele­fon­seel­sor­ge Ost­ober­fran­ken besteht seit 1969. Die ehren­amt­li­chen Mit­ar­bei­ten­den wer­den vor ihrem Ein­satz in rund 120 Stun­den aus­ge­bil­det und erhal­ten beglei­tend zu ihrer Tätig­keit regel­mä­ßig Super­vi­si­on und Fortbildung.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zur Fort­bil­dung unter www​.tele​fon​seel​sor​ge​-ost​ober​fran​ken​.de

und bei Dia­ko­nin Peter­hoff unter leitung@​telefonseelsorge-​ostoberfranken.​de.

Inter­es­sier­te müs­sen belast­bar, offen, ver­trau­ens­wür­dig, reflek­tiert sein und zuhö­ren kön­nen bzw. bereit sein, dies zu ler­nen. Es sind kei­ne for­mel­len Vor­aus­set­zun­gen zu erfül­len. Kos­ten ent­ste­hen für die Teil­neh­men­den nicht, wenn nach der Aus­bil­dung für min­des­tens zwei Jah­re Dienst in der Tele­fon­seel­sor­ge über­nom­men wird.

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