Kulmbach-Stadtsteinacher Werfergruppe bei Hammerwurf-Meeting in Langenbrand

Den Eifelturm in Sichtweite

Das nationale Hammerwurf-Meeting in Langenbrand war für die besten Athleten dieser Diszplin der erste Test- und Normwettkampf der Sommersaison. Im Vorprogramm startete von der Kulmbach-Stadtsteinacher Werfergruppe bei der B-Jugend Matti Hummel. Der 17Jährige hatte sich viel vorgenommen und auch viel drauf. Doch seine besten Würfe waren einmal mehr übertreten. Mit 64,50 Meter lag er schließlich deutlich vor der Konkurrenz. Die EM-Norm von 67,50 Metern für die diesjährige U18-EM kann aber in den nächsten Wettkämpfen durchaus fallen.

Hammerwerfer Merlin Hummel

Hammerwerfer Merlin Hummel

In Hauptwettkampf der Männer war den beiden besten deutschen Hammerwerfern Merlin Hummel (UAC Kulmbach) und Sören Klose (LG Eintracht Frankfurt/beide 22Jahre alt), Nervosität anzumerken, galt es doch die Direkt-Normen für die EM in Rom (76,50 Meter) und viellicht auch schon für die Olympischen Spiele in Paris (78,20 Meter) möglichst gleich im ersten Wettkampf unter Dach und Fach zu bringen. Klose hatte seinen besten Versuch gleich im ersten Duchgang und legte 76,78 Meter vor – EM-Norm. Merlin Hummel warf Sekunden später 76,08 Meter. Dann ein ungültiger Versuch ehe der Hammer des Kulmbachers unter dem Beifall der Zuschauer bei 77,65 Meter landete. EM-Norm, bayerischer Rekord und nur 55 Zentimeter von der direkten Olympia-Norm entfernt. Diese soll nun in den nächsten Tagen bei Wettkämpfen in Erding (17.Mai), Kladno/Cz (22.Mai) oder Halle/S. (25.Mai) fallen. Wenn nicht, dürfte Merlin Hummel auch durch sein Langenbrander Ergebnis soviel Punkte im World-Ranking gesammelt haben, dass ein Start in Paris immer wahrscheinlicher wird.